Science Busters Podcast

Science Busters Podcast

Wer nichts weiß, muss alles glauben.

Transkript

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Martin Puntigam: Ausgabe 113 des Science Masters Podcast und heute feiern wir Alpaka-Code.

Eckart Hirschhausen: Und seine große Bedeutung für das menschliche Biom und die Wissenschaft.

Martin Puntigam: Herzlich willkommen zur Ausgabe 113 des Science-Busters-Podcasts.

Martin Puntigam: Wie immer produziert mit Unterstützung der Uni Graz und der TU Wien.

Martin Puntigam: Mein Name ist wie immer Martin Puntigam, aber mir gegenüber sitzt heute zum

Martin Puntigam: ersten Mal der Preisträger des Oberhommer Awards 2025, Arzt,

Martin Puntigam: Kabarettist und Wissenschaftskommunikator und, und, und Eckart von Hirschhausen. Hallo.

Eckart Hirschhausen: Servus Martin.

Martin Puntigam: In Ausgabe 112, wie Max Planck als Verzweiflung die Quantenmechanik erfunden

Martin Puntigam: hat, haben Florian Freistetter und ich unter anderem gesprochen über Plancklängen, Nobelpreise,

Martin Puntigam: Ultraviolettkatastrophen, warum ein schwarzer Strahler nicht schwarz strahlt,

Martin Puntigam: was Licht eigentlich ist,

Martin Puntigam: wie man Exzentrizität schreibt, wer sich mit Korpuskulartheorie beschäftigt,

Martin Puntigam: ob man auf Materialwellen auch surfen kann,

Martin Puntigam: wie man in der Quantenmechanik richtig schaut, was beim Doppelspaltexperiment

Martin Puntigam: passiert, was man in Hilbert-Räumen so finden kann und warum Florian Freistädter

Martin Puntigam: Schrödingers Katze elend findet.

Eckart Hirschhausen: Und das finde ich so toll an diesem Podcast, dass alleine die Beschreibung vom

Eckart Hirschhausen: Inhalt des Letzten länger dauert als ein Podcast an sich.

Martin Puntigam: Naja, dauert eine ganze Stunde, also das ist ein Bruchteil davon.

Martin Puntigam: Heute geht es um Begeisterung für Wissenschaft über Landesgrenzen hinaus,

Martin Puntigam: Pinguine, wie man über Wissenschaft spricht, warum Studien wichtig sind,

Martin Puntigam: aber manchmal doch nicht sehr hilfreich und die Folge ist aufgeteilt in ein

Martin Puntigam: Gespräch und einen Mitschnitt aus dem Stadtsaal von der Verleihung des Oberhammer

Martin Puntigam: Awards am Sonntag, den 7. September.

Martin Puntigam: Einstiegsfrage ist eine biografische Frage, wo überall über dich geredet oder

Martin Puntigam: geschrieben wird, steht Eckart von Hirschhausen, das liegt Aristokratie nahe,

Martin Puntigam: du selber sagst aber Eckart Hirschhausen.

Martin Puntigam: Also bist du jetzt adelig oder nicht oder bist du, wie soll man sagen,

Martin Puntigam: bist du Heiratsschwindler mit einem Adelstitel?

Eckart Hirschhausen: Ich bin sogar, offiziell bin ich sogar Professor, auch das benutze ich gar nicht,

Eckart Hirschhausen: weil ich eine Honorarprofessur habe und Ehrenmitglied der Charité,

Eckart Hirschhausen: da wo ich auch mal studiert habe, der Fakultät, aber...

Eckart Hirschhausen: Mit dem von ist es tatsächlich so, dass ein Verdienstadel ist,

Eckart Hirschhausen: so wie Sir Paul McCartney.

Eckart Hirschhausen: Das ist mir wichtig zu sagen, weil viele Adelige haben ja einen sehr,

Eckart Hirschhausen: sehr langen Stammbaum und irgendwo stand dann Landbesitz und Bauern töten.

Eckart Hirschhausen: Und ich kann mit Fug und Recht sagen, dass unser Vorfahrer, der hat ein Wörterbuch

Eckart Hirschhausen: geschrieben über die estnische Sprache. Wir waren im Baltikum,

Eckart Hirschhausen: in Estland, und waren Pastoren.

Eckart Hirschhausen: Und so gesehen sehe ich da eine Verbindung zu mir, nämlich diese Idee, dass man durch Wissen,

Eckart Hirschhausen: durch eine Schriftkultur, die auch mit der Fähigkeit, auf der Bühne zu stehen,

Eckart Hirschhausen: als Bühnenkünstler sind wir ja auch so ein bisschen Prediger,

Eckart Hirschhausen: dass man damit was tut, was Gemeinwohl fördert.

Eckart Hirschhausen: Und das ist ganz tief sozusagen in meiner DNA drin.

Martin Puntigam: Aber warum wird man deshalb adelig?

Eckart Hirschhausen: Weil das anerkannt wurde als Leistung, weil es bis dato kein Wörterbuch gab

Eckart Hirschhausen: von einer Sprache, die sozusagen nur im Volk gesprochen wurde,

Eckart Hirschhausen: aber nicht schriftlich war.

Martin Puntigam: Und das hat irgendwelche Privilegien mit sich gebracht oder das war unter dir die Anerkennung?

Eckart Hirschhausen: Nein, das war dann sozusagen der erbliche Adelsstand, aber ich habe dafür nichts

Eckart Hirschhausen: geleistet und deswegen lasse ich das auch gerne weg.

Martin Puntigam: Ja, aber als Kabarettist war es natürlich besser, mit dem Fond auf den Plakaten zu stehen.

Martin Puntigam: Das war untypischer für unsere Branche. Wenn du jetzt erwähnt hast,

Martin Puntigam: nur eine ganz kurze Abschweifung, dass das ein Pastor war, der als einer deiner

Martin Puntigam: Vorfahren Adelik gesprochen worden ist.

Martin Puntigam: Du selber trittst ja auch auf Kirchentagen auf.

Martin Puntigam: Und wenn du dort sprichst oder Social Media Videos machst, gibst du dazu Protokoll,

Martin Puntigam: dass dir das auch wichtig ist.

Martin Puntigam: Also Spiritualität ist was, womit du was anfangen kannst?

Eckart Hirschhausen: Ja, weil die grundsätzliche Frage ist ja,

Eckart Hirschhausen: Macht irgendwas in diesem Universum Sinn und ich glaube nicht,

Eckart Hirschhausen: dass er von Anfang an da ist, sondern eher, dass wir den auch hineinlegen können.

Eckart Hirschhausen: Ich bin auch ein großer Fan von Viktor Frankl, wo wir hier in Wien sprechen,

Eckart Hirschhausen: dass die Menschen eben auch Überlebenskräfte brauchen.

Eckart Hirschhausen: Das ist Humor, das ist das Gefühl von Gemeinschaft und das Gefühl von Sinnhaftigkeit,

Eckart Hirschhausen: also die Logotherapie. Das finde ich in Organisationen und ich suche ja auch

Eckart Hirschhausen: für meine Stiftung Gesunde Erde, gesunde Menschen, Allianzpartner.

Eckart Hirschhausen: Also ich finde diesen Satz, der mir zugeschrieben wird, den ich adaptiert habe

Eckart Hirschhausen: von einer Insta-Posting, es ist schwer die Welt ehrenamtlich zu retten,

Eckart Hirschhausen: solange andere sie hauptberuflich zerstören.

Eckart Hirschhausen: Das ist wichtig, sich klarzumachen,

Eckart Hirschhausen: wo sind die dunklen Mächte organisierter als die hellen, wo gibt es massiv Desinformationen

Eckart Hirschhausen: über Klimakrise, über Wissenschaft, über

Eckart Hirschhausen: persönliche Diffamierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern,

Eckart Hirschhausen: vom Weltklimarat und und und.

Eckart Hirschhausen: Das hat 50 Jahre Historie und deswegen brauchst du sozusagen auch Allianzpartner,

Eckart Hirschhausen: die einen Wertekanon haben, der da heißt, okay, Kirchen sagen,

Eckart Hirschhausen: es geht nicht nur ums Materielle.

Eckart Hirschhausen: Ein gutes Leben beginnt mit der Luft, die wir atmen, mit dem Wasser,

Eckart Hirschhausen: was wir trinken können, mit Pflanzen zum Essen, erträglichen Temperaturen und

Eckart Hirschhausen: einem friedlichen Miteinander.

Eckart Hirschhausen: Alle die Themen, über die wir auch bei der Preisverleihung geredet haben und

Eckart Hirschhausen: auch jetzt, haben im Kern mit Gerechtigkeit zu tun.

Eckart Hirschhausen: Die haben was mit Bewahrung der Schöpfung zu tun, also unseren Lebensgrundlagen

Eckart Hirschhausen: und auch mit der Frage von Frieden.

Eckart Hirschhausen: Deswegen finde ich das wichtig, daran zu erinnern, dass Menschen nicht nur Konsumenten sind.

Eckart Hirschhausen: Sie sind nicht nur Verbraucher, sondern auch erst mal Mensch.

Eckart Hirschhausen: Und dafür braucht es Allianzen, die mindestens so gut,

Eckart Hirschhausen: finanziert und organisiert sind, wie die der Öllobby.

Martin Puntigam: Also es ist, wie soll man sagen, das ist ein Zweckglauben oder findest du einen

Martin Puntigam: Herrgott wirklich interessant?

Martin Puntigam: Oder denkst du einfach nur, es gibt Kirchen, dort gibt es viele schreckliche

Martin Puntigam: Menschen, aber es gibt auch viele Menschen, die gute Dinge denken und machen

Martin Puntigam: wollen und auch machen und durchsetzen können, weil der Organisationsgrad der

Martin Puntigam: Firma so groß ist? Oder ist dir das persönlich wirklich wichtig?

Eckart Hirschhausen: Es gibt von Bertrand Rassel diese schöne Anekdote, wo er gefragt wird,

Eckart Hirschhausen: Er war wie Heinz Oberhoma auch ein ausgesprochener Atheist und er sagte,

Eckart Hirschhausen: was würden Sie tun, wenn Sie nach Ihrem Tod merken, es gibt doch Gott,

Eckart Hirschhausen: was würden Sie ihm sagen?

Eckart Hirschhausen: Und er sagte, du hättest mir mehr Beweise geben können.

Eckart Hirschhausen: Und das finde ich eine sehr gute Haltung.

Martin Puntigam: Ja, weil nämlich nur Religion allein, wenn man sich die evangelikalen Bewegungen

Martin Puntigam: anschaut, das ist ja das Gegenteil dessen, was du gerade skizziert hast.

Eckart Hirschhausen: Das ist gruselig. Das hat aber auch, ich könnte auch kotzen im Strahl,

Eckart Hirschhausen: mache ich jetzt nicht, weil ich ein Mikrofon von dir vor der Nase habe,

Eckart Hirschhausen: wie so ein Typ wie der Vance dann sich noch an den letzten Papst ranwanzt und

Eckart Hirschhausen: auch noch seinen Glauben vor sich hin trägt und absolut brutale Dinge tut,

Eckart Hirschhausen: die nichts mit irgendeiner christlichen Ethik zusammenbringt.

Eckart Hirschhausen: Aber die surfen auch, wie man Trump für sozusagen einen Messias halten kann.

Eckart Hirschhausen: Und dass die Tatsache, dass die Kugel ihn nicht getroffen hat,

Eckart Hirschhausen: sozusagen auch als Gottes Wille, also Martin, da glaube ich,

Eckart Hirschhausen: sind wir nicht weit auseinander.

Martin Puntigam: Ja, ich habe jetzt gelesen, Donald Trump wird für Johannes den Täufer gehalten.

Martin Puntigam: Also der Messias ist schon auf der Erde, aber momentan sieht man erst den Johannes.

Eckart Hirschhausen: Nein, aber was diese evangelikalen Bewegungen angeht, finde ich das auch insofern

Eckart Hirschhausen: bemerkenswert, weil es da auch so eine fundamentalistische Idee gibt,

Eckart Hirschhausen: sich für politische Lösungen,

Eckart Hirschhausen: auch für unsere Lebensgrundlagen einzusetzen, hätte was zu tun,

Eckart Hirschhausen: dass man irgendwie sozusagen in Gottes Plan fuscht.

Eckart Hirschhausen: Und wenn man das ernst nimmt, dass wir einen Verstand haben,

Eckart Hirschhausen: den wir uns bedienen dürfen und auch gewisse Freiheitsgrade da drin,

Eckart Hirschhausen: dann ist das für mich einfach eine Frage, sich wirklich zu fragen,

Eckart Hirschhausen: was bleibt von mir übrig?

Eckart Hirschhausen: Wofür nutze ich meine Lebenszeit? Wofür nutze ich meine Prominenz und auch meine Netzwerke?

Eckart Hirschhausen: Und wofür nutze ich auch jetzt mit der Stiftung Erde gesunde Menschen die Chance,

Eckart Hirschhausen: Profis um dich zu scharen? Weil dieses Gefühl, Einzelkämpfer zu sein,

Eckart Hirschhausen: das hatte ich ja 30 Jahre auf der Bühne.

Eckart Hirschhausen: Ich hatte auch ein Management, Susanne Herbert an dieser Stelle auch.

Eckart Hirschhausen: Dankeschön für das, was sie da geleistet hat im Hintergrund.

Eckart Hirschhausen: Aber sozusagen zu denken, dass das nur mit Gutmenschentum möglich ist, Dinge durchzusetzen.

Eckart Hirschhausen: Schau dir an, wie die Plastikvereinbarungen gescheitert sind.

Eckart Hirschhausen: Und zwar an genau den gleichen Leuten, die seit Jahren auch die,

Eckart Hirschhausen: die Vereinbarungen rund um die COP, Emissionen raus aus fossilen für Energien verhindern.

Eckart Hirschhausen: Das ist wirklich eine brutale Öllobby. Und die haben Trump finanziert.

Eckart Hirschhausen: Es gibt Christian Stöcker, Männer, die die Welt verbrennen, ein tolles Buch dazu.

Eckart Hirschhausen: Und auch die Klimaschmutzlobby werden das interessiert. Die Quellen werden wir ja verlinken.

Eckart Hirschhausen: Und diese Idee, dass man wirklich zusammenhalten muss und sich schlau machen

Eckart Hirschhausen: und den Mund aufmachen und gern auch in dieser Reihenfolge.

Eckart Hirschhausen: Und im Moment erlebe ich genau das Gegenteil, dass auch viele Menschen,

Eckart Hirschhausen: die öffentlich bekannt sind, auch aufgrund von Social Media,

Eckart Hirschhausen: aufgrund von Shitstorms und wirklich koordinierten Einschüchterungsversuchen,

Eckart Hirschhausen: keine Lust mehr haben, sich irgendwie zu irgendwas zu äußern.

Eckart Hirschhausen: Und das finde ich wirklich gefährlich, weil das ist ja diese Silencing-Spirale,

Eckart Hirschhausen: diese Schweigespirale.

Eckart Hirschhausen: Deswegen habe ich auch gestern nochmal daran erinnert, wir haben gerade mehrere

Eckart Hirschhausen: Feinde der Wissenschaft vor der Nase.

Eckart Hirschhausen: Und umso wichtiger ist, dass man den Humor nicht verliert und dafür danke ich

Eckart Hirschhausen: auch den Science-Bustern.

Martin Puntigam: Noch einmal ganz kurz auf die Evangelikalen zurückzukommen, weil was ich nämlich

Martin Puntigam: auch gelesen habe, ist, dadurch, dass die so große Sehnsucht haben,

Martin Puntigam: dass der Firmenzweck endlich erfüllt wird, nämlich der Weltuntergang,

Martin Puntigam: sagen die, es zahlt sich ja gar nicht mehr aus, in Umweltschutz,

Martin Puntigam: Klimaschutz zu investieren, weil die Welt geht eh unter und warum soll man da

Martin Puntigam: sich groß anstrengen, da kann man bis dahin steinreich werden,

Martin Puntigam: wenn man an Jesus glaubt, dann reicht es eh und wenn man ihm den roten Teppich ausrollt,

Martin Puntigam: wenn er dann irgendwie den Teufel in Jerusalem im wiedererbauten Tempel,

Martin Puntigam: ablösen sollte, dann hat man ein gutes Leben geführt, aber der Rest ist eigentlich egal.

Martin Puntigam: Also man kann ganz egoistisch durchs Leben gehen, man braucht sich nicht darum

Martin Puntigam: kümmern, wie es in Generationen nach uns ausschaut.

Martin Puntigam: Das ist ja tatsächlich Teil der Doktrin eines nicht unbeträchtlichen und nicht

Martin Puntigam: unmächtigen Teils dieser Bewegung.

Eckart Hirschhausen: Ja, und diese Bewegung wächst auch. Also Thilo Mischke, den ich sehr schätze

Eckart Hirschhausen: als Journalisten durch einen Kollegen, hat dazu auch eine tolle Doku auf ProSiegen

Eckart Hirschhausen: gemacht, die ist in der Mediathek da zu sehen.

Eckart Hirschhausen: Die Ethik, wenn man da überhaupt von Ethik reden kann, ist ja,

Eckart Hirschhausen: du bist gottgefällig, wenn du viel Geld verdienst.

Eckart Hirschhausen: Also das ist ja der kalvinistische Gedanke.

Eckart Hirschhausen: Das ist so, ich verstehe mal nicht, wenn die mal sagen, ich schwöre bei der

Eckart Hirschhausen: Bibel und ich lese sie jeden Tag, wo bitte das drinsteht.

Eckart Hirschhausen: Weil Jesus kam nicht mit dem Porsche, sondern kam auf den Esel.

Eckart Hirschhausen: Er hat gesagt, was ihr meinen geringsten Brüdern angetan habt und den Schwestern.

Eckart Hirschhausen: Er hat auch gesagt, wo zwei oder drei versammelt sind, da bin ich unter ihnen.

Eckart Hirschhausen: Und das sind die Gedanken, die zum Beispiel auch Annette Kenel,

Eckart Hirschhausen: eine brillante Mittelalterhistorikerin,

Eckart Hirschhausen: hat gesagt, wie du auch eingangs sagst, es gibt wahnsinnig viele schreckliche

Eckart Hirschhausen: Geschichten auch von der Kirche und auch immer dieses Sünde austreiben mit allen möglichen Mitteln.

Eckart Hirschhausen: Aber wie gesagt, wenn man sich mal mit der Historie der Sünden beschäftigt,

Eckart Hirschhausen: ist das super spannend, weil die Mönche, die damals die ersten großen WGs gemacht haben,

Eckart Hirschhausen: sich ziemlich klar darüber waren, was sind die typischen Fallen der menschlichen

Eckart Hirschhausen: Psychologie, die wir vermeiden müssen.

Eckart Hirschhausen: Und kamen dann auf Dinge wie Geiz, wie Übermaß, wie auch Hass und so weiter.

Eckart Hirschhausen: Und die, die sich ausruhen dann auf der Arbeit der anderen, die Trägheit und so weiter.

Eckart Hirschhausen: Und interessanterweise sagt der Arbeiter, das ist hochaktuell,

Eckart Hirschhausen: weil du kannst für jede Todsünde, auch wenn wir denken, das hat doch nichts

Eckart Hirschhausen: mehr mit unserer Welt zu tun, gibt es eine App.

Eckart Hirschhausen: Also du hast Social Media für den Neid. Du zeigst den anderen nur dich in einem

Eckart Hirschhausen: geschönten Foto bei Sonnenuntergang am Strand. Du zeigst nicht die verzweifelten Momente.

Eckart Hirschhausen: Du hast für Geiz tausend Preisvergleichs-Apps, du hast für Überfluss und so weiter.

Eckart Hirschhausen: Also das finde ich spannend, wie man eigentlich psychologisches Wissen,

Eckart Hirschhausen: spirituelles Wissen da drin findet, was uns heute den Arsch retten könnte,

Eckart Hirschhausen: wenn wir verstehen, dass ein gutes Leben nicht an Kerosin, an Kalorien und an Bitcoins hängt,

Eckart Hirschhausen: sondern an Gemeinschaft, an miteinander Spaß haben,

Eckart Hirschhausen: an Tanzen, Singen, auch mit wenig Auskommen.

Eckart Hirschhausen: Und das ist nicht Verzicht, sondern ich finde, wir müssen die bessere Party

Eckart Hirschhausen: machen, wenn wir Menschen begeistern wollen, dafür, dass ein nachhaltigeres

Eckart Hirschhausen: Leben auch ein lebenswerteres, ein gesünderes ist.

Martin Puntigam: Und ein erstklassiges Wortspiel bietet sie an, nämlich nicht die 10G-Pote, sondern Epote.

Martin Puntigam: Wenn man das aktualisieren möchte und das Wortspiel nicht auslassen will und

Martin Puntigam: ich will es natürlich nicht auslassen.

Martin Puntigam: All das, was du heute darstellst und wofür du kämpfst und wofür du ja einen

Martin Puntigam: Terminkalender hast, wo ich dir keinesfalls beneide um die Dichte der Termine,

Martin Puntigam: ist ja irgendwann einmal grundgelegt worden.

Martin Puntigam: In der Vorbereitung zum Heinz-Hohr-Humme-Award zur Verleihung hast du 20 Punkte

Martin Puntigam: geschickt, warum das eine gute Idee ist und völlig gerechtfertigt, dass du den bekommst.

Eckart Hirschhausen: Ja, natürlich, wie bei jedem Preis gibt es irgendjemanden, der eine Laudatio macht.

Eckart Hirschhausen: Und da dachte ich, liefere ich mal ein bisschen Futter als guter Kollege,

Eckart Hirschhausen: bis ich verstand, nee, ich soll einfach auftreten und selber erklären,

Eckart Hirschhausen: warum ich den Preis verdiene.

Martin Puntigam: Wir bilden uns ein oder wir gehen davon aus und finden das auch richtig so,

Martin Puntigam: wenn wir als diejenigen, die sich jetzt seit knapp 20 Jahren in der Öffentlichkeit

Martin Puntigam: mit Wissenschaftskommunikation wichtig machen, sagen, das gehört so,

Martin Puntigam: dann sollen die Leute das gefälligst glauben.

Martin Puntigam: Und dann passt das schon so. Aber du hast geschrieben, dein Vater hat physikalische

Martin Puntigam: Chemie studiert, geforscht, gelehrt, nehme an, und hat die Grundlage für dein

Martin Puntigam: Grundverständnis für Naturwissenschaften geschaffen.

Martin Puntigam: Und was kann man sich denn darunter vorstellen? Wie hat denn der Haushalt da

Martin Puntigam: ausgeschaut, wo du hast mehrere Geschwister, wo du und deine Geschwister herumgelaufen

Martin Puntigam: sind, wenn der Vater Professor ist an der TU?

Martin Puntigam: Den hast du viel gesehen, hast du wenig gesehen? Oder in der Zeit,

Martin Puntigam: in der ihr euch gesehen habt, war er sehr einflussreich? Wie kann man sich das vorstellen?

Eckart Hirschhausen: Ich habe den in den Urlauben gesehen und vor allen Dingen hier in Österreich.

Eckart Hirschhausen: Wir haben immer am Salzkammergut am Heilstellersee den Sommer verbracht und

Eckart Hirschhausen: der hatte eine große Liebe zur Natur und ich weiß noch,

Eckart Hirschhausen: dass ich ein Foto gemacht habe mit so einem Schmetterling auf seiner Nase und

Eckart Hirschhausen: ich habe gestern bei Preisverleihung auch dieses Bild gezeigt von den Schmetterlingen,

Eckart Hirschhausen: die im peruanischen Regenwald spezialisiert sind, Salz zu finden in der Träne der Schildkröte.

Eckart Hirschhausen: Ja und wer wandern geht, kennt auch dieses Phänomen, dass dann Ziegen kommen

Eckart Hirschhausen: und wollen an deine Hand lecken, weil sie eben Salz brauchen und für mich ist

Eckart Hirschhausen: es so ein Bild für die Kreisläufe.

Eckart Hirschhausen: In der Natur und dieses Foto von dem Schmetterling auf der Haut von meinem Vater

Eckart Hirschhausen: erinnert mich daran, dass es diese Schmetterlinge heute nicht mehr gibt und

Eckart Hirschhausen: das ist gerade mal 50 Jahre her oder ja und das ist so schnell, dass wir die,

Eckart Hirschhausen: Artenvielfalt, den Artenreichtum um uns herum verlieren und wir merken es Kaum, weil es so peu à peu geht.

Eckart Hirschhausen: Und jedes Mal, wenn wir nach Österreich gefahren sind mit unserem klapprigen

Eckart Hirschhausen: VW damals, dann musste ich die Scheibe putzen, weil da so viele Insekten dran

Eckart Hirschhausen: waren. Das kennt die nächste Generation nicht mehr.

Eckart Hirschhausen: Und das finde ich wichtig daran zu erinnern, dass das so rappt

Eckart Hirschhausen: Wie spiele geht dieser Verlust an dem, was uns trägt.

Eckart Hirschhausen: Und mein Vater hatte einerseits diese Liebe zur Natur. Er kannte auch wahnsinnig

Eckart Hirschhausen: viel Pflanzen, hat immer ein Bestimmungsbuch dabei gehabt. Das war eben noch eine Zeit ohne Eps.

Eckart Hirschhausen: Und das Interesse für die Physik und die Chemie und sozusagen die Grundlagen

Eckart Hirschhausen: davon, die hat er uns auch versucht zu vermitteln.

Eckart Hirschhausen: Ich bin sicher von den drei Geschwistern, der da am ehesten sozusagen einen Draht zu hatte.

Eckart Hirschhausen: Aber ein kleines schönes Beispiel. Er liebte sehr Vanilleeis mit heißen Himbeeren

Eckart Hirschhausen: und hat immer gesagt, das ist thermodynamischer Unsinn.

Eckart Hirschhausen: Also warum kühlt man das eine, macht das andere warm, aber es schmeckt halt.

Martin Puntigam: Heiße Liebe hat das damals geheißen in den 80er Jahren. Das war Eisbecher,

Martin Puntigam: der für großes Hallo gesorgt hat in den Eissalons damals.

Eckart Hirschhausen: Ja, man darf ihn eben nicht zu lange stehen lassen, weil sonst der ganze Reiz,

Eckart Hirschhausen: sonst ist nur noch eine thermodynamische Matsche.

Martin Puntigam: Der Schmetterling auf der Haut meines Vaters, das ist quasi ein prototypischer Romantitel des 21.

Martin Puntigam: Jahrhunderts, um auf den Verlust der Artenvielfalt zu sprechen zu kommen oder

Martin Puntigam: Artensterben, wie es eigentlich viel präziser ausrottet.

Martin Puntigam: Die Ausrottung der Arten, das ist ein viel größeres Problem,

Martin Puntigam: als in der Öffentlichkeit eigentlich diskutiert wird.

Martin Puntigam: Ich habe gelesen, kann mich leider nicht mehr erinnern, wer das gesagt hat,

Martin Puntigam: selbst wenn wir das mit der Klimakrise, Klimakatastrophe, wie immer man das

Martin Puntigam: mittlerweile nennen möchte, in Griff kriegen sollten, wenn die Arten weg sind, sind sie weg.

Martin Puntigam: Dann können wir tausende schöne Biotope irgendwo hinmachen und Vögel,

Martin Puntigam: wo Vögel normalerweise gern nisten, was wir wollen.

Martin Puntigam: Wenn es die Vögel nicht mehr gibt, kommen die ja nicht mehr und wir können sie

Martin Puntigam: ja nicht herstellen und die sind weg.

Martin Puntigam: Und der Verlust der Artenvielfalt wird dann trotzdem noch gewaltige Probleme

Martin Puntigam: bereiten, selbst wenn wir die Erderwärmung in Griff bekommen haben sollten. Ist das so?

Eckart Hirschhausen: Ja, und das ist auch was, was mich aktuell sehr beschäftigt in der Arbeit von

Eckart Hirschhausen: gesunde, ehrlichgesunde Menschen.

Eckart Hirschhausen: Und wir machen gerade eine Kampagne, die heißt Echte Leistungsträger.

Eckart Hirschhausen: Weil gerade auch die deutsche Regierung und viele Eliten sagen,

Eckart Hirschhausen: ja wir müssen mehr arbeiten, wir müssen wieder mehr leisten,

Eckart Hirschhausen: die Wirtschaft muss wieder wachsen und wenn dann Geld übrig ist,

Eckart Hirschhausen: dann können wir uns auch Klimaschutz und Naturschutz leisten.

Eckart Hirschhausen: Und diese Kampagne Echte Leistungsträger dreht es genau um und sagt,

Eckart Hirschhausen: wenn man mal ausrechnen täte, was kostet ein Glas Honig, wenn die Biene Mindestlohn bekommt.

Eckart Hirschhausen: Ja, kann jeder, der zuhört, mal kurz überschlagen.

Eckart Hirschhausen: Ich habe noch nie jemanden erlebt, der die Antwort spontan richtig hatte.

Eckart Hirschhausen: Esther Gonstalle hat dazu so ein Buch gemacht, das ist so eine Grafikerin,

Eckart Hirschhausen: der ich diese Inspiration verdanke, wo ich auch immer wieder wichtig finde,

Eckart Hirschhausen: zu zeigen, wie kann man so mit eindrücklichen Beispielen so einen Aha-Effekt erlösen.

Eckart Hirschhausen: Und das sind 300.000 Euro, also 2.500 Bienen, 10 Arbeitsstunden mal 13 Euro

Eckart Hirschhausen: oder vielleicht auch 15, dann

Eckart Hirschhausen: kommt man auf so eine Summe und das ist natürlich ein fiktives Beispiel,

Eckart Hirschhausen: weil du kannst mit keinem Geld das erreichen, was eine Biene für umsonst leistet.

Eckart Hirschhausen: Du kannst keine Drohne programmieren, du kannst keinen Menschen mit einem Pinsel rumschicken.

Martin Puntigam: Noch dazu, Menschen, Arbeitnehmer, Nehmerinnen dazu zu bringen,

Martin Puntigam: dass sie das immer erbrechen und wieder essen und veredeln dadurch,

Martin Puntigam: bis der Honig rauskommt.

Eckart Hirschhausen: Ja, stimmt, dass du das. Siehst du das? Diese Ebene hatte ich noch gar nicht, genau.

Eckart Hirschhausen: Aber die Bepreisung vom Artenreichtum ist ein Weg, darauf hinzuweisen.

Eckart Hirschhausen: Und ich glaube, die Klimakommunikation ist auch deswegen lange...

Eckart Hirschhausen: Nicht direkt in Politik umgesetzt worden, weil du hattest Menschen,

Eckart Hirschhausen: die aus der theoretischen Physik kamen. Du hattest Super-Nerds.

Eckart Hirschhausen: Also das ist ja auch scheiße komplex.

Eckart Hirschhausen: Meeresströme, wie die sich ändern, wenn da was wärmer wird und das absinkt,

Eckart Hirschhausen: weil es dichter ist und was bedeutet das und so weiter.

Eckart Hirschhausen: Also das ist wahnsinnig komplex. Und gleichzeitig brauchen die Leute auch manchmal

Eckart Hirschhausen: einfache Metaphern, damit sie kapieren, oh, das geht mich an.

Eckart Hirschhausen: Und nicht irgendwann auch jetzt und nicht irgendwo auch hier.

Eckart Hirschhausen: Und da war eben der Sweet Spot die Gesundheit. Und da auch eben zu verstehen,

Eckart Hirschhausen: auch wir sind ein Biotop.

Eckart Hirschhausen: Wir haben mehr Lebewesen in unserem Darm, auf unserer Haut, auf unseren Schleimhauten,

Eckart Hirschhausen: als wir selber Körperzellen haben.

Eckart Hirschhausen: Wir hatten diese EM in Deutschland und ich sage mal, die Welt zu Gast bei Freunden,

Eckart Hirschhausen: das ist auch ein Bild für unseren Körper und die Artenvielfalt in uns ermöglicht

Eckart Hirschhausen: uns überhaupt nur Pflanzen aufzuschließen und wie gut es dem Boden geht,

Eckart Hirschhausen: wie viele Mikroben da mitarbeiten,

Eckart Hirschhausen: hängt unmittelbar zusammen mit der Art und Weise, wie wir die auch verdauen.

Eckart Hirschhausen: Und das sind Sachen, der hätte so für zehn Jahre noch in der Medizin Vogel gezeigt gekriegt.

Eckart Hirschhausen: Und heute können wir Studien zeigen, wie eine verarmte Mikroflora im Darm korreliert

Eckart Hirschhausen: mit Depressionen, mit psychischen Erkrankungen generell, aber auch eben mit

Eckart Hirschhausen: entzündlichen Darmerkrankungen und, und, und.

Eckart Hirschhausen: Allergien positiv formuliert.

Eckart Hirschhausen: Du bist ja auch ein Fan der neuesten Studien.

Eckart Hirschhausen: Gibt es jetzt eine kontrollierte Studie, wo die in einem finnischen Kindergarten

Eckart Hirschhausen: mit dem Kindergarten daneben wirklich einen Test gemacht haben.

Eckart Hirschhausen: Die haben so Torf unter die draußen Spielplätze gelegt.

Eckart Hirschhausen: Einmal mit bestimmten Mikroben drin und einmal sozusagen Placebotorf.

Eckart Hirschhausen: Und du kannst zeigen, wie das die Kinder verändern, wie die gesünder werden,

Eckart Hirschhausen: wenn die mehr Vielfalt einatmen, sich in den Mund stecken.

Eckart Hirschhausen: Die haben ein besseres Immunsystem, haben weniger Allergien und,

Eckart Hirschhausen: und, und. Also wir sind für die Vielfalt gemacht.

Eckart Hirschhausen: Und diese Verarmung in den Städten, gestern habe ich beim Radfahren noch einen

Eckart Hirschhausen: Wolf, äh, nicht, keinen Wolf, sondern einen Fuchs gesehen.

Eckart Hirschhausen: Die Natur kommt ja wieder zurück in die Städte.

Martin Puntigam: Ehrlichkeit.

Eckart Hirschhausen: Ja, der Ehrlichkeit seit Monaten im Bahn. Ich muss heute Nacht auch mit dem

Eckart Hirschhausen: Zug fahren. Also ich hoffe, Ebi da ist er, oder?

Martin Puntigam: Ja.

Eckart Hirschhausen: Den hatte ich gestern auch, weil sowas finde ich halt lustig.

Eckart Hirschhausen: Da regen sich die Leute dann wieder auf.

Eckart Hirschhausen: Aber unsere Wälder bestanden, bevor das richtig losging mit Ackerbau und Viehzucht,

Eckart Hirschhausen: zu großen Teilen auch aus diesen Herbivoren, also den pflanzenfressenden großen Tieren.

Eckart Hirschhausen: Wir hatten auch Nashörner in europäischen Wäldern unterwegs.

Eckart Hirschhausen: Und deswegen ist unsere romantische Idee von Natur, dass das alles ein dichter

Eckart Hirschhausen: Wald war, ist auch Quatsch.

Eckart Hirschhausen: Also je mehr ich mich mit diesen Biodiversitätsfragen, ja, natürlich einen Bezug

Eckart Hirschhausen: von den Menschen, die das schon seit Jahrzehnten tun, beschäftige, desto mehr denke ich,

Eckart Hirschhausen: oh shit, wir haben so gar keinen Plan, wie dieses Netzwerk des Lebens über viele,

Eckart Hirschhausen: viele Ecken miteinander in Wechselwirkung ist.

Eckart Hirschhausen: Und ein liebstes Beispiel, das hört man vielleicht nachher auch in dem Vortrag,

Eckart Hirschhausen: nee, da ist es nicht drin, da sind die Korallen drin, aber ein Beispiel.

Eckart Hirschhausen: Kröten im Tümpel. Die können sich so ein bisschen einbuddeln,

Eckart Hirschhausen: dann sieht man sie nicht gut.

Eckart Hirschhausen: Aber natürlich, wenn die anfangen zu quaken, weiß jeder Raubvogel genau, wo die ist.

Eckart Hirschhausen: Jetzt haben die zwei große Interessen.

Eckart Hirschhausen: Die wollen nicht gefressen werden, aber sie wollen auch, Ich weiß gar nicht,

Eckart Hirschhausen: wie das bei Kröten, Vögeln poppen, fortpflanzung, pudern, sagt man glaube ich hier.

Eckart Hirschhausen: Also sie wollen sich fortpflanzen. Das ist auch ihre Bestimmung.

Eckart Hirschhausen: Und dazu müssen sie quaken. Wie haben die das gelöst, das Problem? Die quaken synchron.

Eckart Hirschhausen: Das heißt, die erzeugen untereinander sozusagen so einen Soundbrei,

Eckart Hirschhausen: dass der Raubvogel nicht weiß, wo es herkommt.

Eckart Hirschhausen: Trotzdem können die untereinander, na, hast du heute Abend schon was vor.

Eckart Hirschhausen: Und das finde ich geil, weil dann, Bernie Krause hat diese Hörbeispiele aufgenommen

Eckart Hirschhausen: beim Buch Orchester der Natur, dann flog ein Düsenjet über den Tümpel und der

Eckart Hirschhausen: merkte, das war natürlich purer Zufall, dass er gerade mit seinem Mikrofon da war,

Eckart Hirschhausen: wie diese Armkröten eine halbe Stunde aus dem Takt waren.

Eckart Hirschhausen: Und das heißt, wir stören, sagen diese Netzwerke, auch ob wir es gar nicht wollen

Eckart Hirschhausen: oder nicht, ob wir es gar nicht wissen oder nicht, an Stellen auch mit Lichtverschmutzung

Eckart Hirschhausen: in den Städten und, und, und.

Eckart Hirschhausen: Also das heißt, wir können wirklich sagen, die Klimakrise bestimmt,

Eckart Hirschhausen: wie wir leben, in gekühlten Bunkern in Neuseeland und auch nicht acht Milliarden.

Eckart Hirschhausen: Und die Biodiversitätskrise bestimmt, ob wir leben. Das ist so krass.

Martin Puntigam: Das Erstaunliche daran ist, wenn man Umfragen macht oder wenn man Boulevardzeitungen

Martin Puntigam: durchblättert, wenn man sich dieser Mühe unterwindet, Tierliebe steht immer ganz groß.

Martin Puntigam: Also die Menschen lieben Tiere und in Wien gibt es die Redensart,

Martin Puntigam: seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.

Eckart Hirschhausen: Ich finde es auch immer so lustig, wenn die dann am Regal, es gibt ja immer

Eckart Hirschhausen: 10 Prozent, außer auf Tiernahrung.

Eckart Hirschhausen: Das heißt, du weißt, Tierliebe ist ein sehr,

Eckart Hirschhausen: sehr gutes Geschäft und dann siehst du diese Dosen da und in der einen ist Futter

Eckart Hirschhausen: für Kaninchen und in der Dose daneben ist Futter für den Hund mit Kaninchen

Eckart Hirschhausen: drin und beide sind überzeugt, ich liebe Tiere.

Martin Puntigam: Ja, aber diese Tierliebe stoppt eben, wenn es um Wildtiere geht in der Regel.

Martin Puntigam: Also der Elchemil, der ist praktisch, weil in einer Zeit, in der Regierung Sparmaßnahmen

Martin Puntigam: verkünden muss, ist es super, wenn die ganze Zeit über einen quadronierenden

Martin Puntigam: Elch berichtet werden kann.

Martin Puntigam: Aber eben, was du jetzt sagst, zu sagen, der Flugverkehr muss eingeschränkt

Martin Puntigam: werden, weniger Beleichtung, weniger, in Wirklichkeit, was solche wie du und

Martin Puntigam: ich machen können, weniger Straßenverkehr, da hört dann das Verständnis sofort auf.

Martin Puntigam: Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist, aber in Österreich ist es so,

Martin Puntigam: es gibt für viele Klimaschutzmaßnahmen grundlegendes Verständnis.

Martin Puntigam: Hört dann auch ein bisschen auf, zu existieren, wenn es die Menschen direkt

Martin Puntigam: betrifft und wenn einer ihnen sagt, was das für Folgen hat.

Martin Puntigam: Aber bei der Mobilität, beim Autoverkehr in erster Linie und auch beim Flugverkehr

Martin Puntigam: hört sich das sofort auf, obwohl die Schäden immens sind und die Auswirkungen.

Martin Puntigam: Rein psychologisch betrachtet, wie kann man das sagen? Die Menschen sagen,

Martin Puntigam: ich liebe die Tiere, aber praktisch jeder Minute ihrer Art zu leben,

Martin Puntigam: helfen sie mit, sie auszurotten.

Eckart Hirschhausen: Ja, ich glaube, wir sind halt soziale Wesen.

Eckart Hirschhausen: Wir machen das, was wir für normal halten und das ist einfach nicht mehr normal,

Eckart Hirschhausen: was wir tun, weil wir uns schleichend daran gewöhnt haben. Es ist nicht normal,

Eckart Hirschhausen: jeden Tag Fleisch zu essen.

Eckart Hirschhausen: Meine Oma hatte noch Ehrfurcht vor den Tieren, die da auf den Teller kamen.

Eckart Hirschhausen: Die wusste auch noch, wie die bis dahin ein gutes Leben hatten.

Eckart Hirschhausen: Und dann gab es den Sonntagsbraten. Das war was Besonderes. Und unter der Woche

Eckart Hirschhausen: gab es Gemüse und Kartoffeln und Reis.

Eckart Hirschhausen: Und die Leute waren weniger übergewichtig und hatten auch viel,

Eckart Hirschhausen: viel geringen CO2-Abdruck.

Eckart Hirschhausen: Diese Massentierhaltung ist der Killer für den Planeten. Also Kühe auf der Weide sind super.

Eckart Hirschhausen: Die essen das, was wir Menschen nicht essen können, veredeln das und aus ihrem

Eckart Hirschhausen: Mist werden wahnsinnig viele Mikroorganismen wieder froh.

Eckart Hirschhausen: Und dann ist das auch ein Kreislauf. Wenn wir aber im Amazonas Wald zerstören,

Eckart Hirschhausen: um da fucking Soja anzubauen und dann dieses ganze Nitrat, was da drin gebunden

Eckart Hirschhausen: ist, also den Stickstoff, hierher zu karren.

Eckart Hirschhausen: 20 Kalorien in eine Kalorie zu verwandeln, das ist einfach Unsinn.

Eckart Hirschhausen: Und der Rest ist Pupse, Kacke, Rülpse und Kadaver.

Eckart Hirschhausen: Und wir tun alles dafür, dass wir das, wenn es so schön abgepackt im Kühlregal

Eckart Hirschhausen: ist, nicht sehen und auch nicht bewusst machen.

Eckart Hirschhausen: Ich habe so ein Beispiel in meinem Bühnenprogramm, wo ich sage,

Eckart Hirschhausen: sofort würden Menschen weniger Fleisch essen, wenn du ihnen den Beifang klar machst.

Eckart Hirschhausen: Also stell dir vor, du musst an der Supermarktkasse für jedes Kilo Billigfleisch

Eckart Hirschhausen: so ein 20 Liter einmal Gülle mit nach Hause nehmen.

Eckart Hirschhausen: Und dann sagt die Verkäuferin, hier, schauen Sie mal, das haben Sie mit erzeugt.

Eckart Hirschhausen: Wie? Ja, wusste ich nicht, jetzt wissen Sie es.

Eckart Hirschhausen: Schauen Sie mal, die Böden können Sie nicht mehr aufnehmen. Nitrat ist schon im Grundwasser.

Eckart Hirschhausen: Vielleicht müssen Sie zu Hause im Schlafzimmer irgendwo eine Ecke freiräumen.

Eckart Hirschhausen: Brauchen Sie einen Deckel oder geht das so mit?

Eckart Hirschhausen: Sofort würden die Menschen ins Grübeln kommen, weil wir sehen die Konsequenzen

Eckart Hirschhausen: von dem, was wir tun, nicht.

Eckart Hirschhausen: Das ist auch die Aufgabe von Menschen in der Wissenschaftskommunikation,

Eckart Hirschhausen: Bilder zu finden, die so A, die Stimmen und B, die so drastisch sind,

Eckart Hirschhausen: dass du erstmal lachen musst, wie mit dem Gülleimer, aber dann denkst, ja stimmt,

Eckart Hirschhausen: wohin kommt denn der Scheiß, wenn ich den nicht mit nach Hause nehme? Mir kommt nämlich auch,

Eckart Hirschhausen: Oder ein Beispiel.

Martin Puntigam: Ich frage ganz kurz noch nach, wohin verschwindet es denn wirklich?

Martin Puntigam: Weil Landidylle ist natürlich ein Schlagwort, das es gibt, aber wenn man jemals

Martin Puntigam: im Sommer mittlerweile am Land ist, ist es erstens sehr, sehr viel Verkehr,

Martin Puntigam: sehr viel Bauwirtschaft.

Martin Puntigam: Das heißt, wenn man bergwandern geht und man kommt runter, ist das oft so ein

Martin Puntigam: Trichter ins Tal hinunter, naturgemäß. So ist das gebaut, die Topografie.

Martin Puntigam: Und man hört von ganz oben den Lärm von unten und der ist gewaltig.

Martin Puntigam: Und wenn man Glück hat... und das ist für die nächsten Tage Niederschlag angesagt,

Martin Puntigam: dann stinkt es extrem nach Jauche oder Gülle, weil das halt ausgeführt wird.

Martin Puntigam: Da weiß man, das kommt in die Böden und ins Grundwasser.

Martin Puntigam: Das ist aber nur ein Bruchteil dessen, was erzeugt wird.

Martin Puntigam: Wo kommt denn dieser viele Tierkot und diese Tierkadaver, wo kommen die denn

Martin Puntigam: hin? Was passiert denn mit ihnen tatsächlich?

Eckart Hirschhausen: Das Schlauze wäre, A, es zu vermeiden, indem man tatsächlich einfach Weiderind

Eckart Hirschhausen: und wild ist und auch die Tiere füttert mit Lebensmittelabfall.

Eckart Hirschhausen: Also ein Drittel aller Lebensmittelproduktionen landet im Müll.

Eckart Hirschhausen: Das ist auch Wahnsinnsverschwendung. Also wir könnten von Insekten,

Eckart Hirschhausen: die darauf sagen, warum kräht der Hahn auf Mist?

Eckart Hirschhausen: Weil auf Mist die Würmer sind und die Insekten.

Eckart Hirschhausen: Das heißt, es gibt von der Natur vorgesehen viele Lebewesen,

Eckart Hirschhausen: die genau für verrottene Lebensmittel ideal sind.

Eckart Hirschhausen: Aber wir verbrennen das lieber und holen ein frisches Soja aus Lateinamerika

Eckart Hirschhausen: und aus Indonesien von Palme und Pipapo.

Eckart Hirschhausen: Also der Irrsinn ist wirklich im System.

Eckart Hirschhausen: Diese Frage, wie man dann zum Beispiel auch Biogas aus organischem Material

Eckart Hirschhausen: macht, da wird auch dran geforscht, gibt es auch tolle Startups.

Eckart Hirschhausen: Also wir müssen viel mehr in Zirkularität denken, in Cradle to Cradle.

Eckart Hirschhausen: Ein Beispiel und dann müssen wir auch gleich zu dem Bühnenteil kommen,

Eckart Hirschhausen: dem ich mich beschäftige auf der IAA.

Eckart Hirschhausen: Reifenabrieb. Haben die meisten Menschen, mit denen ich spreche,

Eckart Hirschhausen: noch nie drüber nachgedacht.

Eckart Hirschhausen: Jeder weiß aber, aha, wenn ich die Reifen wechsle, fehlt da irgendwie ein,

Eckart Hirschhausen: zwei Zentimeter Profil. Wo ist denn das?

Eckart Hirschhausen: Wenn du das mal vier Reifen, mal alle zwei, drei Jahre machst du das,

Eckart Hirschhausen: hochrechnest, dann kommst du auf Tonnen und Tonnen und du findest Reifenabrieb

Eckart Hirschhausen: aus Europa in der Antarktis.

Eckart Hirschhausen: Das ist schwarz, weil da auch noch Hust drin ist.

Eckart Hirschhausen: Das führt dazu, dass es da schneller schmilzt. Also es gibt Zusammenhänge,

Eckart Hirschhausen: da denkst du erstmal gar nicht dran.

Eckart Hirschhausen: Wir optimieren die Reifen natürlich dahingehend, dass die möglichst wenig verschleißen.

Eckart Hirschhausen: Das heißt, der Abrieb ist möglichst fein.

Eckart Hirschhausen: Das ist aber genau für die Menschen das Schlimmste, weil je kleiner die Teile,

Eckart Hirschhausen: desto besser können die durch die Nase ins Hirn, durch den Riechnerv.

Eckart Hirschhausen: Die können durch die Lunge, ins Blut, ins Hirn.

Eckart Hirschhausen: Du hast heute bei der Obduktion von Menschen, die in Amerika an Demenz gestorben

Eckart Hirschhausen: sind, im Hirn sieben Gramm Mikroplastik.

Eckart Hirschhausen: Du hast die Menge von einem Plastiklöffel, du hast die Menge von vier von solchen Verschlusskappen.

Eckart Hirschhausen: Die Leute regen sich auf über, warum ist die Verschlusskappe jetzt an so einem blöden Ring dran?

Eckart Hirschhausen: Die sollten sich darüber aufregen, dass wir verdammt nochmal Plastik reduzieren müssen.

Eckart Hirschhausen: Und was das genau im Hirn tut, Demenz steigert, Entzündungsvorgänge und so weiter,

Eckart Hirschhausen: darüber wird jetzt erst geforscht.

Eckart Hirschhausen: Aber dass das keinem Menschen gut tut, auch jeder Fötus, der untersucht wird,

Eckart Hirschhausen: jedes Kind, was geboren wird, hat schon Rußpartikel im Hirn,

Eckart Hirschhausen: hat schon Plastik im Hirn. In jedem Tumor findest du das, in jeder Arteriosklerose.

Eckart Hirschhausen: Und da denke ich, boah, wie blind sind wir?

Eckart Hirschhausen: Wir machen medizinische Prävention immer. Ja, du darfst halt nicht rauchen,

Eckart Hirschhausen: du darfst halt nicht gesundheitsschädlich verhalten, aber du kannst ja nicht

Eckart Hirschhausen: aufhören zu atmen. Ja, und das meine ich, das ist die Idee, die ich wirklich

Eckart Hirschhausen: über die Jahre immer wichtiger finde.

Eckart Hirschhausen: Hört auf, euch fertig zu machen, weil ihr kein perfektes Leben führt.

Eckart Hirschhausen: Keiner muss perfekt sein, aber die großen Hebel sind nicht im Individuellen,

Eckart Hirschhausen: die sind im gesellschaftlichen, die sind im politischen, das sind Rahmenbedingungen.

Eckart Hirschhausen: Ozonloch ging zu, nicht durch Gerede, sondern weil es eine klare FCKW-Verbotsstrategie gab.

Eckart Hirschhausen: Und da müssen wir wieder hin und im Moment sieht es dafür nicht so gut aus,

Eckart Hirschhausen: aber dass man die Hoffnung nicht verlieren darf, auch das habe ich gesagt und wir hören mal rein.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Schönen guten Abend, schönen guten Nachmittag natürlich. Herzlich willkommen zur 10.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ausgabe des Heinz-Oberhommer-Awards im Stadtsaal Wien.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Bühne frei, bitte einen Riesenapplaus für Eckart von Hirschhausen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ja, sehr schön. Das freut mich sehr. Mein Name ist Hirschhausen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: ich bin Arzt, ich möchte Sie alle gut behandeln.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich freue mich sehr über diesen Preis. Die Science Buster waren tatsächlich

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: vor 100 Jahren mal zu Gast in meiner Talkshow bei Tietchen und Hirschhausen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich hatte damals sehr gekämpft dafür,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: dass immer Menschen auch aus der Wissenschaft in die Sendung kommen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und jetzt, wo ich das schon eine Weile nicht mehr mache, darf ich da offen drüber

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: reden. Es war nicht leicht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die Redakteurin sagte immer, wenn ich jemandem aus der Wissenschaft vorschlug,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: ja, ist denn diese Person gesichtsbekannt?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und dann dachte ich, ja, für welche Körperteile denn noch? Aber tatsächlich war so die Idee,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wenn man rumzappt, muss man sofort immer die bekanntesten Hackfressen der Welt

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: sehen, um dann hängen zu bleiben und man hat wenig Vertraut darin,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: dass Menschen auch sich für Menschen interessieren, wenn sie was Spannendes

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: herausgefunden haben, wenn sie einen interessanten Weg gegangen sind und, und, und.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und deswegen glaube ich tatsächlich, dass dieser Preis heute wichtiger ist als je zuvor.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Tatsächlich möchte ich ein bisschen den Wix skizzieren, den die Science Buster

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: mit Heinz Oberhümer vorgelegt haben, den ich versucht habe,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: in meinem Leben zu berücksichtigen und natürlich auch ein bisschen zu erzählen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: was seitdem alles passiert ist.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Für alle, die Heinz nicht mehr live erleben konnten, ich habe ein schönes altes

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Standardinterview von ihm gefunden.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Rational betrachtet gilt, jeder Mensch ist eine Null. Darin sagt er etwas sehr

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wichtiges, nämlich auf die Frage, ist eigentlich der Mensch intelligentes Leben?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Gute Frage, wir haben Kernwaffen, mit denen wir uns selbst achtmal ausrotten

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: könnten. Welche im Galaktischen Rat einer anderen Zivilisation dritte ich vom

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Kontakt mit den Menschen ab?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Sie sind primitiv und aggressiv, betrachten wir sie lieber wie ein Zoo.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Zum intelligenten Leben zählt die Menschheit dann, wenn sie die Möglichkeit

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: überwindet, sich mit Kernwaffen selbst auszulöschen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Im Moment sieht es nicht danach aus. Wir verballern unfassbar viele Ressourcen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: um Grenzen zu verteidigen, die es zum Teil vor 100 Jahren nicht gab und die

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: mit aller Wahrscheinlichkeit in 100 Jahren überhaupt keine Rolle mehr spielen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wenn wir nicht mit oberster Priorität die planetaren Grenzen verteidigen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und da war er wirklich ein Vordenker und man sollte eh ins Grübeln kommen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wenn alle Geräte, die nach außerirdischer Intelligenz suchen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: alle weg von der Erde gerichtet sind. Ja.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ich bin sehr froh, diesen Preis zu bekommen, auch angesichts all der großartigen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Kolleginnen und Kollegen, die den schon haben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es gibt ja so ein Bonmot, Preise kriegt man immer erst dann,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wenn man sie nicht mehr braucht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und deswegen ist das hier anders, weil eben ganz viele Menschen auch die Wissenschaftskommunikation

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: noch nicht so lange machen, geehrt werden.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und für die, die jetzt anfangen, es lohnt sich immer noch.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Denn vor 30 Jahren war das überhaupt nicht klar, dass man das darf,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: auf der Bühne, im Fernsehen, komisch über Sachverhalte zu erzählen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich hatte immer diesen komischen Zwei-Fronten-Krieg zwischen den Wissenschaftsredakteuren.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die sagten, wenn du das unterhaltsam machst, dann wissen die Leute nicht,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: ob das stimmt. Da sagte ich, ich halte die nicht für so doof.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und die Unterhaltungsredakteure sagten, oh, Medizin ist ein ernstes Thema, da kann man die machen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und dann dachte ich, naja, aber guck doch mal, hier sitzen 3000 Leute,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: vielleicht geht es doch.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das ist immer das Allerbeste, wenn Leute sagen, geht nicht, zeigen, es geht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wie gut die Kommunikation durchdacht ist, die hier mit dem Preis verbunden ist,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: liegt natürlich daran, dass Alpaka-Code ausgelobt wird.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Denn automatisch wird darüber berichtet, Das ist genau dieses Quäntchen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: was den Unterschied macht, ob Magazine das aufgreifen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Tatsächlich hatte auch Heinz in dem Interview verraten, was ihn am Alpaka-Code

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: so fasziniert, nämlich ein Bakterium, das intensive Gammastrahlung überlebt.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und kurz zur Erinnerung, wir Menschen sind eine Art unter mindestens acht Millionen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wir reden so gerne über Technologieoffenheit und über Innovation und ignorieren

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: die Tatsache, dass die Natur dafür schon ein paar Millionen Jahre länger Zeit hatte.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Zum Beispiel erinnern wir uns alle an den PCR-Test. Wo kam die Idee her?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nicht vom Menschen, sondern von, auch wie beim Alpaca-Code, einem Bakterium.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nämlich Thermus aquaticus.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Der Keim ist in der Lage, in extrem heißem Wasser zu überleben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und deswegen hat er die Neugier der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: auf sich gezogen und daraus wurde die PCR, die Polymerase Chain Reaction.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Auf die Frage, worum geht es im Leben, sagt Sir Heinz Oberhummer,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: es geht darum, möglichst viel zu wissen und gut zu den Menschen zu sein und

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: sich selbst nicht so wichtig zu nehmen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das ist etwas, was, glaube ich, wirklich eine tolle Zusammenfassung ist,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: denn der lange Atem wird kürzer.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das habe ich hier fotografiert. Früher bin ich auf der letzten Meile meiner

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: CO2-Bilanz mit dem Leihrad gefahren.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und dieses Gefühl, dass man im Moment an einem Punkt ankommt,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wo man wirklich Angst hat, morgens auf die Nachrichtenseiten zu gehen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Oder dass man an das, woran man geglaubt hat,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: irgendwie kaum mehr glauben kann angesichts der grassierenden,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: antiwissenschaftlichen, nicht nur Meinung, sondern auch der Art und Weise,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wie Erkenntnisse, für die man Jahre und Jahrzehnte gekämpft hat,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: plötzlich weggewischt werden.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Der lange Atem wird kürzer.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ja, die Zeichen, Martin hat es erwähnt, wo ist man früher in Urlaub gefahren?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ins Warme. Ist irgendwie nicht mehr so angesagt.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wenn es in Spanien viel zu heiß ist, in Portugal, in der Türkei,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: in Griechenland, überall brennt es.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Meeresspiegel steigen und als ich da mit dem Rad so in den Hügel hochfahren

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: musste, dachte ich, die Österreicher Haus des Meeres, ja, ist nur eine Frage der Zeit.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und weil ja auch die Science Busters sich immer elegant über die Paramedizin

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: lustig gemacht haben, dachte ich, ich möchte aus meinem Frühwerk noch einen Text beitragen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: nämlich aus Die Leber wechselt mit ihren Aufgaben, der Text über Reifen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Neulich bemerkte ich an meinem Auto einen platten Reifen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Diesmal dachte ich mir, gehst du mal nicht gleich zu einem normalen Automechaniker,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: denn ich hatte gehört, es gibt

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: einen alternativen Automechaniker mit einem antimechanistischen Weltbild.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Sozusagen ein Heilpraktiker für Autos. Also ich schob den Wagen zu ihm,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: der heilpraktische Mechaniker hat sich auch erstmal total viel Zeit genommen für mich.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Der hat mir zugehört, hat sich den Wagen angeschaut und dann diagnostiziert,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: klar, ich könnte jetzt den platten Reifen auswechseln.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Aber das wäre nur Symptome beheben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ich spüre, der Wagen ist einfach nicht im Gleichgewicht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Sowas von sensibel, der Mann. Der betrachtet das Auto endlich mal ganzheitlich.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nachdem ich in Vorkasse gegangen war, fing er an, auf seine Art zu behandeln.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Erstmal die drei anderen Reifen mit Akupunktur.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: So lange, bis der Wagen wieder ganz im Gleichgewicht war.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nun, er war ein sehr aufmerksamer Mensch und merkte, dass mich dieses Verfahren etwas befremdete.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Er erklärte mir, die chinesische Medizin, aus der die Methode kommt,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: unterscheide fünf verschiedene Grundelemente und meinem Wagen würde eins davon fehlen, Luft.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wahnsinn, was die vor über tausend Jahren schon über Autos gewusst haben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nach zwei Wochen bin ich wieder hin und wollte den Wagen abholen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Pustekuchen Paul, inzwischen waren wir beim Du, erklärte, tja,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: das ist ein Prozess, das kann man auch nicht beliebig beschleunigen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Gras wächst auch nicht schneller, wenn man an den Halm zieht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich dachte nur, an was für einem Gras hast du schon gezogen?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nach einem Monat wurde ich richtig wütend, verdammt nochmal,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wann ist endlich mein Auto fertig?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es blieb ruhig und empfahl mir, ich soll doch erstmal bei mir selber schauen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: woher auch diese Ungeduld in mir kommt.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die Zeit verging und nach ungefähr einem halben Jahr waren wir richtig gute Freunde geworden.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das Auto hatte ich schon längst abgeschrieben und gemerkt, es geht fast immer auch ohne.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Dann eines Tages legte mir Paul die Hand auf die Schulter, nahm mich beiseite

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: und sagte, jetzt sei ich wohl so weit, dass er mit mir noch eine tiefere Ebene anschauen könne.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es sei ja schließlich kein Zufall, welches Teil bei einem kaputt geht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Da steckt ja auch immer eine Botschaft drin.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die Krankheit als Weg, eine persönliche Aufgabe für mich.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich soll doch mal überlegen, warum dieses Teil, das mir kaputt ging,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: so doppeldeutig heißt, wie es heißt. Reifen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Unter dem Siegel der Verschwiegenheit offenbarte Paul mir schließlich seine Vision.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Zusammen mit einem großen Automobilkonzern sei er gerade dabei,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: ein außergewöhnliches Modell für den esoterischen Markt zu entwerfen, den Opel Mantra.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: In Pyramidenform. Die Türen öffnen sich nach innen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das ist auch symbolisch. Die Sitze in dem Wagen sind im Kreis angeordnet,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: das heißt alle, die mitfahren, bestimmen die Richtung irgendwie gemeinsam.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Serienmäßig mit drittem Scheinwerfer, Räucherstäbchenanzünder und statt der

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Hupe eine tibetanische Klangschale.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es gibt nur einen Gang, sodass der Motor die ganze Zeit ein mediterisches Fahrgeräusch macht. Om.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Spitzengeschwindigkeit 12 Stundenkilometer, denn das ist im Einklang mit der

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Philosophie, die dahinter steht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Der Weg ist das Ziel. Herzlichen Dank.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und dann kam diese Frau in mein Leben und ich weiß nicht, wer kennt sie? Wer weiß, wer das ist?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ja, genau, Jane Goddell. Und sie stand immer auf meiner Bucketlist der Menschen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: die ich unbedingt mal treffen wollte und interviewen möchte.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und dann konnte ich sie auf dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis sehen und sprechen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: und das war wirklich irre, wie eine Frau, die damals schon auf die 90 zuging,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: ganz zart, ganz leise Stimme mir erzählte, wie sie zu einer der wichtigsten

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Stimmen zur Bewahrung unserer Lebensgrundlage,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: unseres Planeten, der Artenvielfalt, des Artenreichtums und der Schöpfung wurde.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Sie hat mich berührt mit einer Frage, die ich jetzt auch hier allen stelle.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nämlich Jane guckte mich aus diesen weisen und etwas melancholischen Augen an

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: und sagte, wie kann das sein, dass wir Menschen ständig betonen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wir sind die intelligenteste Art auf diesem Planeten und wir zerstören unser eigenes Zuhause.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Da habe ich erst mal geschluckt und geschwiegen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und gedacht, verdammt, ja, das ist die wichtigste Frage im 21.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Jahrhundert. Wenn wir so fucking schlau sind und es besser wissen, warum tun wir es nicht?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ich spitze die Frage nochmal kabarettistisch hier in dem Rahmen zu.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Handtuch, wer von Ihnen, wer von Euch kackt regelmäßig ins eigene Wohnzimmer?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Also betonen auf regelmäßig, nicht aus Versehen, aus einem akuten Affekt heraus

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: oder einem akuten Infekt heraus. Das kann schon mal sein.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Aber keiner hier im Raum und keiner, dem ich jemals diese Frage stellte, macht das mit Vorsatz.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Interessant ist doch, warum nicht?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Weil alle hier wüssten, wie es geht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich sehe auch einige, die es sich leisten könnten.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und trotzdem tun wir es nicht. Warum nicht? Weil uns unser Zuhause heilig ist.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Im Englischen holy steckt nämlich auch ganz.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Etwas soll ganz bleiben. Etwas soll nicht kaputt gehen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wenn Sie sich einmal kurz in Ihr eigenes Wohnzimmer beamen und Fenster,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Tür und Herz öffnen, dann wissen wir alle, was unser Wohnzimmer ist, nämlich das hier.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das ist unser Living Room. Der einzige Ort im ganzen bekannten Universum mit

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: der Grundlage für menschliches Leben und für ein gutes Leben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Denn Gesundheit beginnt eben nicht mit einer Tablette und einer Operation oder

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: einem MRT-Bild, sondern Gesundheit beginnt mit der Luft, die wir atmen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: mit dem Wasser, was wir trinken können,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: mit Pflanzen zum Essen, erträglichen Temperaturen und einem friedlichen Miteinander.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Einmal Nachrichten gucken sagt, alle fünf Grundlagen sind akut in Gefahr.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nichts davon wird von alleine besser und nichts davon regelt irgendein Markt,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: solange eine Tonne CO2 über 1000 Euro Schaden anrichtet und 75 Euro kostet.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das meine ich eben auch. Wir wissen alle, wenn wir Wasser dreckig machen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: und jemand reinigt, dann zahlen wir Geld.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wenn man Müll verursacht und jemand fährt den weg und entsorgt den,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: auch dafür zahlen wir Geld.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nun hätte Heinz natürlich gesagt, Physik.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Erstes Semester oder erste Grundschule. Es gibt fest flüssig und gasförmig.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Mit welcher idiotischen Logikfalle haben wir nach der Bepreisung von festem

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: und flüssigem Müll den gasförmigen ausgenommen?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Warum ist es praktisch umsonst, die Luft zu verschmutzen?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das ist genau einer dieser Dinge, die, wenn man von der Physik argumentiert,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: plötzlich bei den Leuten so ein Stimmt auslöst.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Denn die Atmosphäre, die darüber entscheidet, ob wir hier bleiben können oder

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: nicht, die ist hauchdünn.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und unsere Sinne sind eben nicht gut für globale Zusammenhänge gemacht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wir sind evolutionär auf unseren kleinen Kosmos getrimmt. Wenn wir in den Himmel

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: gucken, denken wir erstmal, der ist unendlich.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Aber in Wirklichkeit ist die Schicht, in der wir leben und atmen können,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: gerade mal 5.000 bis 10.000 Meter.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das ist nicht weit. Das ist wirklich um die Ecke. Und wir brauchen solche Vergleiche.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die Haut von einem Apfel hat ungefähr die gleiche Proportion wie die Haut um

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: die Erde herum, um zu verstehen, wir können die Atmosphäre nicht weiter als

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Müllhalde für den gasförmigen Dreck missbrauchen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Denn jede Tonne CO2, die wir weiter dahin verklappen, fällt uns auf die Füße.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und als ich anfing, mich damit zu beschäftigen, dachte ich, wenn ich die Möglichkeit

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: habe, viele Menschen zu erreichen auf der Bühne, dann möchte ich diese Fähigkeit

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: jetzt nutzen, um auch die Dinge zu erzählen, die man vielleicht nicht hören möchte,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: die aber verdammt nochmal wichtig sind und dran sind.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das war dann auch die Geburtsstunde von Scientists for Future und auch die

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Erkenntnis, dass Wissenschaft alleine nicht reicht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Denn die Wissenschaft ist seit mindestens 50 Jahren sonnenklar.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das ist der bitterste Satz für uns Wissenschaftskommunikatoren.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Research shows that showing people research does not work.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wir wissen genug. Und das ist Jared Diamond, einer der weiteren Menschen auf

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: meiner Bucketlist, brillanter, wirklich Universalgelehrter.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Der sagte, diese Kollaps hat er geschrieben, dieses Buch über den Zusammenbruch von Zivilisationen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die Konstellation, in der wir gerade sind, die ist gefährlich.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und damit es nicht ganz so ernst wird, Und hier mein Cartoon dazu.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Hier sind zwei versteinerte Dinosaurier. Der eine glaubte an Asteroiden, der andere nicht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es macht im Ergebnis keinen Unterschied. Und auch dafür feiere ich die Science

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Buster für diesen schönen Satz.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Warum landen Asteroiden eigentlich immer in Kratern?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wer kennt den Film Don't Look Up?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wer ihn nicht kennt, findet jemand mit einem Netflix-Abo alleine, dafür lohnt sich das.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Er ist so, so präzise, denn what you need to know and what you want to hear sind eben zwei Dinge.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wenn wir überlegen, warum war es so schwer die letzten 50 Jahre,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: dann ist es kein Zufall. Erstmal hieß es, das ist nicht echt.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Dann hieß es, oh, es ist echt, aber halt nicht verursacht von Menschen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und jetzt sind wir bei Obst und bei Fuck. Und wenn man sich klar macht,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wie viele Millionen genau in die Desinformation zu diesem Thema floss,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: dann wird einem auch klar, dass Wissenschaftskommunikation alleine dagegen nicht anstinken kann.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wenn maßgeblich Exxon und andere Öl-Multis Experten dafür bezahlen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: sich in Talkshows zu setzen und alle seriöse Wissenschaft anzuzweifeln. zu zweifeln.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Merchants of Doubt, auch als Film macht das klar, Susanne Götze,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Annika Jöris, die Klimaschmutzlobber und Christian Stöcker, der mal sonntags

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: auf Spiegel Online brillante Kolumnen dazu schreibt, Männer,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: die die Welt verbrennen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ganz wichtig, sich klarzumachen, nur mit aufklärerischem Impetus und gut gemeinten.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wissenschaftsideen kommen wir alleine nicht durch, denn die dunkle Seite der

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Macht ist so viel besser finanziert und organisiert als die helle.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es klingt nach Verschwörungstheorie, ist es aber leider so, Die Quellen finden sie dort.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und was wir gerade erleben, da fallen mir inzwischen auch kaum mehr Pointen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: ein, wenn Make America Healthy Again mit KI Studien erfindet,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wenn völlig klar ist, wie effektiv und sicher ein Masernimpfstoff ist und sogar

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: klar ist, jedes Impfprogramm, jeder Dollar da rein investiert,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: bringt 54 Dollar Rendite.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das ist besser als ihre Rheinmetall-Aktien.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und um es mal wirklich auf den Punkt zu bringen, das, was gerade an Kürzungen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: an internationaler Entwicklungszusammenarbeit passiert, kostet 25 Millionen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Menschen die nächsten Jahre den Tod.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: An Dingen, die wir verstehen, gegen die wir handeln können, gegen die wir impfen können.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und der Skandal daran ist, dass es inzwischen keinen mehr groß aufregt.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und deswegen sage ich, wir sind in einem Age of Disinformation gerade.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das war auch gerade in der New York Times ein großes Thema.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das betrifft mich auch ganz konkret, weil ich mein Leben lang zugunsten meiner

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Glaubwürdigkeit auf Werbeverträge verzichtet habe.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ausgerechnet jetzt mit KI wird meine Stimme gefälscht, werden Fernsehsendungen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: gefälscht und plötzlich halte ich eine Medikamentenschachtel in der Hand.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich weiß nicht, ob Sie das schon angezeigt bekamen, aber das liegt natürlich

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: auch an Ihrem Suchverhalten.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wenn Sie mal irgendwas über Arthrose gesucht haben oder über Herzinfarkt oder

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Prävention oder auch Potenzmittel, dann finden Sie das.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Deswegen frage ich jetzt nicht nach, wer das alles schon angezeigt kriegte.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Aber bitte erzählen Sie weiter, ich mache keine Werbung für irgendeinen Scheiß.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: John Oliver, einer meiner Heroes, hat mal dieses False Balance Phänomen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: dass man immer, wenn man einen Experten hat, meint, jemanden von der Gegenseite

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: einladen zu müssen, der keine Ahnung hat, aber einfach dagegen ist.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Sehr schön in einem Sketch gezeigt, dass eine echte Balance im Studio hieße,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: 97 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen kommen hinter den einen und dann

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wäre es eine faire Diskussion.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Denn durch die mediale Verzerrung sehen wir nicht mehr, dass immer noch die

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: meisten Menschen vernünftig sind.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Auch bei dem ganzen Gerede, 80% der Amerikaner würden immer noch ihre Kinder impfen lassen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Aber worüber regen wir uns auf? Über Emil?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wo kommt der Herr aus Polen? Ist klar. Ohne Papiere hierher.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Worüber sollten wir uns aufregen? Über sowas. dass Satire auch im aufklärerischen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Sinne sich wieder rechtfertigen muss und vor Gericht nicht besteht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Diese Themen waren lange im Wissenschaftsraum

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: und dann wurden sie als linke-grüne Ökospinnerei abgetan.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Deswegen die späte Genugtuung ist, dass auch beim Global Risk Ranking des World

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Economic Forums, und da kann man viel darüber sagen, aber es sind keine linken-grünen Spinner.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Extreme Weather Events by Diversity Loss and Critical Change-to-Earth-Systems

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: steht, als die Top 3 Gefahren und Misinformation, worüber wir gerade geredet

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: haben, nämlich dass wir überhaupt nicht mehr wissen, was wir glauben,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: was stimmt, das sind die Top Gefahren.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wenn man darüber redet, was kostet das alles, ist die wichtigste Botschaft,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: was kostet es uns weiterzumachen wie bisher, the cost of inaction ist das, was zählt.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das Teuerste, was wir jetzt tun können, ist nichts.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wo ich vorhin die planetaren Grenzen erwähnt habe, Aber das ist Johann Rockström,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: der dieses Konzept maßgeblich mitentwickelt hat mit seinen Teams.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und sechs von neun sind in meiner Lebenszeit überschritten worden.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und um mal kurz die Wissenschaft hier nochmal in den Raum zu holen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die letzten 10.000 Jahre waren wir so wahnsinnig erfolgreich als Menschen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: weil wir einen ziemlich stabilen Korridor hatten, klimatechnisch,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wo wir uns entwickeln konnten.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und den verlassen wir gerade mit Exponentialgeschwindigkeit.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Warum ist jede weitere Emission so gefährlich? Weil die Erde uns bisher den

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Arsch gerettet hat, maßgeblich die Meere.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Sie haben 90 Prozent von der Wärme gespeichert. Und deswegen ist es auch gerade

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: so wahnsinnig heiß in den Meeren.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Gleichzeitig haben sie ungefähr 25 Prozent vom CO2 uns weggespeichert.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Jeder, der schon mal eine Mineralwasserflasche in der Hand hatte,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: weiß, CO2 in Wasser, wenn man den Deckel aufmacht, geht es raus.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wie kann man das beschleunigen?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Indem man das Wasser erwärmt. Genau das tun wir gerade.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Physik gilt auch weiter, selbst wenn man es in der Schule abgewählt hat.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und deswegen, wenn der Puffer nicht mehr da ist, wird jede weitere Tonne mehr Schaden anrichten.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wem das jetzt zu komplex war, merkt sich einfach, das Klima ist wie Bier, warm ist scheiße.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Für jeden was dabei. Positive Nachrichten sind gerade rar. Aber das ist eine.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das Ozonloch geht zu. Warum geht es zu?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Weil diese Leute sich 1987 auf das Montreal-Protokoll verständigt haben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Kennen wir irgendjemand von denen? Nö.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Was mich immer wieder amüsiert, wenn ich dieses Foto auflege,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: der dritte von hinten links in der letzten Reihe, da steht ein Fragezeichen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: da weiß keiner mehr, wer das war.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Vielleicht hat er sich einfach aufs Foto gebombt. Vielleicht war es ein entscheidender Strippenzieher.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Der Punkt ist, wir könnten heute diesen Menschen jeden Abend Danke sagen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: dass wir keinen Hautkrebs kriegen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und die nächste Frage ist doch, worauf sollen Menschen in 40 Jahren stolz sein,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: was wir heute, 2025 machen?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Was ist das, was wir sozusagen mit dieser Langfristperspektive jetzt am dringendsten tun können?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wir dachten bei Corona, ach Händewaschen löst das Problem.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nee, die Probleme türmen sich gerade auf. Und auf meinem Buch hatte ich dann

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: zum Scherz drei Krisen zum Preis von zwei draufgeschrieben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Tatsächlich ändert sich auch mein Fokus gerade von nur auf CO2 und Carbon zu

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: schauen hin zu Biodiversität.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das ist ein Scheißwort.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ich nenne es das Netzwerk des Lebens. Es gibt keine Umwelt. Es gibt eine Mitwelt

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: oder haben Sie Umbewohner?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wir sind nicht das Zentrum, wir sind Teil dieses Netzes. Und wenn das nicht

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: mehr da ist, dann ist auch nichts mehr da, was auf Bestäubung beruht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nicht sofort von heute auf morgen, aber auch Baumwolle braucht Bestäubung.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und deswegen machen wir gerade von Gesunde Erde, Gesunde Menschen eine Kampagne.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die geht so. Hier versteckt sich ein echter Leistungsträger unserer Landwirtschaft,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Artenvielfalt, Artenreichtum, Sicherheit, Wirtschaft und Gesundheit.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das ist so wichtig, sich klarzumachen, wir sind diejenigen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: die auf dieser Hängematte des Netzwerks des Lebens uns ausruhen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die echten Leistungsträger sind Biene, Ameise, Regenwurm und die Mikroben in diesem Alpaka-Cot.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und hier versteckt sich ein Lebensretter, das bin in dem Fall nicht ich,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: sondern das ist die Eibe.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Neue Medikamente zu finden, ist wie eine Nadel im Heuhaufen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und tatsächlich aus den Nadeln der Eibe haben wir Menschen ein Chemotherapeutikum

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: gefunden mit Millionen Umsatz.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wenn also die Natur eigentlich unsere Basis ist, was passiert da draußen gerade?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das ist der Rhein, das ist sowas wie Donau.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Nur woanders?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ich saß vor zwei Jahren im Flussbett und hätte heulen können,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: weil ich dachte, in meinem Dierke-Atlas war das immer so ein dicker blauer Strich.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ich dachte, den wird es immer geben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und plötzlich schnurrt der zusammen zu so einem Rinnseil.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und womit hängt das zusammen? Mit unseren Emissionen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Alles, was dort fehlt, wo ist denn das jetzt? Über uns.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Diese tonnenschweren Kohleabbau-Produkte sind ja dann unsichtbar.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Aber da, CO2.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und da hinten steht auch die Lösung, nämlich erneuerbare. Was gibt es auch wieder

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: für Desinformationen über Windräder?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Sind Windräder für Vögel gefährlich? Nein.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Windkraftanlagen, wie viele Vögel werden da getötet? Wer tötet Vögel?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Hauskatzen. Reden wir darüber? Nö.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich weiß, hier sind wahrscheinlich auch viele ökologisch Engagierte im Raum, ein Rotmilan, der im 21.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Jahrhundert einen Windrad nicht als Gefahr einordnet, wird vielleicht auch zu

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Recht von der Fortpflanzung ausgeschlossen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und unterm Strich ist er nicht bedroht. Also, wie schnell lassen wir uns solche

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Bullshit-Diskussionen aufdrücken?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das ist Ole Henschel, Klimaatlas von Luisa Neubauer.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wie oft wird über technische Lösungen im Bundestag diskutiert?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Jeder von diesen weißen Punkten ist eine Erwähnung von CO2-Speichern.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Der kleine gelbe Pfeil, kaum sichtbarer gelber Punkt, ist das,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: was bisher an CO2 tatsächlich über diese Maschinen gespeichert wurde. Es ist völlig wurscht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ihr, was speichern Moore? Wie oft wird darüber geredet? Genau dafür brauchen wir Wissenschaft.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wir brauchen den Footprint, den Handprint und den Heartprint.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wir können uns alle fertig machen, ob das jetzt okay ist, in den Sommer einmal

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: zu fliegen oder ob es okay ist, eine Plastiktüte zu benutzen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Genau, es ist völlig egal und du darfst auch diesen Schnuller behalten.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Aber worauf es ankommt, ist, wo ist unser Handprint?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wo können wir wirklich ins Handeln kommen, wie Cedric das vorhin gesagt hat,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: und vor allen Dingen auf politische Rahmenbedingungen Einfluss nehmen?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wo ist unser Heartprint? Wofür brennen wir wirklich?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich brenne dafür, dass immer wieder klar wird, es geht nicht darum,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: das Klima zu retten oder die Erde.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wir müssen uns retten. Wir Menschen haben als Säugetiere eine feste Körperkerntemperatur bei 37 Grad.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und jemand, der 3 Grad drüber liegt, ist nicht halb so krank wie jemand,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: der 6 Grad drüber liegt, sondern doppelt so lebendig.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das ist der Unterschied. Bei 42 Grad denaturiert Eiweiß.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wer von euch hat schon mal ein Ei gekocht?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Okay, nimm ein rohes Ei, leg es in warmes Wasser, es wird hart.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wenn das Wasser abkühlt, wird das Ei nicht mehr weich.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es hat also für immer seine Form geändert. Es hat seine Funktion geändert.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es hat seine Chance auf Leben vertan.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Auch als Großstädter weißt du, aus einem gekochten Ei wird kein Küken mehr. Warum erzähle ich das?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Woraus besteht ein Ei? Aus Wasser, aus Fett und aus Eiweiß. Woraus besteht unser

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Körper? Aus Wasser, aus Fett und aus Eiweiß.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Woraus besteht unser Gehirn? Aus Wasser.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Aus Fett und aus Eiweiß. Wir können uns da nicht rauskaufen mit keiner KI,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: mit keiner Innovation oder Technologie.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und deswegen hatte ich mit Studierenden der Medizin diese Demo gemacht in Aachen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: an einem der heißesten Tage, um genau darauf hinzuweisen, Hitze ist der große Killer.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wir brauchen viel mehr Menschen aus den Gesundheitsberufen, die den Mund aufmachen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Denn uns wird geglaubt, Politik hier unten, Versicherungsvertreter,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Werbeleute, alle im roten Misstrauensbereich, da oben Feuerwehr,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Sanitäter, Pflege, Fachkräfte, Ärzte.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Als der kohleveriebte Scott Morrison in Australien sich vor brennendem Wald

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: mit einem Feuerwehrmann pressemäßig sozusagen die Hand schütteln wollte,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: hat der Feuerwehrmann ihnen den Handschlag vorbei gesagt.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Premierminister, Sie werden am Ende eines Feuerwehrschlauches keine Klimaleugner finden.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Dieser Satz ging viral und solche Sätze brauchen wir auch in Wien,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: auch von Ihnen, auch von euch. Wer die Hintergründe wissen will,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: gemeinnützig finanziert, Medienservice, Klima und Gesundheit,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: da sind all die grundlegenden Recherchen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Man kann direkt sich schlau machen und den Mund aufmachen und gerne auch in dieser Reihenfolge.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Also schlau machen und dann Mund aufmachen. Das wird auch nicht immer eingehalten.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Was ist der Unterschied zwischen 1,5 und 2 Grad?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das hier, hört mal hin. Also der Unterschied ist der hier.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: 1,5 Grad, Korallen haben noch eine Chance, 2 Grad, sie haben keine Chance.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Dass es ein lebendes Korallenriff ist und dass es ein Punkt ist.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Ich glaube tatsächlich, und auch dafür brauchen wir alle unsere kollektive Intelligenz,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wir brauchen andere Sinneskanäle für Wissenschaftskommunikation.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wann beginnt Artenreichtum? Wenn wir nicht mehr zählen können,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wie viele Arten hier gerade miteinander einen guten Tag haben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Warum flattert dieser Schmetterling ans Auge der Schildkröte?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Salz! Diese beiden Arten haben 250 Millionen Jahre miteinander schon sich aufeinander

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: eingestellt in Ko-Evolution.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und Mineralien, Rohstoffe sind arm im Regenwald und der Schmetterling weiß,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: oh, wenn ich Salz brauche, gehe ich da an das Auge.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das meine ich mit Heartprint. Und wir haben keine Ahnung,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wie filigran dieses Netzwerk des Lebens ist.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und wir, John Schellenhuber, wir verbrennen das Buch des Lebens,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: bevor wir es gelesen haben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wir löschen die Festplatte von Mutter Erde und auch das Betriebssystem mit jeder Art, die weg ist.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und das wollte ich euch sagen. Deswegen bin ich eben nicht mehr nur der Komiker

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: auf der Bühne, sondern ich versuche, meinen Footprint, meinen Handprint und

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: meinen Heartprint zusammenzubringen und euch damit zu inspirieren.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und guter Letzt will ich euch noch entlassen mit einer schönen, positiven Geschichte.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und tatsächlich begegnete mir der Pinguin auf einer Kreuzfahrt,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: daran merkt man schon, es ist eine Weile her.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich dachte, was für ein armes Würstchen, kann nicht fliegen?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und dann sah ich ihn unter Wasser.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und seitdem weiß ich, wie Pinguine eben nicht nur schwarz-weiß sind,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: sondern bunt, wenn man genauer hinschaut. Und das große Rätsel ist ja auch,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wie finden die sich wieder und wie paaren die sich und was ist bitte das Kriterium,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: ein Leben lang zusammenzubleiben?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Man denkt mit ein bisschen Lebenserfahrung Kunststückenmonogam,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wenn alle gleich aussehen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die machen tatsächlich miteinander einen Tanz und einen Song aus und daran erkennen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: sie sich wieder. Also mehr dazu in dem Buch.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das ist der Pinguin, der fliegen lernte und auch da können wir wieder nur staunen,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: wie viel effizienter jeder Pinguin ist als alles, was wir gebaut haben.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und daran wollte ich euch erinnern, die haben einmal im Jahr Sex.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es ist viel oder wenig, je nachdem, womit man vergleicht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön an Bernhard Lulwig,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: den ich sehr verehrt habe. für seine Programme.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und darum geht es. Was geben wir weiter? Was ist unser Vorbild?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Was leben wir? Was zeigen wir der nächsten Generation?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und der Überlebenstrick der Pinguine bei minus 40 Grad ist zusammenstehen und

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: sich nicht spalten lassen.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und genau das ist jetzt das Allerwichtigste für unsere Demokratien.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wir waren 1945 alle so klar in der Birne, nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Es ist traurig, dass man das erwähnen muss, aber das ist 2025 immer noch das

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Beste, was Europa zusammenhalten kann.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich habe Erik Kandel interviewt. Ich hatte Gitarrenunterricht bei einem

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Überlebenden von Theresienstadt.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und dem habe ich geschworen, solange ich lebe, werde ich den Mund aufmachen

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: gegen Faschisten und gegen Antisemitismus.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und deswegen an dieser Stelle, wer den Zwingen im Blut hat, marschiert nicht.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und die letzte Frage, die ich euch stelle, wer möchte ich gewesen sein?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Wofür wollt ihr in Erinnerung bleiben?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und gibt es jemanden, der ein Kind erwartet? Gibt es jemanden,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: der Mama wird oder Papa? Und der Arbeitgeber weiß das schon.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und der Freund oder Partner auch. Da hinten hat sich jemand gemeldet. Ist das wahr?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Also, ich habe ein Geschenk. Darauf steht es zum Lachen geboren.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Zum Humor-Helfteilen. Und ich erinnere nur daran, wer immer als nächstes das

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: brauchen kann, holt sich das nachher. Die Kinder sind unterwegs.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Die Kinder sind 20, 45, wo wir hoch und heilig versprochen haben,

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: klimaneutral zu sein, gerade mal 20.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Das geht sehr, sehr schnell. Wer von euch hat Kinder? Wer mag seine Kinder?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Kurzes Zögern, aber die werden zack groß.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und 2100, wo diese ganzen Szenarien irgendwie abbrechen, ist dieses Kind gerade

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: 75 und möchte natürlich auch weiterleben und vielleicht auch seine Enkel feiern.

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und diese Kinder werden uns alle fragen, sag mal, was habt ihr 2025 eigentlich gewusst?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Was stand in eurer Macht? Was habt ihr getan?

Hirschhausen @ Oberhummer Award 2025: Und ich wünsche uns allen, dass wir dann richtig gute Antworten haben. Herzlichen Dank.

Martin Puntigam: Das war Ausgabe 113 des Science-Busters-Podcasts rund um die Verleihung des

Martin Puntigam: Heinz-Oberhummer-Awards 2025 an Eckart von Hirschhausen.

Martin Puntigam: Wer mehr davon sehen möchte, der Livestream steht auf YouTube.

Martin Puntigam: Wir haben die ganze Veranstaltung mitgestreamt, die Adresse dazu in den Shownotes.

Martin Puntigam: Wie auch die vielen anderen Hinweise, Bücher, Verweise und Links in den Shownotes zu finden sind.

Martin Puntigam: Und am Ende noch die Parteienverkehre der Science-Busters. Da hat sich wieder

Martin Puntigam: einiges angesammelt für die kommende Saison, die längst begonnen hat.

Martin Puntigam: Ein Monat noch, dann gibt es große Sausen.

Martin Puntigam: Dann kommt erstens unser neues Buch heraus, Aus die Wissenschaft vom Ende.

Martin Puntigam: Wir haben ein Buch geschrieben über das Ende des Universums,

Martin Puntigam: über das Ende der Milchstraße, des Sonnensystems, des Lebens.

Martin Puntigam: Selbstverständlich aber auch über Dinge, die nicht aufhören wollen,

Martin Puntigam: wie zum Beispiel Long Covid oder sogenannte Wissenschafts-Skepsis,

Martin Puntigam: im Wesentlichen Ignoranz oder auch die Unendlichkeit, die es so oft gibt,

Martin Puntigam: dass es überhaupt kein Ende der Unendlichkeit gibt und es ist auch kein Ende abzusehen.

Martin Puntigam: Das Buch erscheint im Hansa Verlag ab 14. Oktober und es wird auch ein Hörbuch

Martin Puntigam: geben im Hörverlag, gelesen, diesmal von Ralf Kaspers und die wunderbaren Illustrationen

Martin Puntigam: stammen wie immer vom Büro Alba. Ab 16.

Martin Puntigam: Oktober, also zwei Tage nach Erscheinen des Buchs, das wir aber natürlich schon

Martin Puntigam: bei der Vorpremiere jeweils dabei haben werden, gibt es die Premiere unserer

Martin Puntigam: neuen Live-Show Weltuntergang für Fortgeschrittene.

Martin Puntigam: Martin Mudor, Florian Freistädter und ich werden im Stadtsaal Wien auf die Bühne

Martin Puntigam: schreiten und unsere neue Show präsentieren.

Martin Puntigam: Die Vorpremieren davor gibt es am 1.

Martin Puntigam: Oktober in Melk in der Tischlerei, am 3. und 4.

Martin Puntigam: Oktober in Bruno in Brunn am Gebirge und am 8.

Martin Puntigam: Oktober im Stand-up-Club in Fischermend. Nach der Premiere sind wir natürlich

Martin Puntigam: auch im Stadtsaal weiter zu Gange, unter anderem am 23.10. und am 15.11.

Martin Puntigam: Und auf Tour sind wir selbstverständlich auch. Ab 29.

Martin Puntigam: Oktober geht es los in Linz im Posthof. 30.

Martin Puntigam: Oktober Helmut Listthalle in Graz. 11. November Orpheum Wien.

Martin Puntigam: 6. November im Orpheum Wien. 7. November Musikklub Lennbach Oberösterreich. 20.

Martin Puntigam: November Bühne im Hof in St. Pölten.

Martin Puntigam: 23. November Kulisse Wien. Und 27. November AG Kultur Salzburg. Und am 5.

Martin Puntigam: Dezember sind wir beim Kabarett und Comedy Festival in Krems.

Martin Puntigam: Ende des Jahres gibt es dann wie immer Spezialshows, um das Jahr rauszukehren.

Martin Puntigam: Bauernsilvester wird gespielt in Graz, Linz und Wien.

Martin Puntigam: Und endgültig ist das Jahr dann zu Ende, wenn wir unsere Silvestershows spielen,

Martin Puntigam: zweimal im Schauspielhaus Wien.

Martin Puntigam: Im Frühjahr touren wir dann wieder mal durch Deutschland.

Martin Puntigam: Am 23. März sind wir in den Wühlmäusen in Berlin. Das ist dann schon 2026.

Martin Puntigam: Natürlich am 26. März im Filmtheater Schauburg Dresden. 27.

Martin Puntigam: März Kupfersaal Leipzig und am 28. März in der Puffbohne Erfurt.

Martin Puntigam: Davor noch am 21.11. wieder 2025 spielen Florian Freisteter und ich einen Spezialabend

Martin Puntigam: zum Jahr der Quantenphysik.

Martin Puntigam: Das haben wir nämlich aktuell, auch wenn man es im Alltag nicht so merken kann,

Martin Puntigam: aber das ist eben das Wesen der Quantenphysik, dass es sich der Anschaulichkeit

Martin Puntigam: im Alltag entzieht, aber sehr, sehr wichtig ist.

Martin Puntigam: Warum das so wichtig ist, werden wir am 21.11.

Martin Puntigam: Unter anderem besprechen und zwar im Zirkus des Wissens in Linz.

Martin Puntigam: Science Busters for Kids gibt es nicht nur in der ORF-App jederzeit anzuschauen,

Martin Puntigam: sondern auch analog auf der Bühne mit Martin Moda und mir. Das nächste Mal am 21.

Martin Puntigam: September in der Bettfedernfabrik Oberwaltersdorf, dann am 29.10.

Martin Puntigam: In Posthof Linz, am 30.10. in der Helmut-List-Halle in Graz, am 15.11. und am 30.12.

Martin Puntigam: Im Stadtsaal Wien und dazwischen am 23.11. in der Kulisse in Wien.

Martin Puntigam: Ende Oktober, allerdings auch wieder 2025, moderiert zum dritten Mal das Goldene

Martin Puntigam: Brett im Stadtsaal Wien, der Antipreis für pseudowissenschaftlichen Unfug aller Art.

Martin Puntigam: Da kann man mit Wissenschaft in den Nationalfeiertag hineinfeiern. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Martin Puntigam: Florian Freistetter geht mit seinen Sternengeschichten live ebenfalls auf Tour.

Martin Puntigam: Schon demnächst am 28. September ist er in Leverkusen zu sehen und im Dezember

Martin Puntigam: dann in Essen, in Düsseldorf, Dortmund und Berlin und im Jahr darauf 2026 auch

Martin Puntigam: im Norden und Osten Deutschlands.

Martin Puntigam: Und dann kommt es auch zur Österreich-Premiere am 29.

Martin Puntigam: Jänner in der Kulisse Wien. Und danach natürlich noch weitere Termine in Österreich,

Martin Puntigam: Salzburg, Linz, Wörgl, Oberwaltersdorf und, und, und.

Martin Puntigam: Infos und Tickets unter Sternengeschichten live.

Martin Puntigam: Glückskatze, mein aktuelles Solo spiele ich noch eine Saison lang und zwar nach

Martin Puntigam: der Sommerpause wieder am 26.

Martin Puntigam: Und 27. September im Theatercafé Graz und am 13. und 14.

Martin Puntigam: November im Kabarett Niedermeyer und ein Jahr später, schon als Aviso im Herbst 2026, kommt es am 10.

Martin Puntigam: November im Theatercafé Graz zur Premiere des neuen Solos nach 2019-2026. sich sein.

Martin Puntigam: Anständiger Abstand zwischen zwei Soloprogrammen, das neue Solo mit dem Titel

Martin Puntigam: der Heilige Puntigaben.

Martin Puntigam: Und wenn man für eine Heiligsprechung unter anderem Wunder braucht,

Martin Puntigam: lade ich alle herzlich ein,

Martin Puntigam: wenn Kram und Schmerz sie drücken, doch zu mir zu beten und sollte sich eine

Martin Puntigam: Spontanheilung einstellen, des Bitte beim Vatikan zu melden.

Martin Puntigam: Infos und Tickets wie immer unter sciencepassers.at slash termine unter puntigam.at

Martin Puntigam: oder eben unter sternengeschichten.live Danke an die TU Wien und die Uni Graz,

Martin Puntigam: die die Produktion des Podcasts unterstützen.

Martin Puntigam: Danke an Eckart Hirschhausen für die Antworten. Danke für Streamen,

Martin Puntigam: Downloaden, Bewerten, Empfehlen, für Salzlecken, Nicht-Aus-Rotten.

Martin Puntigam: Wissenschaftskommunizieren und Jauche in Kübeln symbolisch weiterzugeben und

Martin Puntigam: was man sonst noch alles mit dem Podcast anstellen kann.

Martin Puntigam: Bis zum nächsten Mal. Tschüss und habe die Ehre.

Über diesen Podcast

Der Science Busters Podcast ist ein Podcast der Science Busters. Das trifft sich insofern sehr gut, weil der Name leicht zu merken ist.

Seit 2007 gibt es die Science Busters als Wissenschafts-Show-Projekt. Auf der Bühne, auf Radio FM4, als Bücher, als Lehrveranstaltung und TV-Sendungen. Und ab 2021 auch als Podcast. Weil fast immer mehr zu einem Thema zu sagen wäre, als im jeweiligen Format Platz hat. Nachhaltige Wissenschaftskommunikation, wenn man so will, lehrreich, unterhaltsam und durchgehend in Stereo.

In jeder Folge wird eine aktuelle Frage der Hörerschaft beantwortet, oder zwei. Und ein Thema umfassend beackert. Am Ende gibt es Tipps und Empfehlungen. Um Eigenwerbung zu vermeiden, muss immer einer die Arbeit seines Gegenüber bewerben.

Science Busters Podcast - transparent, unbestechlich, bürgernah
Tiere können der Handlung nicht folgen.

Produziert mit Unterstützung der Universität Graz und der TU-Wien

Kontakt: podcast@sciencebusters.at

von und mit Martin Puntigam, Martin Moder, Florian Freistetter

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