Wer nichts weiß, muss alles glauben.
Track 1: Ausgabe 93 des Science Busters Podcast und heute heißt's.
Track 3: Fang das Licht, halt es fest.
Track 2: Und mach Wasserstoff draus und Kunststoff und Alkohol.
Track 1: Herzlich Willkommen zu Ausgabe 93 des Science Masters Podcasts,
Track 1: wie immer produziert mit Unterstützung der Uni Graz und der TU Wien.
Track 1: Und mir gegenüber sitzen heute Peter Weinberger, Professor für anorganische
Track 1: Chemie an der TU Wien. Hallo.
Track 3: Hallo.
Track 1: Und erstmals Alexej Scherevan.
Track 2: Hallo, servus.
Track 1: Ebenfalls Professor an der TU, aber für Materialchemie. In
Track 1: der letzten Ausgabe Nummer 92 haben wir anlässlich
Track 1: der COP29 und ihres erwartbar mageren Ergebnisses zurückgeschaut auf den Beginn
Track 1: des Kalenderjahres in einem Zusammenschnitt unserer monatlichen Frage- und Antwortsendung
Track 1: auf Radio FM4 vom 15.01.2024 mit dem Astronomen Florian Freistetter und Thomas Brudermann,
Track 1: Professor für Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung an der Uni Graz.
Track 1: Und wir haben verglichen, was gelungen ist beim Klimaschutz im Jahr 2024 und
Track 1: was nicht. Kleiner Spoiler, viel ist leider nicht gelungen und die aktuellen
Track 1: Wahlergebnisse weltweit machen auch wenig Hoffnung.
Track 1: Wir haben unter anderem beantwortet, ob lokale Kipppunkte besser sind als globale,
Track 1: wie lange es dauert, bis das Grönland-Eis wieder nachgefroren ist,
Track 1: dass man nur einmal aussterben kann, warum es auch positive Kipppunkte geben kann,
Track 1: wie die Zeit war, als man Klimaaktivismus noch als Klimaterrorismus denunzieren
Track 1: hat können, Ob es tatsächlich sowas wie Klimaterrorismus einmal geben könnte,
Track 1: wie lang noch Zeit ist, um das Schlimmste zu verhindern, was die Auflösung von
Track 1: Parkplätzen dabei bewirken kann,
Track 1: wie katholisch Klimaschutzkonzepte sein dürfen, ob man auch schnell eine Flasche
Track 1: Schnaps auf X trinken soll, wenn man danach zum Trinken aufhören möchte,
Track 1: ob der Veganerwitz der Schwiegermutterwitz des 21. Jahrhunderts ist.
Track 1: Oberschut, ein verschollen geglaubter Roman von Karl May ist.
Track 1: Heute in Ausgabe 93 wird es gehen um zu viel CO2, komplizierte Beziehungen,
Track 1: explosive Stimmungen und Alkohol.
Track 1: Klingt alles nach einer österreichischen Weihnachtsfeier, aber es geht um Fotokatalyse
Track 1: und um Neuigkeiten zur thermochemischen Energiespeicherung.
Track 1: Bevor wir uns aber in die Fotokatalyse stürzen, noch ein bisschen zum Werdegang
Track 1: von dir, Alexey. Denn du bist das, was in Österreich gern Ausländer genannt
Track 1: wird und dem gern die Schuld an was auch immer gegeben wird. Du kommst aus St.
Track 1: Petersburg und da kennen ja solche wie ich vielleicht ein bisschen das schöne
Track 1: Stadtbild von Fotos, den Namen Eremitage des Museums oder der Museen sind das glaube ich sogar.
Track 1: Also nicht einmal das weiß ich genau. Den Namen des 20. Jahrhunderts kennt man
Track 1: vielleicht noch, aber nicht viel mehr.
Track 1: Du arbeitest heute an der TU Wien als Professor, aber bist in St. Petersburg geboren.
Track 1: Erzähl mal kurz, was dich nach Wien geführt hat, bitte.
Track 2: So, es kann eine lange Geschichte sein.
Track 1: Wir haben endlos Zeit, es ist ein Podcast.
Track 2: Ganz am Anfang, ich wurde doch in Leningrad, St.
Track 2: Petersburg geboren, aber nur weil meine Familie, meine Eltern dort studiert haben.
Track 2: Und dann nach einem Monat bin ich nach Sochi eigentlich umgezogen.
Track 1: Das kennt man ja von den Olympischen Spielen mittlerweile.
Track 2: Das ist ein schöner Stadt, genau. Und eigentlich, ich bin da aufgewachsen,
Track 2: in die Schule gegangen, Chemie angefangen, auch in der Schule.
Track 2: Und meine Lehrerin hat immer gesagt, du bist gut, du kannst weitergehen.
Track 2: Und das war ja nur eine einfache Schule.
Track 2: Also ich bin sehr froh, dass ich sie kennengelernt habe.
Track 1: Also die hat wirklich dich herausgepickt? Also dir hat Chemie schon auch gut
Track 1: gefallen oder du hast ihr gut gefallen und sie war Chemikerin und hat sie gesagt,
Track 1: damit sie die öfter trifft, fördert sie die in Chemie?
Track 2: Ich glaube, das war beidseitig. Wir haben uns kennengelernt und gemocht und
Track 2: am Ende meine Liebe für Chemie ist angefangen.
Track 1: Ganz ähnlich wie bei dir, Peter. Du hast ja einen Chemie-Professor gehabt.
Track 3: Der war hervorragend, ja genau.
Track 1: Und du warst aus verschiedenen privaten Gründen lieber an der Schule als zu
Track 1: Hause und du bist dann gefördert worden.
Track 1: Da ist die Liebe zur Chemie auch erwacht, weil dir zusätzlich,
Track 1: wie im Alexi beigebracht worden ist, dass Chemie besonders reitvoll und interessant sei.
Track 3: Völlig richtig. Der liebe Professor Binder hat er geheißen.
Track 3: Der hat einfach Chemie gelebt, der hat es nicht unterrichtet.
Track 3: Ich meine, der hat wie der MacGyver aus dem Tafelfetzen Zucker gemacht und solche Scherte mehr.
Track 3: Das war einfach faszinierend. Da wollte man dabei sein.
Track 1: Und wie hat deine Lehrerin deine Liebe in Zuneigung zur Chemie wecken können?
Track 1: Was hat dir da Besonderes gemacht?
Track 2: Ich glaube, sie hat mir einfach sehr schwierige Aufgaben gegeben,
Track 2: die eigentlich auf dem höheren Niveau waren und ich habe das als ein Challenge
Track 2: gefunden und ich habe das immer gelöst und weiter gelöst und sie hat,
Track 2: gedacht, okay, er schafft das, er kann mehr. Für mich, das war vielleicht nur ein Spiel am Anfang.
Track 1: Aber du kannst ja nicht nur Chemie, weil du lebst jetzt in Wien seit einigen
Track 1: Jahren, sprichst auch Deutsch, sodass wir den Podcast auf Deutsch aufnehmen können.
Track 1: Englisch ist die Wissenschaftssprache, ich nehme an, das wirst du auch fließend
Track 1: beherrschen. Russisch sowieso.
Track 2: Sowieso.
Track 1: Und vielleicht noch ein, zwei andere Sprachen dazu, die sich so ergeben haben
Track 1: unterwegs. Du warst da in Japan zwischendurch einmal oder zumindest in einer
Track 1: Forschungsgruppe dort.
Track 1: Warst du in Japan selber oder warst du in einer Forschungsgruppe aus der Ferne?
Track 2: Ich war da ein Monat lang während meinem Doktoratstudium.
Track 2: Ein Monat lang. Nur ein Monat lang.
Track 1: Da hat man Leute kennen, geht trinken und fliegt wieder zurück, oder?
Track 2: Genau, das Essen habe ich sehr gut kennengelernt und Leute da,
Track 2: aber nicht die Sprache, absolut nicht, leider.
Track 3: Aber man muss dazu sagen, er ist ja dadurch, dass er in Sochi aufgewachsen ist,
Track 3: auch ein hervorragender Skifahrer.
Track 1: Das imponiert dir, ja, oder?
Track 3: Natürlich, das hat uns sofort auf dieselbe Wellenlänge gebracht.
Track 2: Absolut.
Track 1: Gehen wir zurück in deine Schulzeit in Sochi. Das heißt, du warst wahrscheinlich
Track 1: rundherum ein guter Schüler und besonders begabt für Chemie.
Track 1: Warst du dann eigentlich in der Klassengemeinschaft auch beliebt,
Track 1: wenn du so ein Lehrer-Schatzi warst?
Track 2: Ja und nein. Ich hatte so ein Bubble in meiner Klasse.
Track 2: Es gab viele Leute, die wirklich gut studiert haben.
Track 2: Wir haben uns unterstützt und wir sind bis jetzt Freunde.
Track 2: Aber es gab natürlich andere Leute in der Schule, die ein bisschen schwieriger
Track 2: waren und nicht so glücklich waren mit den Leuten wie ich.
Track 2: Aber ich glaube, das hat mir gut geholfen, Leute zu verstehen,
Track 2: Empathie zu entwickeln und so weiter. Das nutze ich bis jetzt.
Track 1: Studiert hast du dann aber nicht auf der Skiakademie in Solchi,
Track 1: sondern in Moskau, oder?
Track 2: Ja, in dieser Zeit, wir wussten noch nicht, dass die Olympischen Spiele kommen.
Track 2: Ja, und meine Wahl war Moskau, nach Moskau zu ziehen und das Studium anzufangen,
Track 2: Chemiestudium an der besten Universität in unserem Land bis jetzt,
Track 2: Lomonosov Moscow State University.
Track 2: Und ich habe mit Chemie angefangen und das System in Russland ist sehr einfach.
Track 2: Man kann nicht so viel wählen, alles ist schon vorgewählt für dich und es dauert
Track 2: fünf Jahre, bis du fertig bist.
Track 1: Aber wie ist denn der Zugang? Also in Österreich gibt es ja formal zumindest
Track 1: keine Studiengebühren, aber ab einem gewissen Zeitpunkt und der Zugang ist einigermaßen frei.
Track 1: Es gibt nicht so wie in Deutschland ein numerus clausus. Wenn du in Sochi aufgewachsen
Track 1: bist und ein talentierter Schüler und dann wahrscheinlich Abiturient,
Track 1: also Maturant warst, wie die Matura oder wie die Schule abschließt,
Track 1: wie schließt das Gymnasium in Russland ab?
Track 2: Ja, wir studieren entweder bis die neunte Klasse oder elfte. Elfte bedeutet,
Track 2: Du bist bereit, für eine Uni zu gehen. Neunte, du bist vielleicht für andere Ausbildungen bereit.
Track 2: Es heißt Gymnasium, ja.
Track 2: Und es gibt Prüfungen am Ende.
Track 1: Genau, am Ende. Also das, was bei uns Matura ist, wie heißt das bei euch?
Track 2: Jedini-Gasodarsen-Examen. Das heißt so eine Uni-Präsident.
Track 1: Universitätsreife Prüfung quasi.
Track 2: Ja, sagen wir das, genau. Und es gibt verschiedene Fächer.
Track 2: Ja, du wählst die Fächer. Es hängt davon ab, wohin, in welcher Uni du willst
Track 2: und in welchem Fach du willst.
Track 1: Und wenn du sagst, ich möchte gerne nach Moskau, weil es ist die beste Universität,
Track 1: dann kommst du dort automatisch hin?
Track 1: Oder da gibt es Prüfungen, so wie es bei vielen Fächern mittlerweile auf den
Track 1: Universitäten Aufnahmeprüfungen gibt, wo ja teilweise sehr grob und absurd ausgesiebt wird?
Track 1: Oder kannst du da einfach hingehen mit einem Notenschnitt oder mit einer Empfehlung deiner Lehrerin?
Track 2: Ja, das funktioniert in einem idealen Fall genauso.
Track 2: Du hast deine Prüfung in Sochi geschrieben, du hast so viele Punkte und wenn
Track 2: du genug hast, dann kannst du jede Uni wählen.
Track 2: Aber es gibt andere Möglichkeiten, zum Beispiel Olympiade.
Track 2: Wenn du eine Olympiade geschrieben hast und sehr gut bist, dann kannst du auch
Track 2: eigentlich eine Uni wählen und die Uni nimmt dich automatisch an.
Track 1: Wie groß ist denn die Universität? Wie viele Studierende waren denn dort?
Track 2: Das sind 40.000 Studierende, das ist eine der größten Unis in Moskau und auch
Track 2: Russland und es gibt alle Fächer, so von Chemie, Physik, Biologie,
Track 2: aber auch Sozialfächer.
Track 2: Wirtschaft, alles.
Track 1: Also 40.000, das sind mehr Menschen als in den meisten Städten Österreichs.
Track 1: Gibt, glaube ich, vielleicht eine Handvoll.
Track 2: Stimmt.
Track 1: Vielleicht, sagen wir großzügig, zwei Handvoll Städte in Österreich,
Track 1: die mehr Einwohnerinnen haben.
Track 1: Aber wenn man da die Zulieferbetriebe, die Wohngegenden nimmt,
Track 1: dann ist ja allein die Uni schon die viertgrößte Stadt Österreichs von der Einwohnerzahl her.
Track 2: Es kann sein und auch die Lage in Moskau ist, dass diese Uni hat einen schönen
Track 2: Campus in der Stadt und es ist sehr zentriert und sehr schöne Gebäude,
Track 2: sehr alte Gebäude von sowjetischer Unionszeit und die Studierenden,
Track 2: fast alle wohnen auch am Campus.
Track 2: Das ist auch anders mit Österreich.
Track 2: Quasi jeder Student bekommt einen Platz in einer Wohnanlage,
Track 2: wo man alle fünf Jahre bleibt und wohnt.
Track 2: Das ist auch alles kostenlos.
Track 1: Das ist natürlich günstig und das ist eigentlich ein riesiges Studentenheim
Track 1: noch um die Universität rundherum oder innen drinnen oder am Rande.
Track 2: Absolut, absolut. Es gibt alles, was du brauchst. Die Shops, Geschäfte und Essen.
Track 1: Fast wie im Silicon Valley bei Google.
Track 2: Genau, du bleibst da wirklich. Ich glaube, die ersten zwei Jahre war ich nur
Track 2: am Campus. Ich habe keinen Moskau gesehen.
Track 1: Oder Cluburlaub auf der Elite-Uni.
Track 2: Ja, aber das ist nicht so schön, aber man kann sich wirklich konzentrieren.
Track 2: Und du lernst natürlich, du kannst, du lernst neue Leute.
Track 2: Kennen und alle sind super engagiert, klug und du bekommst gute Beziehungen,
Track 2: Connections für die Zukunft und,
Track 2: Und du konzentriertest dich wirklich auf das Studium?
Track 1: Naja, das ist wahrscheinlich dick aufgetragen, wenn 40.000 Leute in einem riesigen
Track 1: Studentenheim wohnen und da wird ja genug gefeiert werden auch.
Track 2: Absolut. Es gibt zwei Aufgaben dann. Feiern und dann studieren.
Track 2: Und dann Nacht oder Tag, das ist nicht so wichtig.
Track 1: Wie lange hast du studiert?
Track 2: Ich habe genau fünf Jahre studiert und das machen alle.
Track 2: Es ist nicht so wie in Österreich. Man kann frei wählen, wie lange oder welche
Track 2: Fächer möchte ich dieses Jahr, dieses Semester absolvieren.
Track 2: Und es ist auch ein bisschen strikt, weil zum Beispiel nach dem ersten Semester
Track 2: gibt es drei Prüfungen. Wenn du eine nicht schaffst, dann bist du weg.
Track 2: Du kannst es nicht wirklich wiederholen. Du schaffst nicht dein Studium und
Track 2: du musst von Anfang an anfangen.
Track 2: Und das kann auch nach dem vierten Jahr passieren.
Track 1: Aber der Druck ist ja enorm. Das heißt, einmal durchfallen bei einer Prüfung
Track 1: heißt ausscheiden aus dem Studium und das Leben geht einen anderen Weg weiter?
Track 2: Du kannst es wiederholen in diesem Semester. Es gibt so zwei Sessions,
Track 2: Prüfungstermine quasi nach dem Semester.
Track 2: Ein normales und dann noch ein nach den Ferien, wo du das wiederholen kannst.
Track 2: Wenn du beide nicht schaffst, dann ciao.
Track 1: Ist das Studium an der Universität zu Ende oder überhaupt an allen Unis in Russland?
Track 2: Nein, an dieser Universität. Du musst dann komplett neu anfangen und neu nochmal die Prüfungen machen.
Track 1: Aber wenn du sagst, das ist die beste Universität gewesen, wer war der Namensgeber noch einmal?
Track 2: Lomonosov.
Track 1: Wer war das? Lomonosov?
Track 2: Lomonosov ist ein erster Wissenschaftler im russischen Empire.
Track 1: Also noch im Zahnreich oder dann schon später?
Track 2: Genau, das ist 17., 18. Jahrhundert.
Track 2: Er war Philosopher, er war Poet, er hat auch angefangen mit Experimenten und
Track 2: er hat quasi die Uni, die erste Uni etabliert in Russland, im russischen Empire.
Track 1: Und das war schon dort, wo jetzt seine Uni steht, schon in Moskau oder war die andere?
Track 2: Das war genau in Moskau, eigentlich im Zentrum. Es gibt noch das Gebäude,
Track 2: wo in der Nähe von Rotenplatz steht.
Track 2: Aber natürlich das Campus, wo ich
Track 2: war, das ist was Neues, was während der Sowjetischen Union gebaut wurde.
Track 2: Das sieht wirklich schön aus, kann man die Bilder anschauen.
Track 1: Und du hast dir erzählt, dass du im Vorfeld bist, Chemie hat dir in der Schule
Track 1: Vergnügen bereitet, du bist gefördert worden, du hast studiert,
Track 1: aber eigentlich erst während der letzten beiden Jahre ist da so richtig der Knopf aufgegangen.
Track 2: Ja, stimmt. Das ist auch, eigentlich finde ich sehr interessant jetzt,
Track 2: so in Russland fängt man an der Uni zu studieren mit 16, 17 Jahren alt.
Track 1: So früh schon?
Track 2: So früh und ich glaube, die Leute sind normalerweise nicht so reif.
Track 2: Das passiert oft, dass die Leute entscheiden das nicht selber,
Track 2: entscheiden vielleicht die Eltern oder die Lehrer, die sehen,
Track 2: das muss passen, du bist hier gut in diesem Fach.
Track 2: Und nur danach verstehen die Leute, ob ich das mag oder nicht.
Track 1: Ich glaube, da muss man ein Riesenglück haben, oder?
Track 2: Genau, genau. Und eigentlich in meinem Fall, das war auch so,
Track 2: ich glaube, am Anfang war es ein bisschen wie ein Spiel für mich. Das war interessant.
Track 2: Ich habe es als Herausforderung gefunden.
Track 2: In den ersten Jahren war ich quasi, ich habe gemacht, was alle anderen gemacht
Track 2: haben. Ja, das war enorm viel Druck.
Track 2: Man musste alles schaffen. Ich hatte nicht die Zeit, um zu überlegen,
Track 2: ob ich das wirklich mache.
Track 2: Und wirklich, wenn die physikalische Chemie angefangen hat und kolloidale Chemie,
Track 2: irgendwie diese Konzepte und
Track 2: war ich vielleicht ein bisschen älter und alles war mit weniger Stress.
Track 2: Das war quasi am Ende des Studiums.
Track 2: Ich habe wirklich das geliebt. Und ich habe realisiert, dass ich das wirklich
Track 2: machen möchte. Ich mag die Wissenschaft.
Track 1: Also ich, wie ich 16, 17 war, hat das, was ich heute mache, so möglicherweise zu Knospen begonnen,
Track 1: aber ich habe ja dann ganz was anderes zu studieren begonnen,
Track 1: nämlich ganz kurz Medizin studiert,
Track 1: um dann aber Kabarettist zu werden, aber wenn in der Zeit, wahrscheinlich ist
Track 1: die Entscheidung schon vorher, muss ja vorher schon fallen, wenn du mit 16,
Track 1: 17 zu studieren beginnst, muss man sich ja mit 14, 15 wahrscheinlich schon anmelden
Track 1: oder wird man angemeldet.
Track 1: Mit 14 war bei mir völlig unklar, was man aus mir machen könnte.
Track 1: Da muss es ja konservativ geschätzt ein Drittel der jungen Menschen geben,
Track 1: die dann komplett unglücklich sind mit der Wahl, die für sie getroffen wird.
Track 1: Was machen die dann? Die ergreifen irgendeinen Beruf oder studieren was anderes
Track 1: oder machen das dann und sind ein Leben lang unglücklich in ihrem Beruf?
Track 2: Ja, alle diese Möglichkeiten, aber das passiert wirklich sehr oft,
Track 2: weil die Leute dann nicht verwenden, was sie gelernt haben zum Beispiel.
Track 2: Oder sie wechseln komplett oder sie studieren nochmal, um was eigentlich Wichtiges,
Track 2: Relevantes zu verstehen oder zu wissen.
Track 2: Leider ist es so, das ist das System, was von früher kommt und es ist bis jetzt
Track 2: eigentlich sehr ähnlich geblieben.
Track 2: Deswegen schätze ich, was hier passiert. Meine Doktoranden sind so 30.
Track 2: Und das ist besser als in meiner Zeit, als ich mein Doktorstudium angefangen habe.
Track 1: Da wird sich wahrscheinlich in absehbarer Zeit nichts ändern,
Track 1: weil die Reformkraft im aktuellen Russland ist ja nicht unbedingt besonders groß.
Track 2: Absolut, absolut. Sehr konservativ sind wir.
Track 1: Du hast in Tokio viel gegessen, getrunken, geplaudert.
Track 1: Aber das war, glaube ich, auch der letzte Mosaikstein, um das Studium abzuschließen
Track 1: in molekularer Materialkemie?
Track 1: Habe ich das richtig zusammengeparselt jetzt oder ist das ein Schritt zu wenig?
Track 2: In dieser Zeit, als ich in Japan war, habe ich schon mit Doktorstudium angefangen.
Track 2: Ich war fertig mit dem Studium in Moskau.
Track 1: Ich habe unterschlagen, du warst noch in Münster vorher.
Track 2: Ja, genau. Aber erst, das war eigentlich eine wichtige Entscheidung,
Track 2: die mich dann nach Wien gebracht hat.
Track 2: Nach Ausland zu gehen. Und wir wissen alle, Brain Drain, das ist ein Phänomen,
Track 2: das sehr oft, sehr lang passiert.
Track 2: Die Leute von Russland, besonders in diesen naturwissenschaftlichen Gebieten,
Track 2: dann nach Europa, nach Amerika ziehen und hier bleiben. Und das ist eigentlich dann mit mir passiert.
Track 2: Ich wollte forschen und ich habe in Russland angefangen nach dem Studium.
Track 2: Ich habe gesehen, dass es schwierig ist.
Track 2: Es gibt viele Limitierungen und dann habe ich gedacht, okay,
Track 2: gehe ich vielleicht nach Europa zu forschen und Deutschland hat mich aufgenommen.
Track 1: Wie war es in Münster?
Track 2: Ja, Münster ist ein schöner Staat, auf jeden Fall. Ich habe angefangen,
Track 2: Rad zu fahren und heute bin ich auch mit dem Rad gekommen.
Track 1: Was ihr heute in Wien, während wir das aufnehmen, gar nicht angeboten habt,
Track 1: weil heute der war ja ein unfreundlicher Fahrradfahrtag.
Track 3: Er fährt bei Wind und Wetter.
Track 2: Trotzdem, finde ich, es ist sehr, sehr bequem und auch sportlich.
Track 2: Irgendwie gesundheitfreundlich.
Track 1: Aber du hast als Erwachsener erst gelernt, Fahrrad zu fahren?
Track 1: Nein, du hast das schon vorher beherrscht.
Track 2: Ja, natürlich als Kind, aber trotzdem. In Moskau kann man nicht wirklich Fahrrad
Track 2: fahren, nur vielleicht am Sonntag im Park.
Track 2: Aber als Fortbewegungsmittel nicht?
Track 1: Ist es zu gefährlich oder die Straßen zu schlecht?
Track 2: Absolut, absolut. Ich glaube, es gibt keinen Staat in Russland,
Track 2: wo das normal ist oder üblich ist.
Track 2: Leider, leider. Also in Europa ist es komplett anders. Insbesondere in Wien oder Münster.
Track 2: Also in Münster habe ich angefangen.
Track 2: Die Uni ist auch sehr schön in Münster.
Track 2: Ich war auf dem Physikalischen Chemieinstitut. Ich habe angefangen mit meinem
Track 2: Doktorstudium, einen schönen Professor gefunden und gewählt und ja,
Track 2: das hat mir sehr gefallen.
Track 1: Physikalische Chemie ist ja, wenn man nur die beiden Fächer im Gymnasium gehabt
Track 1: hat, eigentlich ein Widerspruch.
Track 1: Da gibt es halt Physik und Chemie. Aber was ist physikalische Chemie?
Track 2: Es gibt sogar chemische Physik, glaube ich, heißt das.
Track 2: Ja, eigentlich, das ist genau das Gebiet, das mir, glaube ich,
Track 2: während des Studiums gefällt hat.
Track 2: Das ist die Chemie, wo man auch sehr viel mit Geräten arbeitet und Daten sammelt
Track 2: und Beziehungen schaut und in irgendwelche Modelle auch konstruiert,
Track 2: die auf physikalischen Eigenschaften basieren.
Track 2: Also Gravitation zum Beispiel mit Kolloidelechemie.
Track 1: Aber was ist das genau?
Track 2: Das ist die Chemie, die mit Kolloiden zu tun hat.
Track 3: Also ich würde kurz und knackig sagen, einfach wenn die Moleküle immer größer
Track 3: werden, werden sie irgendwann so groß, dass sie auch mit dem freien Auge fast erkennbar werden.
Track 3: Oder zumindest von der Größe her in der Wellenlänge des Lichts sind.
Track 3: Also mehrere hundert Nanometer.
Track 3: Und dann spricht man von Kolloiden. Die berühmteste koloide Lösung ist Milch.
Track 3: Das Milchfett ist koloidal suspendiert.
Track 1: Das kann man ja sehr gut sehen in Wirklichkeit. Das ist ja nicht fast sichtbar.
Track 3: Aber die Ärzte und Geilchen sehen wir nicht.
Track 2: Aber die sind schwer genug, um nach oben, nach unten zu gehen und sich zu bewegen
Track 2: und auch mit Licht zu interagieren.
Track 2: Sie haben verschiedene Eigenschaften, solche Suspensionen.
Track 1: Damit hast du dich in Münster beschäftigt. Wie lange warst du in Münster?
Track 2: In Münster war ich vier Jahre. Ich hatte nur mein Stipendium für drei Jahre,
Track 2: um ein Doktoratstudium abzuschließen. Das habe ich geschafft.
Track 2: Das war genau drei Jahre plus ein Monat.
Track 2: Ich bin dann noch ein Jahr da geblieben und dann hatte ich die Möglichkeit,
Track 2: die schöne Möglichkeit nach Wien zu kommen 2015.
Track 1: Und dieses Zusatzjahr, wie hast du dir das finanziert?
Track 2: Das, ich war als Postdoc angenommen,
Track 2: in derselben Gruppe geblieben und ja, ich hatte diese Möglichkeit,
Track 2: Gott sei Dank, weiter zu arbeiten, weil normalerweise drei Jahre ist ein bisschen
Track 2: zu kurz für ein Doktorstudium.
Track 2: So hier in Österreich, das ist sehr normal, vier Jahre zu haben und das braucht
Track 2: man wirklich, weil du musst nicht nur das anzufangen, das neue Thema anzufangen,
Track 2: die Ergebnisse zu kriegen,
Track 2: aber auch sie zu publizieren, zum Beispiel veröffentlichen,
Track 2: sammeln, nach Japan zu reisen,
Track 2: irgendwelche kritischen neuen Daten zu sammeln.
Track 2: Es gibt viele verschiedene Aspekte.
Track 1: Das Thema deiner Doktorarbeit, weißt du das auswendig und kann man es verstehen?
Track 2: Ich muss sagen, es hat mit Fotokatalyse zu tun, auf jeden Fall.
Track 2: Und das ist was, ich bin dann damit angefangen in Münster mit dem Thema Fotokatalyse.
Track 2: Ich bin bis jetzt in diesem Thema noch tiefer und tiefer und vielleicht breiter und breiter.
Track 2: Währenddessen bin ich jetzt Materialkämiker. Das bedeutet, ich entwickle Materialien,
Track 2: anorganische Materialien, die dann fotokatalytische Eigenschaften haben.
Track 2: Und ich habe in meinem Doktorstudium so ein Klass entwickelt.
Track 2: Sie heißen Nanokohlenstoff, anorganische Hybridmaterialien.
Track 2: Nachdem habe ich auch mit Misoporenmaterialien gearbeitet.
Track 2: Und jetzt arbeite ich mit Nanopartikeln und Beschichtungen. So quasi das ist
Track 2: materialchemielles Gebiet, aber die Anwendung ist immer die Fotografie.
Track 1: Bevor wir uns gleich auf die Fotokatalyse stürzen, weil das Wort jetzt schon
Track 1: ein paar Mal gefallen ist und ich habe das vorher noch nie gehört gehabt,
Track 1: bevor wir uns die Podcastaufnahme ausgemacht haben.
Track 1: Anorganische Chemie ist natürlich
Track 1: das, was der Peter macht und ihr habt am selben Stockwerk gearbeitet,
Track 1: jahrelang, ohne einander aber besser kennenzulernen, aber dann hat quasi der
Track 1: Peter auf einer Konferenz den Katalysator eingesetzt.
Track 3: Ja, jahrelang stimmt ja gar nicht. Das war schon im ersten Jahr,
Track 3: nachdem er gekommen ist.
Track 3: Und da gab es eben die legendäre, immer im Februar stattfindende Workshop-Konferenz
Track 3: für neue Materialien, Novel Materials.
Track 3: Und die war zu dieser Zeit immer in Obertrauen und da war ich und Alexei kam
Track 3: auch hin, unter anderem,
Track 3: nachdem ich ein begeisterter Saunageher bin am Abend nach den anstrengenden
Track 3: Vorträgen und er auch dort hingekommen ist, haben wir uns dann in der Sauna kennengelernt näher.
Track 1: Also das ist immer das, wenn du dir die Leute herampirschst,
Track 1: dann lockst du sie immer in die Sauna.
Track 3: Oder zum Rotwein.
Track 1: Oder dann später ins Freiluftbecken in der Therme, die Ruth Birner Grünberger,
Track 1: mit der wir auch eine Folge aufgenommen haben, und zwar die Folge Nummer 70
Track 1: mit dem schönen Titel Wie viel Wissenschaft steckt im Bauernschneizer?
Track 1: Die hast du ja auch auf diese Art und Weise kennengelernt.
Track 1: Durchgemacht mit viel Alkohol und dann in die Sauna und ins Freiluftbecken von der Therme.
Track 3: Genau, ja.
Track 1: Das war auch der Werdegang, alles kennenlernen?
Track 3: Der Beginn und vor allem dann, weil er ja auch ein begeisterter Skifahrer ist
Track 3: und nicht nur begeistert, sondern auch gut. Wir waren ja da im Februar.
Track 1: Also das muss man auch sein. Also wenn man nur große Bitze, kleine Bitze,
Track 1: Pflugbogen kann, dann genügt man bei dir nicht.
Track 3: Nein, meine Mitarbeiter müssen auch alle Skifahren können. Und der amerikanische
Track 3: Doktorand, den ich habe, der Jacob Smith, der hat das brav gelernt,
Track 3: der fährt mittlerweile.
Track 1: Das heißt, die, wenn sie keine Lust haben, deine Mitarbeiter,
Track 1: Mitarbeiterinnen, wenn sie keine Lust haben, Skifahren zu lernen,
Track 1: die mieten sich Privatjets und fliegen der Gegend herum, dass die Erderwärmung
Track 1: Fahrt aufnimmt, dass man eigentlich nicht mehr Skifahren kann.
Track 3: Nein, das tun sie Gott sei Dank nicht.
Track 2: Aber solche Konferenzen sind sehr wichtig. Zum Beispiel, wir arbeiten an demselben Stock.
Track 2: Und wir wissen trotzdem nicht genau, was eigentlich Peter macht, was ich mache.
Track 2: Und wenn wir zusammen zu einer Konferenz fahren, dann sehen wir uns nicht nur
Track 2: im Sauna, sondern wir sehen, womit wir arbeiten.
Track 2: Und dann können wir eigentlich besser an dem Stock arbeiten.
Track 1: Und ihr arbeitet mittlerweile tatsächlich zusammen?
Track 3: Ich hatte auch die große Ehre, einen Doktoranden von ihm zu begutachten.
Track 3: Und dadurch weiß ich natürlich relativ gut, was er mittlerweile macht.
Track 3: Und das war schon sehr, sehr faszinierend. Wir sehen uns in schöner Regelmäßigkeit,
Track 3: also zumindest fast täglich.
Track 3: Da entwickeln sich dann auch ganz nette Ganggespräche und wenn dann fachliche Fragen sind,
Track 3: dann kann man natürlich gleich auf direkten Wege, das sind dann einfach nur
Track 3: ein paar Türen weiter und meine Leute haben außerdem auch das Riesenglück,
Track 3: ein spezielles Spektrometer, das er hat, benutzen zu dürfen.
Track 3: Das heißt, daraus hat sich also wirklich eine wunderschöne Zusammenarbeit mittlerweile ergeben.
Track 1: Über deine Neigung zur, und jetzt sind wir endlich dort, Fotokatalyse.
Track 1: Was kann man sich darunter vorstellen? Foto, da kann man noch ein bisschen Licht
Track 1: herleiten, wenn man möchte, das geht sich aus.
Track 1: Katalysator hat man auch schon irgendwann einmal gehört, aber Fotokatalyse,
Track 1: was das genau ist, was man damit macht und was da rauskommt,
Track 1: oder ich nehme an, es ist Grundlagenforschung in erster Linie.
Track 1: Wie schaut die Forschung aus, wie schaut der Alltag aus?
Track 2: Ja, so vor der Katalyse generell gesehen, Katalyse versteht man,
Track 2: ich glaube mehr oder weniger.
Track 1: Also die Sauna ist ja ein Katalysator.
Track 2: Das war ein Katalysator für unsere Beziehung, sagen wir.
Track 2: Aber ein Katalysator normalerweise ist ein Stoff, das eine chemische Reaktion beschleunigt.
Track 1: Aber selber nicht wieder so rauskommt, wie er reingegangen ist.
Track 2: Genau, genau, genau. Man gibt ein Gramm rein und bekommt das zurück, im idealen Fall.
Track 2: So jetzt, um Katalyse zu treiben, normalerweise brauchen wir Energie.
Track 2: Und das ist sehr oft, dass wir die thermische Energie brauchen.
Track 2: Viele Katalysatoren brauchen 400, 500, 600 Grad, um diese Reaktion zu aktivieren, sagen wir.
Track 2: Aber natürlich, diese thermische Energie kostet Geld und jetzt noch viel mehr
Track 2: Geld als vorher. Und die Alternative aber, diese Energie zu gewinnen,
Track 2: ist direkt von dem Sonnenlicht.
Track 2: Natürlich, Sonne gibt unsere Erde.
Track 2: Unglaublich viel Energie pro Quadratmeter. Das ist schon genug,
Track 2: um viele Sachen zu treiben.
Track 2: Und die Idee von Fotokatalysator ist, das ist so ein Stoff, das eine Reaktion
Track 2: beschleunigt, aber er nimmt, er kann absorbieren diese Energie und in so einer
Track 2: Art und Weise, dass diese Energie benutzt wird.
Track 2: Nicht nur wärmer wird es, sondern es gibt besondere Prozesse,
Track 2: die dann drinnen passieren, passieren, aber dann mit dieser Energie kann man
Track 2: so eine Reaktion beschleunigen.
Track 1: Das war jetzt eine kurze Beschreibung dessen, was passiert, aber was machst du denn konkret?
Track 1: Mit welchen Stoffen arbeitest du konkret und was wird katalysiert,
Track 1: dass es dann am Ende rauskommt?
Track 2: Ja, ich glaube, diese zweite Frage ist sogar mehr interessant,
Track 2: obwohl die erste, wir arbeiten mit anorganischen Materialien,
Track 2: wir sind Materialchemiker, obwohl es gibt auch molekulare Fotokatalysatoren,
Track 2: es gibt organische Fotokatalysatoren,
Track 2: es gibt verschiedene Strukturen in Chemie, die diese Eigenschaften haben.
Track 2: In meinem Fall, das Beispiel, das wir immer benutzen, ist Titandioxid.
Track 2: So Rutil oder Anathase, das ist so ein Stein, das ist auch ein Mineral.
Track 1: Den findet man häufig oder der ist selten?
Track 2: Ziemlich häufig, ja. Man kann auch sogar Einkristalle finden oder wachsen lassen.
Track 2: Damit kann man auch den Prozess besser untersuchen. Aber wir arbeiten mit Nanopartikeln.
Track 2: Die sind sehr klein und sie haben eine große Oberfläche.
Track 2: Oberfläche ist sehr wichtig für Katalyse. Je mehr, desto mehr aktive Zentren hast du.
Track 2: Und dann dieses Titandioxid ist so ein halbleitendes Material.
Track 2: Ich weiß nicht, ob es dir was sagt.
Track 1: Aber erklär es trotzdem.
Track 2: Ja gut, es gibt Materialien, die leitende Eigenschaften haben.
Track 2: Die Strom gut leiten oder es gibt Materielle, die Strom nicht gut leiten. Die sind Insolatoren.
Track 2: Und es gibt auch einen Klass inzwischen. Sie sind Insolatoren,
Track 2: aber unter bestimmten Bedingungen. Sie können auch Strom leiten.
Track 1: Also wenn es zum Beispiel sehr kalt wird, werden manche Materialien leitend.
Track 2: Das sind super leitende Materialien. Aber in diesem Fall, unsere Materialien sind Halbleiter.
Track 2: Sie heißen Halbleiter, wenn sie die mit einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt sind, mit Licht,
Track 2: dann können sie auch diese Ladung quasi leiten und dann mit diesen Elektronen
Track 2: quasi Direktionen treiben.
Track 1: Okay, bei Halbleiter klingt es
Track 1: ein bisschen wie der Traumjob der meisten Österreicher, Österreicherinnen.
Track 1: Man hat zwar eine leitende Funktion, aber nur Halben ist für nichts verantwortlich.
Track 2: Ich glaube, das ist ähnlich. So, aber das ist noch interessanter,
Track 2: welche Reaktionen kann man treiben und das wurde schon vor 50 Jahren eigentlich
Track 2: demonstriert, dann das mit so einem Titandioxid.
Track 2: UV-Lichtphotonen kann man Wasser spalten.
Track 2: Und das ist eine interessante und einfache Reaktion. Wasser kennen wir alle,
Track 2: H2O, das ist eine Flüssigkeit.
Track 2: Ja, so die Molekülen sind klein, bestehen aus Wasserstoff- und Sauerstoffatomen.
Track 2: Ja, und jetzt eigentlich, wenn man Zitantioxid bestrahlt, werden die gespalten,
Track 2: diese Verbindung wird gespalten und wir bekommen Wasserstoff H2 und Sauerstoff O2.
Track 1: Also siehst du, die klassische Knallgasreaktion ist das, oder?
Track 2: Absolut. Das ist ein bisschen gefährlich, aber es hängt davon ab,
Track 2: wie viel du produzierst und welche Konzentrationen sie vorhanden sind.
Track 2: Hier vielleicht Peter kann ein bisschen mehr dazu sagen.
Track 2: Er hat viel mit Explosionen zu tun.
Track 2: Aber was natürlich interessant ist, ist, dass Wasser ist eine stabile Moleküle.
Track 2: Es gibt viel Wasser und normalerweise ist es sehr schwierig, Wasser zu spalten.
Track 2: Normalerweise braucht man, wenn man einfach Wasser nimmt und aufwärmt,
Track 2: man braucht 2000 Grad, um diese Bindung zu destabilisieren und Wasserstoff zum
Track 2: Beispiel zu produzieren.
Track 2: Aber in diesem Fall wir machen das unter normalen Bedingungen,
Track 2: Raumtemperatur, aber einfach mit der Energie von Licht.
Track 1: Dann normaler Atmosphärendruck, Raumtemperatur und trotzdem Elektrolyse nennt
Track 1: man das ja glaube ich auch, oder?
Track 2: Ja, Elektrolyse Ich mag das auch. Man kann das Wasserspalten auch mit Elektroden,
Track 2: aber in diesem Fall braucht man Strom.
Track 1: Ihr nehmt das Licht, also wirklich Photonen oder die Wärmestrahlung der Sonne?
Track 2: Nein, wir nehmen wirklich die Photonen. Das ist nicht wegen dieser Wärme,
Track 2: die kommt, weil wie gesagt, mit Temperatur braucht man 2000 Grad,
Track 2: um Wasser zu spalten. In diesem Fall ist es wirklich handelnd.
Track 2: Das ist dieses Prozess von Katalyse, das wirklich passiert.
Track 1: Das sind niedriger Temperaturen, bevor wieder irgendein Institut auf der TU warm abgetragen wird.
Track 1: Und wie genau macht sie das? Also Nano ist ja, glaube ich, 10 hoch minus 9 ist, glaube ich, Nano.
Track 2: Ja, das ist Nano.
Track 1: Sehr klein. Sehen kann man da gar nichts. Wie geht es dir denn da vor,
Track 1: wenn ihr so einen katalytischen Vorgang einrichtet, durchführt und danach schaut,
Track 1: trotz ob es gelungen ist.
Track 2: So, wie herstellen diese Nanomaterialien? Am Ende des Tages sehen sie als so ein Pulver.
Track 2: Die Frage ist, wovon ist das Pulver? Ja, genau.
Track 2: Wovon besteht das Pulver? Und wenn man dann Mikroskope nimmt,
Track 2: Elektronenmikroskope, dann kann man wirklich sehen, wie klein sind diese Partikel.
Track 2: Und am besten ist, wenn die Partikel sehr klein sind, so 10 Nanometer,
Track 2: 20 Nanometer, 100 Nanometer oder 1 Mikrometer am meisten.
Track 1: Das ist die ideale Größe, um damit zu arbeiten.
Track 2: Die ideale Größe, genau. Und dann das Pulver gibt man in Wasser rein.
Track 2: Wir produzieren und entwickeln unsere Reaktoren, wo wir das alles testen können.
Track 2: Die sind einfach aus Glas gebaut, die sind geschlossen, damit Wasserstoff oder
Track 2: Sauerstoff sich nicht verpflichten kann. Genau.
Track 2: Und dann wir strahlen Licht. Wir haben auch Lichtquellen.
Track 2: Wir arbeiten normalerweise nicht mit Sonnenlicht, weil es zu unstabil für uns ist.
Track 2: Wir möchten, dass wir unsere Experimente heute und morgen ähnlich haben.
Track 2: Deswegen arbeiten wir mit künstlichen Lichtquellen, mit LED-Quellen,
Track 2: mit verschiedenen Lampen, die auch Solarspektrum imitieren sozusagen. Vielen Dank.
Track 1: Ihr arbeitet in einer Art Solarium.
Track 3: Künstliche Sonne.
Track 2: Ja, genau. Und dann wir bestrahlen unser Reaktor und schauen,
Track 2: was nach einer Stunde passiert.
Track 2: Wir können auch unseren Katalysator wieder untersuchen, was ist mit dem passiert
Track 2: und natürlich, welche Produkte haben wir jetzt nach dieser Reaktion von Wasserspaltung.
Track 1: Die Idee für die Fotokatalyse fußt ja, wenn ich das richtig in Erinnerung habe,
Track 1: offensichtlich darauf, dass man halt...
Track 1: Pflanzen beobachtet, analysiert hat und draufgekommen ist, das sind halt extrem
Track 1: effektive Kraftwerke, die halt viele Millionen Jahre Zeit gehabt haben, um was zu entwickeln.
Track 1: Das ist jetzt deine Lebensspanne, das sind nicht viele Millionen Jahre,
Track 1: du musst das in kürzerer Zeit zu Wege bringen.
Track 1: Aber da hat man eben gesehen, aus Wasser und CO2, aus der Luft und noch einigen
Track 1: anderen Stoffen, aber im Wesentlichen können die Pflanzen dann über Photosynthese
Track 1: die Dinge herstellen, die Substanzen herstellen, die sie zum Wachsen brauchen.
Track 1: Und ihr versucht ja was Ähnliches. Ihr versucht ja auch,
Track 1: wenn ihr Wasser spaltet, tatsächlich mit dieser Katalyse in Anlehnung an die
Track 1: Photosynthese Wasserstoff herzustellen als Energieträger,
Track 1: den man dann später einsetzen kann.
Track 1: Aber das geht ja mittlerweile noch einen Schritt weiter, oder?
Track 2: Ja, so was wir eigentlich machen, heißt auch künstliche Photosynthese.
Track 2: Weil wir nehmen viel Inspiration von was die Natur macht, stimmt.
Track 2: So in Natur, was passiert, die Pflanzen, sie nehmen die Energie von Sonnenlicht,
Track 2: CO2 und Wasser und produzieren Sauerstoff und viele Stoffe, die wichtig sind.
Track 2: So, eigentlich, das ist auch möglich mit unseren Materialien.
Track 2: So, bis jetzt habe ich nur über Wasserspalten gesprochen, aber natürlich,
Track 2: wenn man auch CO2 als Reagent dazu gibt, es ist auch möglich.
Track 2: Es ist viel schwieriger von mechanistischen Seiten,
Track 2: aber es ist möglich, CO2 mit den Protonen, mit dem Wasserstoff zu kombinieren
Track 2: und auch verschiedene Produkte wie Methan, Methanol,
Track 2: Ethanol zu produzieren.
Track 2: Das wurde schon demonstriert.
Track 2: Die Frage ist, können wir das mit einem guten Wirkungsgrad zu produzieren?
Track 1: Also das wurde schon demonstriert, heißt es ist theoretisch möglich oder es
Track 1: ist im Labor tatsächlich schon gelungen, aber sehr aufwendig und es steht noch
Track 1: nicht fest, ob man skalieren kann,
Track 1: aber es ist tatsächlich, den Vorgang gibt es beschrieben und man kann aus CO2 und CO2.
Track 1: Sonnenlicht oder sonnenähnlichem Licht tatsächlich Alkohol herstellen,
Track 1: den man dann für verschiedene weitere chemische Prozesse und als Treibstoff verwenden könnte?
Track 2: Ja, absolut. Es gibt viele Studien, die das beweisen.
Track 2: Es gibt schon viele Materialien, die das machen können. Die Frage ist nur für
Track 2: diese praktische Anwendung.
Track 2: Und die Fragen sind, wie teuer ist mein Fotokatalysator? Ja, welche Elemente er hat?
Track 2: Gibt es Metalle, die toxisch sind? gibt es Metalle, die zu teuer sind,
Track 2: wie Iridium und Platin, die möchten wir jetzt ersetzen.
Track 2: Es gibt auch eine Frage über, wie viel Wasserstoff oder wie viel Alkohol können
Track 2: wir eigentlich pro Stunde produzieren, weil natürlich wir,
Track 2: alle Menschen hier, wir brauchen ziemlich viel Treibstoff oder Alkohol.
Track 2: Es hängt davon ab, was für ein Tag ist das.
Track 2: Genau, die Frage ist, Können wir unseren Prozess für die Industrie anbieten?
Track 2: Sind wir reif genug für die Industrie?
Track 2: Und hier meine Antwort ist, noch nicht leider.
Track 2: Aber es wurde schon demonstriert, es gibt auch größere Demonstratoren,
Track 2: die auf einer größeren Oberfläche das zeigen, dass es möglich ist.
Track 2: Und die Effizienzen sind klar, die sind nicht hoch. Aber dafür ist unser Prozess
Track 2: billig und auch experimentell nicht so schwierig aufzubauen.
Track 1: Jetzt haben wir schon einmal in einer unserer Shows und in unserem letzten Buch
Track 1: darüber geredet, dass an der Uni Linz was Ähnliches gemacht wird,
Track 1: nämlich Wolfgang Schöffberger,
Track 1: den du, so wie du nichts kennen wirst, ist das der Katalysator,
Track 1: mit dem ihr arbeitet, der Florian Freistetter, der Astronom in unserem Ensemble,
Track 1: der hat diesen Namen auswendig gelernt, diese extrem lange Wurst.
Track 1: Tetra-Zyklo, irgendwas, was weiß ich, wie der Katalysator heißt.
Track 1: Das ist der Katalysator, mit dem ihr arbeitet?
Track 2: Nein, wir kennen uns auch. Es gibt ein paar Gruppen in Österreich,
Track 2: die in diesem Gebiet arbeiten, Fotokatalyser.
Track 2: Und wie ich am Anfang gesagt habe, es gibt anorganische Materialien,
Track 2: organische Materialien.
Track 2: Es gibt auch molekulare, also Molekülen, die als Fotokatalysatoren verwendet sein können.
Track 2: Und ihr arbeitet mit molekularen Fotokatalysen. Katalyse. Das ist meine Sicht.
Track 2: Vielleicht nicht nur, aber das unterscheidet uns so. Er kommt quasi von der
Track 2: Seite organische Chemie und Synthese.
Track 2: Sie machen diese Molekülen, die speziell sind oder sie entwickeln diese Molekülen,
Track 2: damit sie noch besser arbeiten.
Track 1: Genau, die sind mit Kobalt, Trifenyl und so weiter.
Track 2: Genau, das sind große Komplexe mit dem Kobalt als aktives Zentrum für eigentlich
Track 2: die die Direktion treibt und diese Molekülen können die Licht absorbieren und
Track 2: dann eigentlich Direktion treiben.
Track 1: Und dann hat man eben Alkohol, den man für viele industrielle Vorgänge braucht,
Track 1: nicht nur zum Händedesinfizieren und um sie zu berauschen, sondern das ist ja
Track 1: tatsächlich ein wichtiger Rohstoff für viele industrielle Vorgänge,
Track 1: aber auf Brennstoffzellen können ja auch mit Alkohol fahren.
Track 1: Also das ist tatsächlich ein möglicher Rohstoff oder Ersatzstoff für Fortbewegung
Track 1: im Alltag, wenn das dann tatsächlich einmal so im industriellen Maßstab möglich sein wird?
Track 2: Ich glaube, die Brennstoffzellen sind jetzt gut integriert.
Track 2: Fast alle funktionieren mit Wasserstoff und Sauerstoff als Gemisch.
Track 2: Aber ja, natürlich kann man andere Substanzen brennen, elektrochemisch brennen,
Track 2: nicht nur Wasserstoff. Ja, Alkohol zum Beispiel.
Track 2: Hier arbeitet in meiner Gruppe noch ein Wissenschaftler,
Track 2: der mit Elektrokatalyse viel mehr zu tun hat und sie entwickeln auch Prozesse,
Track 2: die dann CO2 umwandeln in diese Stoffe, die dann in Brennstoffzellen verwendet sein können.
Track 1: Aber wir haben es am Anfang kurz erwähnt, das ist im Wesentlichen Grundlagenforschung.
Track 1: Das heißt, du gehst an deine Arbeit nicht heran, damit das irgendwann einmal
Track 1: Industriereife hat, sondern du schaust, wie die Dinge funktionieren, oder?
Track 2: Genau, genau. Wir sind ein bisschen weit weg von Industrie und diesen industriellen Fragen.
Track 2: Wir wollen wirklich verstehen, wie genau das passiert auf dieser Nanometer-Skala,
Track 2: auf dieser molekularen Skala.
Track 2: Wie genau diese Photonen absorbiert werden, was danach passiert,
Track 2: was limitiert unsere Reaktion. Und wir verwenden verschiedene,
Track 2: verschiedenste Methoden, um das zu verstehen.
Track 2: Und die Idee natürlich ist, dass wir quasi unser Verständnis entwickeln für das Prozess.
Track 2: Und am Ende des Tages, wenn wir viel verstehen, können wir auch viel bessere
Track 2: Katalysatoren entwickeln.
Track 1: Weil Fotosindese selber ist ja schon sehr kompliziert.
Track 2: Das ist extrem sehr kompliziert.
Track 1: Es gibt ja ATP, ATP irgendwas, irgendwas. Der Peter hat das einmal ganz schematisch
Track 1: erklärt in einer TV-Folge von uns. Fang das Licht hat ja tatsächlich geheißen.
Track 1: Aber selbst so runtergebrochen und weil man nur einen Bruchteil davon erfährt,
Track 1: ist das ja ein unfassbar komplizierter Vorgang.
Track 2: Das ist unfassbar kompliziert und deswegen hat es Millionen Jahre gedauert,
Track 2: bis unsere Pflanzen da sind.
Track 2: Und natürlich wir als Chemiker jetzt seit 50 Jahren damit arbeiten,
Track 2: natürlich haben wir schöne Geräte und man versteht, das ist eine gute Investition.
Track 2: Wir brauchen vielleicht ein bisschen mehr Zeit.
Track 2: Und ich glaube, wir müssen diese Zeit auch bekommen und das Verständnis bekommen
Track 2: von Leuten, von Städten, dass es potenziell sehr wichtige Dinge,
Track 2: Vorteile bringt.
Track 1: Also das ist diese Art von Technologieoffenheit, die wir gut brauchen können
Track 1: und die man sie wünscht und nicht so wie sie im politischen Alltag verwendet
Track 1: wird, wo man eigentlich nur Stillstand und Ignoranz damit,
Track 1: kennzeichnet, nämlich daran zu forschen, dass laufend Fortschritte möglich sind
Track 1: und dass irgendwann einmal vielleicht aus dieser Grundlagenforschung was entsteht
Track 1: oder auch nicht, das weiß man ja bei Grundlagenforschung nie,
Track 1: was daraus entstehen könnte.
Track 1: Es ist halt grundsätzlich gut, dass man die Welt gut damit man dann auf das
Track 1: zugreifen kann, was man braucht, wenn man es brauchen kann für irgendeine Anwendung.
Track 1: Also diese Technologieoffenheit ist gut und man kann aber nicht abschätzen,
Track 1: in welchem Zeitrahmen was daraus hervorgeht, sondern es ist so kompliziert und
Track 1: erforscht es dran und braucht es halt Zeitraum und Geld.
Track 1: Nur weil das so verlockend klingt zu sagen, man kann mit Katalyse CO2 aufspalten,
Track 1: den Kohlenstoff gewinnen und deshalb können wir weiterhin alle Fleisch essen,
Track 1: mit dem Auto fahren und mit dem Flugzeug in der Gegend herumfahren und uns überhaupt nicht verändern.
Track 1: Das ist natürlich ein Trugschluss, sondern wir versuchen nur etwas zu verstehen
Track 1: und irgendwann einmal, vielleicht kann man damit die Erderhitzung auffangen, helfen,
Track 1: aber es ist überhaupt keine gute Idee zu sagen, das ist das Ziel und das können
Track 1: wir in fünf Jahren auf jeden Fall bieten.
Track 2: Ja, absolut, sehr gut gesagt. Ich glaube, es gibt schon Methoden,
Track 2: die Wasserstoff produzieren.
Track 2: Aber das ist ein graues Wasserstoff.
Track 2: Das kommt von Erdgas. Natürlich bekommen wir viel CO2 raus und das bringt andere Probleme.
Track 2: Und viele Leute sagen, wir brauchen nicht diese grünen Technologien.
Track 2: Dann natürlich gibt es schon irgendwelche grüne Technologien,
Track 2: die Wasserspalten machen.
Track 2: Zum Beispiel, was jetzt gemacht ist, ist, wir nehmen Photovoltaika,
Track 2: sie sind jetzt überall, ja, wir können grüner Strom produzieren, ja.
Track 2: Und dann mit diesem grünen Strom können wir Elektrolyse treiben von Wasser.
Track 2: Ja, und dann eigentlich kann man sagen, der Wasserstoff, der entsteht, ist grün.
Track 2: Und dann können wir das weiterverwenden. Und das Problem ist,
Track 2: die Leute sagen, es gibt schon eine Technologie.
Track 2: Warum brauchen wir andere Technologien?
Track 2: Aber natürlich, es hängt davon ab, wo sind wir?
Track 2: Gibt es viel Sonne? Gibt es nicht viel Sonne?
Track 2: Gibt es genug Photovoltaika für die Welt, um alles zu treiben?
Track 2: Gibt es vielleicht genug Materialien, die diese Photovoltaik brauchen,
Track 2: um die Welt, die die Nutzung, die Menge von Energie, die wir brauchen, decken?
Track 3: Und vielleicht darf ich da noch etwas einwerfen, was das Faszinierende an seiner Forschung ist.
Track 3: Der Wasserstoff, den er herstellt, den kann er ja direkt vor Ort in situ gleich
Track 3: für chemische Erektionen verwenden. Er muss ihn ja nicht isolieren.
Track 3: Und jeder Umwandlungsschritt ist immer mit Verlusten verbunden.
Track 3: Und einfach hier einen Zwischenschritt auszulassen, ist ein Mehrwert.
Track 3: Und das ist das Faszinierende an seiner Forschung.
Track 1: Ja, ich finde ja eh nicht, dass man sagen muss, Grundlagenforschung muss einmal
Track 1: wohin führen, weil deshalb ist es ja Grundlagenforschung und so viele Anwendungen,
Track 1: Ich gerade vor wenigen Jahren in der Pandemie, wie man gesehen hat,
Track 1: mRNA-Impfstoffe und diese kleinen Fetttröpfchen, die man verwenden hat können,
Track 1: also Nanolipoide haben die, glaube ich, geheißen, wenn ich es richtig in Erinnerung
Track 1: habe, um halt Dinge in die Blutbahn zu bringen, wo dann das Immunsystem anspringt und so weiter.
Track 1: Das war ja alles Grundlagenforschung, hat ja kein Mensch irgendwann einmal gesagt,
Track 1: ah, jetzt erfinde ich das, weil da gibt es sicher Pandemies und das ist eben Grundlagenforschung.
Track 1: Und da ist es hauptsächlich interessant herauszufinden, wie Dinge funktionieren,
Track 1: weil man ja dann grundlegender schlauer wird und ich glaube,
Track 1: man kommt ja da ganz oft auf Sachen drauf, wo man vorher noch gar nicht gewusst
Track 1: hat, dass es das Problem gibt.
Track 2: Ja, genau, genau, genau. Wir wissen nicht, welche Herausforderungen dann in
Track 2: zehn Jahren kommen. Ja, so wir wussten auch nicht, dass wir diese Energiekrise
Track 2: jetzt so schnell bekommen.
Track 2: Ja, das Problem war die Klimawandel. Jetzt gibt es ein anderes Problem,
Track 2: das genau jetzt uns alle betrifft.
Track 2: So wir brauchen vielleicht andere Technologien, die nicht komplett reif sind.
Track 2: Und wir müssen das Geld und Ressourcen investieren, sie zu entwickeln.
Track 1: Und das machst du bitte in den nächsten Jahren auch noch. Wir schauen,
Track 1: wie es mehr Fahrradwege gibt in Wien, als man in Ruhe Fahrrad fahren kann.
Track 1: Danke vielmals, dein Seilen. Einen Schritt weiter bist du schon, Peter.
Track 1: Und wir haben in Folge 57 des Science Wars Podcast, das war vor gut einem Jahr
Track 1: im Mai 2023, gemeinsam mit Peter Ertl drüber gesprochen, in der Folge Chemische
Track 1: Diensterfindungen und Mikrofluidik für die Energiewende,
Track 1: So heißt auch ein Kapitel in unserem aktuellen Buch, dass TCM die Welt retten kann.
Track 1: Das ist natürlich wie immer bei uns sehr dick aufgetragen und es geht nicht
Track 1: um TCM, was als Medizin verkauft wird, aber damit gar nichts zu tun hat,
Track 1: sondern traditionell chinesische Medizin aus der Zeit, wo es halt noch keine
Track 1: echte Medizin gegeben hat,
Track 1: hat man sich halt behelfen müssen mit Sachen und das wird heute in der esoterischen
Track 1: Wertschöpfung verwendet, sondern
Track 1: TCM heißt bei dir thermochemische Materialien, ist das M glaube ich.
Track 1: Da warst du damals schon mit vielen anderen Forschungsgruppen weltweit relativ
Track 1: weit darin, Energie transportierbar zu machen und da gibt es jetzt ein Update.
Track 3: Ja, das ist tatsächlich richtig. Also es geht um Wärme in dem Fall.
Track 3: Abwärmepotenziale haben wir viele. Einerseits aus Industrieprozessen,
Track 3: andererseits auch Solarthermie, also sprich die Wärme, die uns die Sonne liefert.
Track 1: Die Sonne ist ja extrem ineffizient, oder?
Track 1: Die Kernfusion in der Sonne produziert unfassbar viel Hitze und nur ganz wenig
Track 1: davon kommt eigentlich bei uns an.
Track 3: Naja, also die Sonne ist schon sehr effizient. Also der möchte ich keinen Vorwurf
Track 3: machen. Der Problemfall ist nur...
Track 1: Anders als die Ursula Stenzl, die ja gesagt hat, an den Hochwassern sind die Sonnenstürme schuld.
Track 3: Ja, nein, auch das nicht. Sondern das Problem ist natürlich,
Track 3: wenn wir eine Punktquelle jetzt haben, dann strahlt das natürlich in den Raum
Track 3: aus und je weiter weg wir von diesem Punkt sind, desto kleinerer Winkelbereich landet bei uns.
Track 3: Das heißt, von dieser gigantischen Menge, die die Sonne produziert,
Track 3: geht ja nur ein ganz kleines Winkelsegment auf die Erde nieder.
Track 3: Und das muss ich sagen, die harvesten wir, also die ernten wir eh ganz effizient.
Track 3: Da sind wir eh super über die letzten Jahrmillionen gewesen.
Track 3: Sonst gäbe es ja kein Leben auf der Erde, weil das ist unsere einzige wirkliche
Track 3: primäre Energiequelle. Alles Weitere ist aus dem umgewandelt worden.
Track 3: Und letztlich der Punkt an unseren Arbeiten ist,
Track 3: dass wir eben Vorarbeiten schon ab der Mitte der Zehnerjahre gehabt haben und
Track 3: 2018 dann tatsächlich ein Patent im österreichischen Patentamt eingereicht haben,
Track 3: wo es um diese Umsetzung mithilfe von Ammoniak gegangen ist.
Track 3: Und dieses Patent haben wir dann internationalisiert und das hat bis jetzt 2024
Track 3: gedauert, also sage und schreibe sechs Jahre,
Track 3: bis jetzt nun das Europäische Patentamt uns vor wenigen Tagen erst tatsächlich
Track 3: auch dieses Europäische Patent erteilt hat.
Track 3: Und das war die Grundlage für das, was ich mit Peter Ertl in einer weiteren
Track 3: Verfeinerung erwähnte.
Track 3: Und vor allem Anwendungsorientierung dann in Kombination mit seiner Mikrofluidik
Track 3: begonnen habe zu erarbeiten.
Track 3: Das ist mittlerweile auch zum Patent eingereicht, einmal in Österreich.
Track 3: Da haben wir noch nicht die Erteilung des Patents. Deswegen darf ich da noch
Track 3: nicht sehr viel im Detail dazu jetzt sagen.
Track 3: Ich kann aber nur so viel sagen, das was wir hier zum Patent eingereicht haben,
Track 3: haben wir auch im Zuge einer praktischen Umsetzung jetzt über den Sommer in
Track 3: Form eines ersten Prototypen entwickelt.
Track 3: Und das haben wir dank des Austria
Track 3: Wirtschaft Service auch finanziert bekommen. Das ist das AWS gewesen.
Track 3: Diesen Prototypen, den werden wir jetzt in den nächsten Tagen auch vorstellen.
Track 3: Wir müssen das halt noch koordinieren mit der Erteilung des Patents. Vorher geht es nicht.
Track 3: Aber dazu finden jetzt sogar noch Filmarbeiten statt, damit wir das dann auch
Track 3: schön in Form eines kurzen Videos vorstellen können.
Track 3: Und das ist tatsächlich eine Sache, wo wir genau in die Richtung gehen werden,
Track 3: die wir eben schon beim letzten Podcast angesprochen haben,
Track 3: dass wir hier sowas wie einen modularen Wärmespeicher entwickeln.
Track 3: Und das Schöne an dem ist eben, dass in Abhängigkeit von der Wärmemenge,
Track 3: die wir zur Verfügung haben als Abwärme,
Track 3: den dann wie einen Batteriesatz größer oder kleiner machen können und auch die
Track 3: Freisetzung dieser gespeicherten Wärme dann dementsprechend regeln können.
Track 3: Also das ist sozusagen das Ziel dieser Prototypenentwicklung und dann halt natürlich
Track 3: dafür dann passende Anwendungen zu finden.
Track 3: Das ist die eine Schiene und auf europäischer Ebene habe ich das Riesenglück,
Track 3: mittlerweile in einem sehr, sehr engagierten Netzwerk zu sein,
Track 3: das auch dankenswerterweise sehr gut finanziert ist, dank der Europäischen Union.
Track 3: Also es ist wirklich ein hervorragendes Projekt mit einer Gesamtprojektsumme
Track 3: von 5 Millionen Euro. Also das ist jetzt nicht nichts.
Track 3: Ich meine nicht alles bei mir. Das ist ein Konsortium aus 14 Partnern.
Track 3: Also das ist schon groß. Aber wir sind die einzigen Chemiker dabei.
Track 3: Das läuft jetzt mittlerweile seit Mai letzten Jahres.
Track 3: Und da haben wir heuer über den Sommer einen ersten Test sehr erfolgreich bei
Track 3: Kollegen an der Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrale in Stuttgart getestet
Track 3: und auch die ersten Zyklen gefahren,
Track 3: wo wir so sagen, super, das ist nicht nur eine Einmalgeschichte und dann war
Track 3: es, weil das wäre ein bisschen teuer, sondern das kann man immer hin und her.
Track 3: Das ist ja das Ziel der Aktion, dass wir hier einmal eine Investition haben
Track 3: und dann verbraucht sich das Material nicht und wir können jederzeit Wärme einspeichern
Track 3: und beim Bedarf wieder ausspeichern.
Track 1: Also das vielleicht kurz noch zur Erklärung für alle, die die letzte Podcast-Folge
Track 1: als Stundenwiederholung nicht im Kopf haben, sondern gar nicht wissen,
Track 1: wovon du jetzt sprichst.
Track 1: Es geht darum, eine chemische Substanz zu finden, die Wärme aufnehmen kann und
Track 1: bei Bedarf wieder abgeben kann und danach aber nicht verbrannt ist, wie Holz zum Beispiel,
Track 1: sondern danach wieder zur Verfügung steht, dass man wieder Wärme einspeisen
Track 1: kann und wieder abgeben kann, um eben die Wärme nicht als Abwärme in die Luft
Track 1: oder in die Flüsse zu verlieren,
Track 1: sondern sie so zu speichern und wiederverwenden zu können, damit nicht so viel
Track 1: Energie verschwendet wird.
Track 3: Völlig richtig. Also das sind reversible Reaktionen, es sind Gas-Feststoff-Reaktionen.
Track 3: Das Gas kann alles Mögliche sein.
Track 3: In unseren europäischen Projekten sind wir einfach mit Wasserdampf unterwegs,
Track 3: also Luftfeuchtigkeit, das ist die billigste Variante, die man sich vorstellen kann.
Track 1: Als Sauna-Fan, womit sollst du sonst arbeiten?
Track 3: Genau, Hasseluft. Das ist wirklich etwas extrem Wichtiges im Leben.
Track 3: Nicht aus dem Mund von Politikern, sondern in dem Fall tatsächlich praktisch anwendbar.
Track 3: Da haben wir jetzt als erstes Zwischenziel die Herstellung von so einem Demonstrationsreaktor
Track 3: in der Leistungsdimension von 5 Kilowatt.
Track 3: Und da haben wir einen ersten Reaktortyp über das letzte Jahr entwickelt.
Track 3: In diesem Konsortium sind also, das wird geführt von der Technischen Universität
Track 3: Dänemark in Kopenhagen.
Track 3: Und da sind unter anderem Kollegen aus den Niederlanden dabei,
Track 3: aus Deutschland, aus der Ukraine, sind ganz hervorragende Anlagenbauer dabei.
Track 3: Die Firma T-Mac, die haben uns da einen ersten Reaktor gebaut,
Track 3: der zu unserer großen Freude auch gleich auf Anhieb funktioniert hat.
Track 3: Also das ist wirklich Hut ab.
Track 3: Die Kollegen dort haben wirklich was am Kasten.
Track 3: Kann ich als Chemiker nur sagen, also für mich war das Wow, Zauberwerk.
Track 3: Ich bin kein Ingenieur. Der hat also wirklich schön funktioniert.
Track 3: Wir sind da jetzt einmal drei Zyklen gefahren. Das klingt noch nicht sehr viel.
Track 3: Aber wenn man nicht weiß, ob das Material das überlebt, dass man es mit Hitze
Track 3: einmal beladet, dann schaut eine Zeit lang, wie lange speichern wir das jetzt.
Track 3: Und nach einigen Stunden speichern wir die Wärme wieder raus und dann fahren wir wieder rein.
Track 1: Rausspeichern ist ein chemischer Fachausdruck.
Track 3: Ja, oder führen sie ab über einen Wärmetauscher, wie die Ingenieure das wahrscheinlich
Track 3: korrekter bezeichnen würden.
Track 3: Und wir haben uns dann nach drei Zyklen dann einmal angeschaut.
Track 3: Hat das Material das allein von seiner Konsistenz her mal rein optisch betrachtet überlebt?
Track 3: Oder hat sich das irgendwie deformiert oder ist das in diesem Reaktor irgendwie
Track 3: zum Beispiel eben gewandert? Das kann natürlich passieren, wenn das dann einfach
Track 3: sich irgendwo absetzt und dann der Kontakt zum Wärmetauscher schlechter wird.
Track 3: Dann würde auch, obwohl das Material an sich noch okay ist, einfach die Wirkungsweise
Track 3: nicht mehr brauchbar sein.
Track 3: Also das sind ja viele Dinge, die man da mitdenken muss, die wir als Chemiker gar nicht kennen.
Track 3: Ich kann mich nur um die chemischen Eigenschaften kümmern und das ist ja das
Track 3: Schöne an so einem interdisziplinären Projekt. Da sind Leute dabei.
Track 3: Ich war ja jetzt gerade erst unlängst in Litauen bei einem Konsortialmeeting.
Track 3: Dort sitzen eben Kollegen, die sich mit der Mess- und Regeltechnik beschäftigen,
Track 3: um eben diese ganzen Wärmeströme, Massenströme, wie viel Wasserdampf oder feuchte
Track 3: Luft in welcher Zeiteinheit, wie eingespresst wird, wo sind überall Messpunkten,
Track 3: Messsonden, die das dann automatisch steuern und so weiter.
Track 3: Weil das Ganze muss ja dann in einem industriellen Kontext ja quasi als Selbstläufer regelbar sein.
Track 3: Da kann ich ja nicht jedes Mal reinschauen, tut sich was oder nicht. Und so weiter.
Track 3: Also das sind ganz, ganz verschiedene fachspezifische Kolleginnen und Kollegen am Werk.
Track 3: Und das Fernziel nach den vier Jahren Projekt wäre sogar eine etwas größere
Track 3: Anlage mit 35 Kilowatt und das wird dann in einem Versuchspark in Schweden aufgebaut.
Track 3: Das ist also das Endziel dieser großen Forschungskonsortiumsgruppe.
Track 3: Und Glück habe ich auch gehabt, muss man sagen. Es ist nicht immer nur,
Track 3: dass man durch fleißige Arbeit das sich erarbeitet, sondern man muss auch ein
Track 3: quäntchen Glück dabei haben.
Track 3: Dadurch, dass ich diese Leute kennengelernt habe in diesem ersten Konsortium,
Track 3: bin ich dann auch quasi wohl eh in ein zweites Konsortium hineingeschlittert,
Track 3: sage ich mal, das jetzt mit 1. Jänner kommenden Jahres startet.
Track 3: Und das ist ganz lustig, weil das ist tatsächlich eine Weiterführung,
Track 3: Führung von unserem Science-Busters-TV-Auftritt, diesem LOG-Angebot,
Track 3: das wir da gemacht haben.
Track 1: Ich glaube, naturwissenschaftliches LOG-Angebot hat die Folge geheißen.
Track 1: Wir verlinken das dann in den Shownotes.
Track 3: Und da habe ich ja dieses Kalkbrennen und Kalklöschen gezeigt.
Track 3: Und genau diese Grundreaktion wollen wir dort jetzt in größerem Maßstab wirklich durchführen.
Track 3: Das sind noch einmal zweieinhalb Millionen für dreieinhalb Jahre in diesem auch
Track 3: wieder größeren Konsortium natürlich. Da ist die Idee jetzt einerseits Tag-Nacht-Puffer
Track 3: für solarthermische Kraftwerke herzustellen.
Track 3: Vielleicht ganz kurz erwähnen, was ist das?
Track 3: Solarthermische Kraftwerke sind nicht Photovoltaik, wie wir sie jetzt fast überall schon sehen,
Track 3: sondern das sind Kraftwerke, die die Hitze der Sonne tatsächlich ausnützen und
Track 3: zwar über Spiegel und die fokussieren das dann auf einen zentralen Turm, üblicherweise.
Track 1: Auf den man dann aber nicht draufklettern soll, wenn gerade fokussiert worden ist.
Track 3: Nein, das würde man nicht überleben. Und dort ist ein Receiver,
Track 3: der diese gefokussierte Sonnenhitze aufnimmt.
Track 3: Das ist üblicherweise mehrere hundert Grad heiß da oben.
Track 3: Also so 600 Grad kriegt es da locker.
Track 3: Das sind Salzschmelzen, die man hier verwendet als Wärmemedium,
Track 3: das diese Wärme aufnimmt. Diese Salzschmelze treibt dann einen Dampfgenerator
Track 3: an und der Dampfgenerator zeigt Strom.
Track 3: Also eine ganz, ganz simple Geschichte. Funktioniert super, solange die Sonne
Track 3: scheint, nur blöderweise wird es irgendwann Abend und Nacht und dann ist es finster.
Track 3: Damit jetzt diese Salzschmelze in diesen Röhren nicht fest wird,
Track 3: muss die geheizt werden in der Nacht.
Track 3: Die muss mindestens 110 Grad warm bleiben, weil sonst erstarrt es und wenn das
Track 3: einmal erstarrt, dann ist die Leitung hin.
Track 1: Dann kann man das Kraftwerk...
Track 3: Das kann man dann eigentlich wegschmeißen.
Track 1: Das heißt, wenn man auf Willhaben eine Anzeige sieht, nagelneues Solarkraftwerk
Track 1: mit kleinen Mängeln erstarrte Salzschmelze soll man nicht zugreifen?
Track 3: Nein, eher nicht. Das ist mehr als ein Bastlerjob.
Track 3: Das ist aber nichts, was exotisch ist. Allein in Spanien stehen mittlerweile 50 Anlagen.
Track 3: Man hört vielleicht nicht wahnsinnig viel davon.
Track 3: Aber im Süden Spaniens zum Beispiel, in der Nähe von Almeria,
Track 3: da war ich sogar selber mal auf so einem Side-Visit, das ist die Platterforma
Track 3: Solar, das ist ein Riesending, auch als Forschungszentrum ausgebaut.
Track 3: Da ist halt jetzt die Überlegung, in der Nacht diese Wärme, die ich brauche,
Track 3: um diese Salzschmelze warm zu halten,
Track 3: mir aus der Spitzenlast, genau um die Mittagszeit, ist die Sonne so heiß und
Track 3: auch diese Fokussierung wäre zu stark, dass man Teile dieser Spiegeln wegblenden
Track 3: muss, weil man sonst diese Salzschmelze überhitzen würde.
Track 1: Dann würde sie verdampfen.
Track 3: Naja, und man würde sie chemisch zerstören. Das heißt,
Track 3: da ist die Überlegung, ob man nicht diese Spitzenlast teilweise auskoppelt und
Track 3: thermochemisch jetzt für die Nacht zwischenspeichert,
Track 3: eben durch dieses Kalkbrennen-Kalklöschungssystem und dann sozusagen jetzt nicht
Track 3: elektrisch mit Heizschlangen oder womöglich mit fossiler Energie diese Salzschmelzen
Track 3: warm zu halten, sondern eben aus dieser Energie.
Track 3: Aus der ursprünglich von der Sonne entgeholten Energie hier jetzt umzusetzen.
Track 1: Also da ist man ja wirklich schon sehr nahe am Perpetuum mobile, oder?
Track 3: Naja, also...
Track 1: Also es gibt Sonnenlicht, also
Track 1: man muss die Materialien einmal alle zur Verfügung haben, aber dann...
Track 3: Wir verteilen sozusagen die Wärmelast der Sonne dann über 24 Stunden und nicht
Track 3: nur die Tageshelligkeit.
Track 3: Also das ist ja das Spannende und Schöne an dieser thermochemischen Energiespeicherung,
Track 3: dass die im Prinzip verlustfreie Speicherung bedeutet.
Track 3: Weil die Reaktion, die in die eine Richtung Energie frisst, liefert genau dieselbe
Track 3: Energie in die andere Richtung wieder zurück.
Track 3: Das ist der erste Hauptsatz der Thermodynamik, Energiehaltungssatz.
Track 3: Aber natürlich, der Hund liegt immer im Detail. Wenn man das dann im Praktischen
Track 3: umsetzen will, hat man natürlich über Umwandlungsverluste.
Track 3: Also das ist zumindest eine der angedachten Anwendungen.
Track 3: Und eine andere wäre natürlich, das wäre sozusagen fast die eierlegende Wollmilchsau,
Track 3: ist dann die saisonale Speicherung,
Track 3: das heißt Überschusswärme aus dem Sommer in den Winter retten und dann in zum
Track 3: Beispiel Fernheizwerke unterstützende Leitungen einspeisen und damit sozusagen
Track 3: den Primärenergieverbrauch für die Fernwärme einfach zu reduzieren.
Track 3: Also das wäre natürlich überhaupt ideal.
Track 1: Das klingt natürlich alles schon wesentlich avancierter, also fortgeschrittener,
Track 1: Wir haben das erste Mal in der Wolfram-Folge kurz darüber geredet über TCM,
Track 1: also thermochemische Materialien, das muss man immer dazusagen,
Track 1: sonst klingt es immer unseriös.
Track 1: Das war ganz am Anfang eine der Folgen, unter den ersten zehn Podcast-Folgen.
Track 1: Vor einem Jahr haben wir darüber geredet und mittlerweile sind das ja wirklich
Track 1: schon große Anwendungen,
Track 1: wo man jetzt schon ein Licht am Ende des Tunnels sehen kann,
Track 1: dass das tatsächlich eine von vielen Technologien sein kann,
Track 1: die wir natürlich brauchen, um...
Track 1: Neben Lebensumstellungen und Systemumstellungen die Klimakrise in den Griff
Track 1: zu kriegen, aber das sind ja gewaltige Fortschritte mittlerweile, oder?
Track 3: Ja, also ich bin selber fasziniert, in welchem Tempo das alles vorangeht.
Track 3: Ich glaube, das ist bei vielen Forschungsthemen der Punkt, wenn sich einmal
Track 3: ein paar Leute gefunden haben,
Track 3: die gut zusammenarbeiten können, die sich gut ergänzen und die auch die Sprache
Track 3: des anderen Fachbereichs langsam gelernt haben, Das ist nämlich eigentlich die
Track 3: Anfangshürde, die man immer hat, weil ich habe mit Maschinenbau nicht wahnsinnig viel am Hut gehabt.
Track 1: Das heißt, du warst mit denen allen in der Sauna?
Track 3: Nein, noch nicht. Aber das hat sich eben über die Zeit jetzt ergeben.
Track 3: Umgekehrt ist es ja auch lustig, dass bei allen unseren Konsortialmeetings ich
Track 3: dann immer so in Kaffeepausen und abendlichen, durchaus auch alkoholschwangeren
Track 3: Nachbesprechungen, ich dann ein bisschen Chemie-Nachhilfe für die Kollegen geben darf,
Track 3: weil die dann halt erst langsam verstehen, wo wir die Probleme sehen.
Track 3: Also das ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen und Lernen voneinander und miteinander wachsen.
Track 3: Aber wenn das einmal sozusagen diese Anfangshürden genommen sind,
Track 3: dann nimmt das einfach Momentum auf.
Track 3: Das macht dann einfach Spaß. Ich kriege jetzt im Dezember von dieser Gruppe
Track 3: aus Kopenhagen von einem Postdoc-Besuch für ein halbes Jahr,
Track 3: der kommt zu uns, einfach auch bei uns Dinge dazuzulernen, aber auch er bringt
Track 3: irrsinnig viel Know-how mit, das wir nicht haben.
Track 3: Also ich bin da sehr, sehr optimistisch, dass da noch einmal wieder ein weiterer Turbo gezündet wird.
Track 1: Weil am Anfang warst du ja ein bisschen verzagt, weil du auch,
Track 1: glaube ich, in Hannover auf einer Messe warst, wo sich Leute,
Track 1: weil das Gas so billig war, überhaupt nicht interessiert haben,
Track 1: thermochemische Materialien zu forcieren Und mittlerweile aber eben durch die
Track 1: schon im Gange seienden und noch drohenden Kriege, die Verteilungskämpfe und die Klimakrise,
Track 1: gibt es auch genug Dotierung und durch die Dringlichkeit des Problems geht es
Track 1: jetzt tatsächlich schneller?
Track 3: Ja, es ist immer alles ein bisschen zeitverzögert natürlich,
Track 3: aber derzeit ist tatsächlich die Marktsituation auf dem Energiemarkt etwas,
Track 3: was für uns arbeitet, klarerweise.
Track 3: Ich kann immer nur sagen, wir können natürlich auch keine Wunder verbringen
Track 3: und deswegen bin ich auch immer
Track 3: sehr, sehr vorsichtig hier die alleinselig machende Lösung anzubieten.
Track 3: Es ist eines, wie du richtig gesagt
Track 3: hast, von vielen möglichen Parallelstellschrauben, an denen wir arbeiten.
Track 3: Eine andere ist eben genau die, an der der Alexej arbeitet. Und das ist deswegen
Track 3: mindestens genauso wichtig.
Track 3: Und wer weiß, was in ein paar Jahren bei dir herauskommt.
Track 1: Das ist ja immer das, was wir auf der Bühne gerne sagen, in den Büchern gerne
Track 1: sagen, in den Radiosendungen und auch im Podcast ein wiederholtes Mal, dass die,
Track 1: Die Klimakrise ja eine Krise ist, die nur dann, also in den Griff zu kriegen
Track 1: ist sie eh nicht, aber wo man nur dann verhindern kann, dass es noch schlimmer
Track 1: kommt, als es eh schon ist, weil man wirklich alles, was man in Reichweite hat,
Track 1: verwendet, um dagegen zu kämpfen.
Track 1: Und es gibt aber auch schon alles in Reichweite.
Track 1: Man muss es nur verwenden und nicht vertrösten auf irgendwann einmal,
Track 1: wenn was erfunden wird und dann wird es gut, sondern man muss das,
Track 1: was jetzt da ist, verwenden und zwar alles.
Track 2: Ich finde es auch sehr interessant, dass diese Technologien,
Track 2: die thermochemische Energiespeicherung von PETA und Fotokatalyser,
Track 2: die sind sehr komplementär eigentlich.
Track 2: Wir brauchen beide Sonnenlicht oder das Licht bringt viel Energie zur Erde,
Track 2: aber eigentlich PETA interessiert sich auf Infrarotteil des Lichtes,
Track 2: der eigentlich die Wärme bringt.
Track 2: Und für uns, für Fotokatalyse, brauchen wir UV-Licht und siegtbares Licht.
Track 2: So eigentlich sehr komplementär, weil am meisten,
Track 2: um Sachen zu erwärmen, braucht man nun diese Photonen, die im infrarotten Licht
Track 2: liegen und man kann eigentlich beide Prozesse sogar in einer Technologie vielleicht kombinieren.
Track 1: Und da werden natürlich noch ein paar Aufgüte notwendig sein,
Track 1: um das zu kombinieren, aber ihr seid schon auf einem guten Weg.
Track 3: Genau.
Track 1: Alexi, bevor wir zum beliebtesten Teil des Podcasts kommen, dem Teil,
Track 1: den sie manche Leute rausschneiden und ganz alleine anhorchen über ihre Streamingdienste
Track 1: oder später über ihre MP3-Player, nämlich die Ankündigung unserer Termine.
Track 1: Was steht denn bei dir in Zukunft an? Du bist jetzt seit neun Jahren in Österreich,
Track 1: du bist Assistenzprofessor, also ASPROV.
Track 1: ASPROF, wie man auf Englisch sagt, also eine Laufbahnstelle,
Track 1: da haben wir mit den B-Taschen, der Teufel drüber geredet, also ihr müsst folgen,
Track 1: brav sein, Hausübungen machen und dann wird es irgendwann einmal eine unbefristete Anstellung.
Track 1: Und dann geht es wieder hinaus in die Welt oder arbeitest du eh mit den Leuten,
Track 1: mit denen du schon seit vielen Jahren gearbeitet hast, weiter?
Track 2: Ja, gute Frage. Die Leute sind sehr wichtig eigentlich. Ich bin seit neun Jahren
Track 2: hier und seit 2022 habe ich eine unbefristete Stelle.
Track 2: Das ist ziemlich schwierig in
Track 2: der Akademie zu bekommen und ich habe Glück gehabt und die Unterstützung.
Track 2: Und mein Plan deswegen ist, in Wien zu bleiben.
Track 2: Es gefällt mir sehr, auf der TU zu sein. Ich bin ein Teil einer großen Gruppe
Track 2: von Professor Dominik Eder und ich bin mit ihm seit den Münster-Zeiten und wir
Track 2: arbeiten sehr gut zusammen.
Track 1: Hat er dich mitgenommen oder du ihn?
Track 2: Nein, er hat ein tolles Angebot hier in Wien bekommen und er hat mir das gerade
Track 2: angeboten, dass ich mit ihm komme und das war sehr, sehr nett.
Track 1: Und da wird sie weiterarbeiten.
Track 2: Genau.
Track 1: Das ist in einer Gruppe, die MECS.
Track 2: Genau, molekulare Materialchemie. Weil wir beide Sachen Materialien machen,
Track 2: aber auch mit molekularen Seiten arbeiten.
Track 1: Und jetzt, nachdem wir es schon so heiß angeteasert haben, kommen wir tatsächlich
Track 1: am Ende wie immer zu den Parteienverkehren der Science Busters.
Track 1: Die neue TV-Staffel, sie ist bereits ganz fertig aufgezeichnet.
Track 1: Jetzt haben wir es auch schon länger hinter uns. an der Uni Graz ist aufgezeichnet
Track 1: worden und wird laufend publiziert bis ca.
Track 1: Ende Februar, geht das, wenn ich es richtig im Kopf habe, seit 5.11.
Track 1: Jeden Dienstag in der Nacht ab 23 Uhr oder 22.55 Uhr auf ORF 1 und danach ein
Track 1: halbes Jahr weltweit abrufbar im ORF-Player.
Track 1: Da hat es ja endlich eine, zumindest in der Richtung, fortschrittlichere Gesetzgebung
Track 1: gegeben, dass jetzt nicht nur sieben Tage nachschaubar ist die Folge,
Track 1: sondern ein halbes Jahr und morgen Am 10.
Track 1: Dezember, wieder ein Dienstag, kommt die neue Folge und tatsächlich ist Peter
Track 1: Weinberger da zu sehen, gemeinsam mit Elisabeth Oberzaucher in der Folge.
Track 1: Ihr habt wohl die Technologie offen, in der wir unter anderem beantworten,
Track 1: wie gut brennen E-Autos, wie besiegt man Igel und stellen sich Tiere vor dem
Track 1: Winterschlaf eigentlich auch einen weg.
Track 3: Am 16. Dezember gibt es die letzte Ausgabe von Frag Designs Busters live,
Track 3: alles rund ums Klima, für dieses Jahr.
Track 3: Wie immer von 13 bis 14 Uhr, eine Stunde lang auf Radio FM4.
Track 3: Neben Martin Bundigam antworten auf eure Fragen Reinhard Steuerer,
Track 3: Professor für Klimapolitik an der BOKO Wien, Barbara Lahr, Verkehrswissenschaftlerin
Track 3: an der TU Wien und Lydia Linhardt, Klimaökonomin an der Uni Graz.
Track 1: Die aktuelle Live-Show des 1Busters, also von uns, Planet B,
Track 1: gibt es weiterhin zu sehen, das nächste Mal morgen in der Pölzhalle in Amstetten, also am 10.
Track 1: Dezember, da kann man vorher zu uns kommen, in die Pölzhalle und danach live
Track 1: im Fernsehen Peter Weinberger bewundern. Am 7.1.
Track 1: Im Ophäum Wien, am 17.1.
Track 1: Im Neuen Rathaus in Linz, am 18.1.
Track 1: Sind dann in Salzburg im Nexus Saalfelden zu Gast, am 20.1. wieder im Stadtsaal Wien, am 11.
Track 1: März im Kunsthaus Weiz und am 26.
Track 1: März im Stadttheater Wels. Und es kommen laufend noch immer irgendwelche Termine
Track 1: dazu, beziehungsweise jetzt schon, Für die neue Show, die noch gar keinen Namen
Track 1: hat, die im Oktober 2025 Premiere haben wird. Aber mit Planet B geht es dann noch weiter.
Track 3: Dann geht es weiter, wieder einmal nach Deutschland. Diesmal am 3.4. in das F-Haus nach Jena.
Track 3: Am 4.4. in den Kupfersaal nach Leipzig. Am 5.4. in die Schauburg Dresden.
Track 3: Am 23.4. ins Zentrum Feldbach. und am 16.
Track 3: Mai ins Freudenhaus Lustenau.
Track 1: Das heißt, da sind wir dann nach Dresden wieder nach Österreich eingebunden.
Track 1: Science Passers for Kids gibt es auch weiterhin digital im ORF-Player oder in
Track 1: der Kids-App, die es seit geraumer Zeit gibt.
Track 1: Jede Folge ungefähr zehn Minuten lang, aber viel länger und die ganze Show mit Martin Modo und mir.
Track 1: Regelmäßig im Theater zu sehen. Das nächste Mal, wenn wir in Saalfelden sind, am 18.
Track 1: Jänner im Kunsthaus Nexus, da spielen wir dann am Abend Planet B.
Track 1: Und im Startsaal gibt es einige Science Passes for Kids Termine.
Track 1: Am 25.01. spielen wir sogar zweimal um 11 Uhr und um 14.30 Uhr.
Track 1: Am 14. April spielen wir um 15.30 Uhr und am 20.
Track 1: April wieder früher, nämlich um 11 Uhr eine Martinee mit Science Passes for Kids.
Track 3: Und Kehr aus des Kalenderjahres, wie immer, mit Bauern-Silvester und Silvester-Shows.
Track 3: Der Bauern-Silvester mit Ruth Grütz-Bauch, Florian Freistetter und Martin Puntigang am 27.
Track 3: Dezember im Landestheater Linz, am 28.
Track 3: Dezember in der Helmut-Listhalle in Graz, am 29.
Track 3: Dezember im Schauspielhaus Wien um 16 und um 19 Uhr Und am 31.
Track 3: Dezember Silvester Edition 2024 der naturwissenschaftliche Jahresübrik mit Martin
Track 3: Moder, Florian Freistetter und Martin Buntigam im Stadtsaal Wien um 16 Uhr und um 19.30 Uhr.
Track 3: Wobei der Abendtermin schon so gut wie voll ist.
Track 1: Glückskatze, zu guter Letzt mein Solo schnurrt auch 2025 wieder am 4. und 5.
Track 1: Jänner im Kabarett Niedermeyer in Wien und am 10. und 11.
Track 1: Jänner auf der Kleinkunstbühne hin und wieder in Graz. Danke wie immer an die
Track 1: TU Wien und die Uni Graz, die die Produktion des Podcasts unterstützen.
Track 1: Danke fürs Zuhören, Streamen, Downloaden, Abonnieren, Bewerten,
Track 1: Empfehlen, Suchen, Fotosynthetisieren, katalysieren, aufspalten,
Track 1: Wasserstoffen, abwärmen, patentieren und was man sonst noch alles mit einem
Track 1: Podcast anstellen kann.
Track 1: Danke Peter Weinberger, danke Alexei Scherewan für die Auskünfte,
Track 1: bis zum nächsten Mal, tschüss und habe die Ehre.
Track 3: Wiedersehen, baba, tschüss, bis zum nächsten Mal.
Track 2: Alles Gute und schönen Tag.