Wer nichts weiß, muss alles glauben.
00:00:00: Ausgabe 112 Designs-Wasters, Podcasts und heute ziehen wir blank, dann stirbt die Katze im Karton.
00:00:06: Wenigstens die Witze rund um Quanten für Sieg sind leicht zu verstehen.
00:00:30: Herzlich willkommen zur Ausgabe 112 des Designs-Wasters Podcasts, wie immer produziert mit Unterstützung der Uni Grads unter TU Wien.
00:00:42: Mein Name ist Martin Puntigam und wir gehen über, sitzt heute wieder einmal, Florian Freistädter, Astronom, hallo.
00:00:49: Hallo, Ausgabe 111, wie kommt das West-Niedelfieber an den Tiber?
00:00:55: Haben die Infektiologin Ursula Hollenstein und ich unter anderem gesprochen über Mückengelsen, Krankheitsausbrüche südlich von Rom,
00:01:03: alte Simpfe, was die Edes-Mücke von der Kulix-Mücke unterscheidet, womit Flaviviren am liebsten reisen,
00:01:11: was das Gelbe am Gelb-Fieber ist, was man bei einer Fiebertherapie macht, wieso Kranke und Totevögel uns nicht egal sein sollten.
00:01:19: Bei welchem Quiz das West-Niedelfieber die Antwort war, was lebend Impfstoffe gut können und was weniger gut,
00:01:26: weshalb ein Impfstoff für Menschen mehr können muss als einer für Tiere, was Insekten an Insektenschutzmitteln nicht mögen,
00:01:33: warum man manchmal auch Kleidung gegen Moskitos schützen sollte und warum die Tigermücke nicht an Alm schuld ist.
00:01:41: Heute wird es gehen um Quantenphysik, aber davor noch eine kurze Verlautbarung in eigener Sache, weil wir sind wieder mal nominiert für den Preis.
00:01:50: Wir sind nominiert für den österreichischen Kabarettpreis in der Wertung, wo es darauf geht, wer den meisten Menschen zum Voting überreden kann.
00:01:58: Genau, das ist im Wesentlichen. Es ist ein Preis, den man sich erarbeiten muss, dann soll das Vergnügen besonders groß sein,
00:02:05: wenn man ihn bekommt, das ist der Fernsehpreis des österreichischen Kabarettpreis. Wir haben ihn bereits zweimal gewonnen,
00:02:10: da muss man immer drei Jahre warten, damit man nicht dauernd gewinnt und dann darf man wieder und jetzt vertreiern, was das letzte Mal ist, dürfen wir wieder mitmachen.
00:02:18: Das Problem an der Sache ist nicht nur, dass wir Menschen überreden müssen zu Voting,
00:02:22: das Problem ist auch, dass diese Menschen dann es schaffen müssen, das Votingprozedere zu bestehen.
00:02:28: Das ist gerade ausprobiert, wenn man kabarettpreis.at/fernsehpreis/voting aufruft oder den entsprechenden Link in den Schauen uns anglickt,
00:02:35: dann geht bei mir, ich verwende hier den Firefox-Browser, eine Seite auf, dann steht "Österreich wählt den Fernsehpreis des österreichischen Kabarettpreis 2025".
00:02:44: Voting lädt, bitte um Geduld und da passiert gar nix.
00:02:49: Ich habe es sehr lange, ich habe auf dem Computer-Browser, bin ja regelmäßig gescheitert, am Handy als Funktionierter.
00:02:55: Ich habe es nicht lange erledigt, gar nicht, ich habe es dann jetzt mal mit Raum aufgemacht und da geht es.
00:02:59: Dann muss man eine E-Mail-Adresse angehen, ich gebe jetzt einfach mal meine ein, da steht so mein Name drin,
00:03:04: wenn man dafür auch für sich selbst boken, je ich jetzt mal voraus, ich warte jetzt hier live im Podcast, dann drückt man auf "Weiter".
00:03:10: Und jetzt wird ein Code gesendet an meine E-Mail-Adresse, okay, das wäre wirklich sehr kompliziert.
00:03:14: Dann wird mir vielleicht der Code, ja da ist der Code schon zugeschickt, den muss ich jetzt hier eingeben, 099681,
00:03:22: das ist keine Bankomatnummer, kann ich durchaus öffentlich sagen.
00:03:25: So, und jetzt kann ich ausreden, was soll ich denn hier wählen?
00:03:27: Ich kann die Tafelrunde wählen, ich kann Fakt oder Fake wählen, mache ich alles nicht, ich wähle Sciencebuster ORF1
00:03:34: und jetzt habe ich gesagt, okay, jetzt ist Bestätigung des Votings, muss ich nochmal eine E-Mail schreiben, was?
00:03:40: Okay, es ist sehr kompliziert, ihr schafft, aber man kann schaffen.
00:03:43: Dann macht auf einmal pro Woche pro E-Mail-Adresse.
00:03:46: Okay, ja also legt euch gerne E-Mail-Adressen an, die gibt es gerade im Internet
00:03:49: und dann votet entsprechend für uns, dann haben wir es gewonnen und müssen dann drei Jahre lang wieder nichts machen, was sehr angenehm ist.
00:03:56: Und es wäre ein Head-Rig, also das wäre auch, wir hätten es das zum dritten Mal gewonnen.
00:04:00: Es hat nur Vorteile, der Sommer klingt aus mit lauter Vorteilen
00:04:04: und im Spätsommer gibt es dann noch ein Nachholtermin im Juni, der Heinz-Oberhoma-Award.
00:04:10: 2025 verliehen werden sollen, es ist die zehnte Ausgabe des Heinz-Oberhoma-Awards zur Wissenschaftskommunikation
00:04:17: In Graz hätte er verliehen werden sollen, aber im Juni waren dann die, auf Ereignisse in Graz dertig dramatisch,
00:04:23: dass keine Unterhaltungsveranstaltungen stattgefunden haben, naheliegenderweise, jetzt holen wir das nach,
00:04:28: am 7. September im Stadtzahl Wien kommt Eckhardt von Hirschhausen, der bekanntlich der Preisträger dieses Jahr ist, nach Wien
00:04:37: und wird mit uns im Stadtzahl die Preisverleihungskala spielen gemeinsam am Nachmittag, findet das allerdings schon statt.
00:04:44: Eckhardt ist also ein Café-Kränzchen, ab 14 Uhr am 7. September im Stadtzahl Wien.
00:04:50: Weitere Informationen wie auch am Ende, die weltweit beliebten Verlautbarungen gibt es dann zum Schluss des Podcasts.
00:04:58: Sehr gut.
00:04:59: Diese Woche geht es um Quantenphysik und zwar die Unogeneralversammlung des Jahr 2025,
00:05:05: das jetzt schon zu einem ganz guten Teil verstrichen ist, zum internationalen Jahr der Quantenwissenschaft
00:05:11: unter Quantentechnologien ausgerufen. Im Rahmen dieser weltumspannenden Initiative finden auch vielfältige Veranstaltungen statt,
00:05:18: unter anderem auch eine, die wir beide bestreiten, nämlich am 21. November in Linz, im Zirkus des Wissens,
00:05:25: werden wir einen Spezialabend zu Quantenphysik gestalten, freue mich schon, weil der Zirkus des Wissens ist ein sehr schönes Theater,
00:05:32: aber grundlegend gefragt, was gibt es da eigentlich genau zu feiern?
00:05:37: Naja, 100 Jahre Quantenmechanik, Quantenphysik, eine der wichtigsten Wissenschaftsdisziplinen der modernen Naturwissenschaft,
00:05:47: so gut wie alles, was in der aktuellen Physik passiert, auf der Quantenphysik, also es gibt nichts mehr, was nichts mit Quantenphysik zu tun hat,
00:05:56: die ist die Grundlage von so gut wie allem, was passiert und das kann man durchaus feiern.
00:06:01: Es ist schwierig natürlich, einen exakten Zeitpunkt zu definieren, das ist nicht so, dass sie da einer hingesetzt damals hat und gesagt hat,
00:06:08: so, jetzt habe ich die Quantenmechanik erfunden, das war ein Prozess, der hat Jahrzehnte gedauert, aber mit gewisser Berechtigung kann man auf jeden Fall
00:06:16: mal die Entwicklung der modernen Quantenphysiker auf die 1920er-Jahre festlegen und dann passt das Jahr 1925 ganz gut,
00:06:24: da hat Werner Heisenberg die sogenannte Matrizenmechanik erfunden und das gilt so oft als Beginn der Quantenmechanik, der modernen Quantenmechanik,
00:06:34: aber natürlich hat sie sich dann schon viel früher angefangen.
00:06:37: Matrizenmechanik, das klingt ein bisschen nach meiner frühen Schulzeit, wo Schularbeitenvorlagen noch mit der Matrize ausgedruckt worden sind,
00:06:47: eigentlich über Walzen ausgedruckt worden sind, das war sehr altmodische Drucktechnik, aber das ist wahrscheinlich ganz was anderes, oder?
00:06:55: Genau, aber wir werden jetzt nicht im Detail über die Matrizenmechanik sprechen, sondern vielleicht noch mal ran.
00:06:59: Wir werden uns mit dem beschäftigen müssen, was davor gekommen ist, aber Matrizenmechanik hat nichts mit diesen komischen Maschinen zu tun,
00:07:04: die heutzutage kein Mensch mehr kennt, vermutlich, sondern Matrize ist einfach ein anderes Wort für Matrix und Matrix,
00:07:09: hat auch nichts mit dem Kinofilm zu tun, sondern eine Matrix ist ein mathematisches Objekt.
00:07:14: Das ist einfach eine, wenn man will, eine Tabelle, meine Matrix ist eine Tabelle aus Zahlen und mit diesen Tabellen aus Zahlen kann man rechnen.
00:07:22: Werner Heisenberg hat damals eben gezeigt, dass man Quantenmechanik auch als Tabellen aus Zahlen organisieren kann.
00:07:29: Vielleicht kommen wir am Ende noch drauf, wenn wir soweit kommen, in den 1920er Jahren zu erzählen, warum das interessant war oder relevant war,
00:07:36: dass Heisenberg da die Dinge der Quantenmechanik in Matrizen organisieren konnte,
00:07:41: aber wie gesagt, wir wollen in der Folge eigentlich, oder ich will, ich weiß nicht, was du willst,
00:07:45: aber ich will eigentlich nicht über die Quantenmechanik als Wissenschaft an sich reden.
00:07:50: Also diese ganzen modernen quantenmechanischen Effekte, wo Zeilinger aus Österreich den Nobelpreis bekommen hat für Spiemern
00:07:57: und Verschränkungen und die elendige Schrödinger Katze und diese ganzen Sachen, die möchte ich eigentlich gar nicht besprechen.
00:08:04: Na ja, so elendig ist die nicht, weil dadurch, dass es die Schrödinger Katze gibt,
00:08:08: fürchten sie viel weniger Menschen für Quantenphysik, als sie sonst fürchten würden.
00:08:12: Weiß ich nicht, ob das so ist. Ich glaube, die Schrödinger Katze ist einfach nur ein Beispiel.
00:08:16: Also wenn die Leute was über Quantenmechanik wissen, dann verschallweilig, dass es irgendwie die Schrödinger Katze gibt,
00:08:21: aber ich glaube, die Schrödingers Katze ist eines der Dinge aus der Physik, die am allerhäufigsten falsch bis schlecht erklärt sind.
00:08:31: Und ich finde es deswegen so elendig, weil wenn man es richtig erklären will, worum es bei Schrödingers Katze geht,
00:08:37: dann muss man eigentlich mit sehr viel Mathematik ankommen.
00:08:40: Und wenn man nicht mit sehr viel Mathematik ankommt, dann kommt irgend ein Quatsch raus, dann sagt man, da ist eine Kiste
00:08:46: und da ist eine Katze drin und so lange man nicht reinschauen, wissen wir nicht, ob die Katze tot ist oder lebt.
00:08:50: Und deswegen ist sie gleichzeitig tot und lebendig oder so blöd sind. Was kompletter Schwachsinn ist ja.
00:08:54: Ist das ganz falsch?
00:08:55: Das ist komplett falsch.
00:08:56: Du sitzt auch bei dir irgendwo in deinem Zimmer.
00:08:58: Ich rede jetzt gerade mit dir, daran weiß ich, dass du vermutlich lebendig bist.
00:09:01: Aber meine Frau sitzt jetzt irgendwie ein Stockberg unter mir, die weiß nicht, ob du lebendig bist oder tot.
00:09:06: Das heißt aber nicht, dass du irgendwie Zombie bist, der gleichzeitig lebendig oder tot bist.
00:09:11: Also nur, weil ich gerade nicht weiß, was du treibst, hat das keinen Einfluss auf deinen Zustand.
00:09:15: Nur, weil die Katze in der Kiste sitzt und ich nicht reinschauen kann, hat das keine Auswirkungen auf den Zustand der Katze.
00:09:21: Also das hat mit dem gar nichts zu tun.
00:09:22: Da geht es darum, dass es bei Elementarteilchen, bei Atomen, dass man da bestimmte Eigenschaften nicht kennen kann,
00:09:30: solange man sie nicht beobachtet.
00:09:33: Und da hat eben Schrödinger probiert, dass irgendwie von dieser nicht vorstellbaren Elementarteilchen-Ebene
00:09:41: auf eine vorstellbare makroskopische Ebene gehoben, indem er in diesem Gedankenexperiment,
00:09:46: der das Schicksal eines Teilchens mit dem Schicksal einer Katze verknüpft hat,
00:09:50: über irgendeinen komischen Mechanismus, wo ein radiatives Teilchen zerfällt
00:09:53: und der Zerfall löst dann irgendeinen anderen Mechanismus aus, der irgendwie ein Giftfläschchen zerbricht
00:09:58: und dann ist die Katze dann tot, wenn das Gift freigesetzt wird.
00:10:01: Und weil man nicht weiß, in welchem Zustand das Teilchen ist,
00:10:03: weiß man nicht, ob die Flasche zerbrochen ist oder nicht
00:10:05: und weiß nicht, ob die Katze lebt oder nicht.
00:10:07: Und es ist ein Gedankenexperiment, das in der Realität so nie, nie, nie funktionieren könnte.
00:10:11: Auch das Konzept der Beobachtung hat nichts mit dem zu tun, was wir normalerweise verstehen,
00:10:16: wenn wir sagen, wir beobachten etwas.
00:10:18: Also es ist ein Gedankenexperiment, mit dem sich damals Leute, die Experten und Expertinnen für Quantenmechanik waren,
00:10:27: die Dinge besser überlegen konnten, aber es ist eigentlich kein Beispiel,
00:10:30: dass man in der Wissenschaftskommunikation gut verwenden kann,
00:10:33: weil dafür eigentlich viel, viel, viel zu viel vorausgesetzt wird, was man nicht hat an Wissen.
00:10:38: Also drum mag ich das Schroediger Katzenbeispiel gar nicht,
00:10:40: weil es eigentlich immer nur falsche Vorstellungen erweckt von dem ganzen Prozess, wenn es geht.
00:10:43: Ja, ich war immer im Gedacht, dass entspannt die Menschen,
00:10:45: weil sie sich denken, was habe ich doch verstanden, der Rest ist unverständlich,
00:10:49: da nutze ich die Sachen nur, aber ich brauche mir nicht fürchten davor, dass ich gar nichts davon verstehe.
00:10:53: Vielleicht ist es eh so, aber wenn man sich denkt, was habe ich verstanden, dann stimmt es halt nicht.
00:10:56: Ja, aber das war halt ein generelles Problem in der Quantenmechanik.
00:11:01: Und ich habe mir gedacht, die ganze Quantenmechanik kriegt man so oder so nicht unter in einer einzigen Folge,
00:11:06: die kriegt man nicht mal in 100 Folgen unter,
00:11:07: aber ich dachte, wir könnten zumindest mal auf die Entstehung der Quantenmechanik schauen.
00:11:11: Warum, warum gibt es die überhaupt, wie sind die Leute draufgekommen, dass man sowas braucht,
00:11:15: weil es ist ja durchaus etwas, was extrem kompliziert ist und komplex ist und unverständlich ist,
00:11:21: warum denkt die Wissenschaft sich sowas aus?
00:11:23: Also, wie ist man dazu gekommen, dass die Quantenmechanik gibt?
00:11:26: Und das ist eben etwas, was so im Jahr 1900 ungefähr angefangen hat, der Prozess
00:11:31: und dann bis zur vollen Ausbildung der Quantenmechanik halt so bis zu Ende der 1920er Jahre gedauert hat, ungefähr.
00:11:38: Also diese ersten Jahr, 20 Jahre der Quantenmechanik, die habe ich gedacht,
00:11:42: könnte man es heute vielleicht mal ein bisschen probieren anzuschauen.
00:11:45: Genau, weil das ist eigentlich ganz interessant.
00:11:47: Die Physiker, der davor extreme Fortschritte gemacht, in den 150 Jahren davor, wenn man grob zusammenfassen möchte,
00:11:55: aber auf die Idee, dass es Quantenphysik gibt oder Quanten überhaupt, muss man erst einmal kommen.
00:12:01: War das Absicht, haben da Leute hingeforscht und dann sind sie draufgekommen?
00:12:05: Ja, jetzt ziehen wir dann bald bei der Quantenphysiker, da hat sich das zufälliger gegeben.
00:12:09: Nein, das war überhaupt keine Absicht, das war eigentlich das Gegenteil von Absicht.
00:12:13: Es ist immer schwierig an Anfang zu suchen in der Wissenschaft, weil ja alles mit allem zusammenhängt.
00:12:17: Wir könnten theoretisch bei Aristoteles anfangen, aber es dauert auch wieder lange.
00:12:22: Wir könnten bei Isaac Newton anfangen, aber wir fangen im Jahr 1900 an und wir fangen bei Max Planck an.
00:12:29: Auch ein sehr, sehr berühmter Wissenschaftler, damals waren noch nicht so berühmt, da waren noch jung.
00:12:34: Damals hat man sich mit etwas beschäftigt, was ja auch wieder so ein missverständlicher Fachbegriff ist.
00:12:41: Wir sind damals gings um den sogenannten "schwarzen Strahler" oder "schwarzen Körper".
00:12:46: Aber "schwarzer Körper" ist heutzutage auch ein missverständlich, wenn man sowas redet, wenn man lieber das Wort "schwarzer Strahler".
00:12:52: Aber was kann ein "schwarzer Strahler"?
00:12:54: Nicht "schwarzt Strahlen".
00:12:56: Nein, also ein "schwarzer Körper" ist ein Objekt, das in der Realität nicht existiert.
00:13:04: Das ist etwas, was in der Theorie existiert, wo es um Licht geht.
00:13:09: Es ging um die Frage, wie Licht funktioniert, was Licht ist, wie Licht freigesetzt wird.
00:13:15: Und der "schwarze Strahler", der "schwarze Körper" ist ein Objekt, das eine bestimmte Temperatur hat.
00:13:22: Also es hat eine Gleichgewichtstemperatur. Nennst du das?
00:13:26: Also die Temperatur, wenn du jetzt irgendwie dich in die Sonne stellst, dann hast du auch eine Gleichgewichtstemperatur.
00:13:30: Du wirst angestrahlt, aufgewärmt und gibst Wärme ab und irgendwann stellst du dich in Gleichgewicht ein.
00:13:34: Da stellst du dir wirklich eine Gleichgewicht ein?
00:13:37: Ja, beim Menschen vielleicht nicht, weil da passiert innen drin was, also keine Ahnung, wenn du was gegessen hast oder sowas.
00:13:45: Wenn du irgendwo hinstellst, dann hast du einen gleichgewichtlichen Stein in die Sonne, dann wird der angeleuchtet.
00:13:51: Wärme ab und irgendwann gibt es einen Gleichgewicht.
00:13:54: Ein "schwarzer Strahler" ist ein theoretisches Objekt, das einerseits im Strahlung aufnehmen kann
00:14:02: und dann anhand dieser Temperatur, die er hat, diese auch wieder abgibt, aber eben ansonsten nichts.
00:14:10: Also die Strahlung, die dieser schwarze Körper abgibt, die hängt ausschließlich und einzig und allein von seiner Temperatur ab.
00:14:19: Das heißt, alles was auf diesen Körper auftrifft an elektromagnetischer Strahlung,
00:14:23: und damit meine ich jetzt alles, nicht nur normales Licht, sondern alles was man da irgendwie draufstrahlen will.
00:14:28: Wärme strahlen, Röntgen strahlen, UV strahlen, Radio strahlen, was auch immer, alles an Elektromagnetismus,
00:14:33: das auf diesen Körper auftritt, wird komplett absorbiert und das macht den Körper in der Realität nicht.
00:14:38: Da wird immer ein bisschen was reflektiert in der Realität.
00:14:41: Beim schwarzen Strahler sagt man, der nimmt alles auf, was kommt und dann führt das dazu, dass der sich halt entsprechend erwärmt
00:14:47: und dann gibt er anhand seiner Temperatur Strahlung ab.
00:14:52: Und das hat man halt gemacht, um damit sich theoretisch dieses ganze Elektromagnetismuskonzept erforschen kann.
00:14:59: Und idealerweise hat man eine Formel gesucht, die sagt, wenn der schwarze Körper die Temperatur X hat, dann kommt die Art von Strahlung raus.
00:15:08: Da kommt so unsere Strahlung mit der Wellenlänge raus, so unsere Strahlung mit der Wellenlänge, so unsere Strahlung mit der Wellenlänge.
00:15:14: Eine Verteilung nennt man Spektrum und die Aufgabe, mit der sich in einem Teil der theoretischen Physik damals beschäftigt hat, war herauszufinden,
00:15:21: wie man das Spektrum eines schwarzen Körpers anhand seiner Temperatur beschreiben kann.
00:15:27: Da hat man eigentlich gedacht, okay, wir haben eigentlich alles, was wir brauchen an Wissen, wir haben alle Theorien, wir können das ausrechnen.
00:15:32: Das Problem war nur, dass das, was rausgekommen ist, war halt Quatsch.
00:15:36: Also schöne Formel und ein gutes Konzept, aber es hat sinnlose Ergebnisse ergeben oder nur unter bestimmten Voraussetzungen.
00:15:45: Es hat funktioniert, wenn man sich die Strahlung angeschaut hat, die im langwelligen Bereich gekommen ist.
00:15:50: Bei kurzwelligen Bereich hat die Formel Quatsch geliefert, weil da hat die Theorie der schwarzen Strahler damals gesagt,
00:15:57: okay, da wird unendlich viel Energie abgestrahlt vom schwarzen Körper und das geht natürlich nicht.
00:16:04: Und deswegen ist das ganze auch unter dem Begriff die Ultraviolettkatastrophe bekannt geworden,
00:16:10: weil Ultraviolett ist halt kurzweiliges Licht und da hat es halt nicht gestimmt.
00:16:14: Also da hat die Theorie gesagt, ja, ein schwarzer Körper, der gibt unendlich viel Energie.
00:16:19: Und obwohl ein schwarzer Körper halt auch ein theoretisches Objekt ist, gibt es in der Natur Objekte, die fast schwarze Körper sind.
00:16:27: Also die man mit diesen Dingen sehr gut beschreiben kann, Sterne zum Beispiel, sind Objekte, die man fast als schwarze Körper betrachten kann.
00:16:35: Die sind halt genauso und da könnte man sagen, okay, da könnte man das überprüfen oder da kann man das überprüfen.
00:16:40: Man kann auch so fast schwarze Körper im Labor bauen.
00:16:44: Das sind so, ja, im Prinzip Holräume, also abgeschirmte Holräume, wo dann nur irgendwie aus einem kleinen Loch Strahlung rauskommen kann.
00:16:52: Und wenn man die aufwärmt, dann verteilt sich die Strahlung innen drin.
00:16:56: Und es kommt dann ein bisschen was raus, also man kann das durchaus auch durch Beobachtungen überprüfen.
00:17:00: Aber klar, es war klar, dass man nicht beobachten wird, dass das Ding auf einmal anfängt, unendlich viel Energie abzugeben.
00:17:05: Dann hätte man irgendwie ein Perpetuum Mobile erfunden.
00:17:07: Also es war klar, das ist Quatsches.
00:17:08: Das Problem ist, man hat nicht gewusst, warum das Quatsches.
00:17:10: Weil man hat ja, wie du gerade gesagt hast, eine sehr erfolgreiche Physik gehabt.
00:17:13: Und das, was man halt so überlegt, über Energie, über Strahlung gewusst hat damals, das hat alles gut funktioniert.
00:17:18: Nur wenn man das angewandt hat auf diesen schwarzen Körper und damit ausrechnen wollte, wie das sich verhält, ist plötzlich Quatsch rausgekommen.
00:17:24: Das war halt ein bisschen bedenklich.
00:17:26: Weil auch wenn so ein schwarzer Körper nur ein theoretisches Ding ist, wo man sagen kann, gibt es in der Realität nicht, braucht uns eigentlich nicht interessieren.
00:17:32: Wenn das nicht funktioniert, wenn die Theorie in allen anderen Fällen gut funktioniert, in dem Fall aber nicht gut funktioniert, dann ist mit der Theorie irgendwas nicht richtig.
00:17:40: Und das ist halt blöd, wenn wir auf einmal feststellen, wir haben keine vernünftige Theorie zur Beschreibung elektromagnetischer Strahlung.
00:17:46: Das ist ein Problem in der Physik.
00:17:48: Und deshalb war das tatsächlich eine Katastrophe.
00:17:50: Also ultraviolett Katastrophe ist ja ein schönes Wort, das spricht mich sofort an.
00:17:55: Aber klingt leicht ironisch, aber unter den Voraussetzungen war das tatsächlich physikalisch so was wie eine Katastrophe?
00:18:03: Ja, das war jetzt keine große Katastrophe, weil der Rest hat ja immer noch funktioniert.
00:18:07: Man hat damit immer noch Dinge machen können, die Realität beschreiben können, Dinge bauen können und so weiter.
00:18:11: Aber ja, es ist halt ein Problem, weil die Physik ist ja nicht nur reine Anwendung, sondern die möchte auch Dinge grundlegend verstehen.
00:18:19: In dem Fall hat man halt festgehalten, okay, wir haben das nicht grundlegend verstanden, was da abgeht mit der Strahlung.
00:18:25: Und das war natürlich ein Problem für die Physik.
00:18:27: Und Max Planck war eben derjenige, der dieses Problem dann gelöst hat, und zwar auf eine Art und Weise gelöst hat,
00:18:33: mit Konsequenzen, die er sich damals wahrscheinlich nicht denken hat können, diese hat.
00:18:37: Denn die Lösung des Problems war im Prinzip der Ursprung der Quantenmechanik.
00:18:41: Aber wie ist halt auf die Idee gekommen, hat er einfach ausprobiert und irgendwann nochmal hat das gepasst?
00:18:46: Naja, das wäre jetzt wieder sehr ins mathematische Teil gehen.
00:18:50: Ich kann dann jetzt gleich und am Ende auch nochmal ein wunderbares Buch empfehlen.
00:18:54: Das heißt "Quantenlicht von Thomas de Padua" aus dem Hansa-Verlag, da wo auch die Bücher der Science-Bass das erschienen sind, ist ein absolut...
00:19:01: Demnächst erscheinen werden?
00:19:02: Ja, auch wieder erscheinen werden.
00:19:04: Und das ist ein absolut hervorragendes Buch.
00:19:06: Alles, was Thomas de Padua schreibt, ist eigentlich hervorragend, aber das ist wirklich sehr, sehr gut.
00:19:10: Das ist ein Buch, das beschreibt im Wesentlichen genau die 1920er Jahre und die Geschichte, die Entwicklung der Quantenmechanik.
00:19:17: Und da ist genau dieser Prozess auch, wie Plank da draufgekommen ist, ausführlich genug beschrieben,
00:19:23: dass man auch ohne Mathematik ein bisschen Einblick kriegen kann, wie es getan hat.
00:19:28: Wir haben jetzt kein ganzes Buch lang Zeit hier in dem Podcast.
00:19:31: Aber im Wesentlichen hat Plank da halt probiert, ein bisschen mathematisch rumzurechnen.
00:19:36: Er hat sich jetzt mal gesagt, okay, ich ignoriere jetzt mal die Physik, ich schau einfach mal,
00:19:40: was von der Formel müsste ich da eigentlich hinbasteln, dass das rauskommt, was rauskommen soll.
00:19:44: Und das hat er gemacht und er hat festgestellt, er kann einen Weg finden, das mathematisch korrekt zu beschreiben,
00:19:51: aber nur dann, wenn er davon ausgeht, dass dieser schwarze Körper die Energie nicht beliebig abgeben kann,
00:19:58: sondern dass es eine kleinstmögliche Energiemenge geben muss und weniger als diese kleinstmögliche Energiemenge kann der schwarze Körper nicht abstrahlen.
00:20:06: Also es gibt quasi Energie nur in Form von kleinen Paketen, kleiner als das kann es nicht werden.
00:20:13: Und das, was der schwarze Körper abgibt, ist immer eine Summe aus diesen kleinstmöglichen Paketen.
00:20:18: Und diese kleinstmöglichen Paketen, die hat Plank als Quanten, als Quant bezeichnet.
00:20:23: Und Plank hat nicht gewusst, warum das so ist. Er hat tatsächlich das auch als Akt der Verzweiflung bezeichnet.
00:20:30: Er hat gesagt, wenn ich das so mache, dann funktioniert die Formel, aber ich habe keine Ahnung, warum das so ist, aber es funktioniert.
00:20:36: Und damit hat Plank mal diese Ultravioletkatastrophe abgewendet, aber man hat immer noch nicht gewusst,
00:20:44: ob das jetzt wirklich nur eine mathematische Kuriosität ist, dass wir die Energie so beschreiben müssen.
00:20:50: Als Summe von Quanten ist das was Reales, hat man nicht gewusst, aber das war der Anfang.
00:20:55: Das heißt, wenn man aus heutiger Sicht da zurückschaut, weil das ganze letzte Jahrhundert von Quantenphysik geprägt war
00:21:02: und eigentlich alles, was uns als moderne Wissenschaft umgibt, vor allem Elektronik, basiert da drauf, dann staunt man, wie die Anfänge waren.
00:21:13: Na ja, eigentlich, ja man kann staunen, aber eigentlich funktioniert der Wissenschaft auch so.
00:21:17: Wenn man probiert halt rum und dann findet man was raus und dann wundert man sich, warum das so ist
00:21:21: und dann schaut man halt nach, ob man dann noch mehr rauskriegen kann und es ist dann auch passiert.
00:21:25: Also, man hat gesagt, okay, das geht so, man weiß noch nicht sicher ist es jetzt wirklich was Reales, was soll das bedeuten.
00:21:30: Und das ist gerade bei der Quantenmechanik etwas, was sich ja bis heute durchzieht, dass die Leute halt nicht nur einfach rechnen
00:21:36: und mit dem gerechneten dann Dinge bauen, wie zum Beispiel eben Computer und moderne Technik,
00:21:42: sondern, dass sie sich auch überlegen, was dieses gerechnete auch tatsächlich bedeutet.
00:21:47: Das war ja in der klassischen Physik wesentlich einfacher.
00:21:49: Wenn ich sage, das Ding hat eine Geschwindigkeit, das Ding hat eine Masse, dann muss man nicht großartig darüber diskutieren,
00:21:55: was es bedeutet, wenn jetzt irgendwie eine fallende Kanonenkugel eine Geschwindigkeit oder eine Masse hat.
00:22:01: Das ist relativ klar philosophisch, was das heißt.
00:22:04: Aber in der Quantenmechanik ist es halt nicht so, da gibt es bis heute große philosophische Diskussionen darüber,
00:22:10: was diese Dinge bedeuten, mit denen man rechnet.
00:22:12: Man weiß, man kann damit wunderbar rechnen und die Ergebnisse beschreiben die Realität.
00:22:16: Aber was die Berechenobjekte bedeuten, darüber wird immer noch diskutiert.
00:22:22: Und das ist eigentlich auch der Anfang der Quantenmechanik, denn da hat man damals angefangen zu diskutieren
00:22:28: und macht es heute eigentlich immer noch über die Frage, was ist Licht.
00:22:32: Das war so die zentrale Frage, mit denen sich die Leute in den Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigt haben, was ist Licht.
00:22:39: In dem Fall hat Licht in dem Fall der Fall auf elektromagnetische Strahlung.
00:22:43: Da hat Plank eben gesagt, Licht besteht aus Quanten.
00:22:47: Aber andere haben gesagt, das ist irgendwie, finden wir doof, wenn das so ist,
00:22:51: weil eigentlich waren wir uns die letzten Jahrhunder der Einig, dass Licht eine Welle ist.
00:22:56: Wir haben in der Wellenoptik, in der geometrischen Optik wunderbare Arbeit geleistet.
00:23:01: Wenn wir Licht als Welle beschreiben, da haben wir die ganze ganze Modelle Optik, Teleskoppe, Mikroskoppe,
00:23:06: alles, was wir da gemacht haben, funktioniert alles wunderbar, wenn wir Licht als Welle beschreiben.
00:23:10: Und jetzt kommt der Plank daher und sagt, ja, nein, nein, nein, Licht besteht aus kleinem, kleinen Päckchen.
00:23:15: Das war wieder so ein Rückgriff auf noch früherer Zeiten, auf Isaac Newton, der Licht als Teilchen beschrieben hat.
00:23:21: Also, Licht besteht so aus kleinem, kleinem Lichtteilchen, was auch immer.
00:23:25: Und da hat man nicht genau gewusst, was da abgeht.
00:23:27: Dann hat sich Albert Einstein eingemischt, also nicht eingemischt,
00:23:31: er hat sich noch nicht als Physiker auch extrem dafür interessiert, was da abgeht.
00:23:36: Mit dem Licht, das hat ihn sehr, sehr interessiert.
00:23:38: Und er hat bei seinen eigenen Gedanken über das Licht die andere große Theorie, der Physik entwickelt,
00:23:43: die Relativitätstheorie, als er das Licht nachgedacht hat.
00:23:46: Und natürlich hat er auch über Licht nachgedacht, angesichts der Erkenntnisse, die Max Planck gewonnen hat.
00:23:52: Und hat sich da mit dem sogenannten Photoeffekt beschäftigt.
00:23:56: Der Photoeffekt, der hat die Wissenschaft auch lange, lange ein bisschen genervt.
00:24:02: Es war wie diese Ultramadettkatastrophe etwas, wo man nicht gewusst hat, warum das so ist.
00:24:08: Und ich weiß nicht, wie vertraut du mit dem Photoeffekt bist.
00:24:11: Na ja, das klingt eher in meinen Ohren ein bisschen anders.
00:24:15: Ich weiß nicht genau, was der Photoeffekt ist außer man geht in der Fotokabine und die Fotos schauen dann nachher entsprechend aus.
00:24:21: Also der Photoeffekt ist natürlich etwas anderes. Der Photoeffekt ist etwas, was passiert, wenn ich ein Stück Metall mit Licht bestrahle.
00:24:31: Also wenn ich Licht, und ich meine es wieder allgemein, elektromagnetische Strahlung, wenn ich Licht auf ein Stück Metall strahlen lasse,
00:24:39: dann, die Details lasse ich jetzt wieder weg, aber dann löst das Licht Elektronen aus den Atomen des Metals.
00:24:47: Also das Metall besteht aus Atomen, ein Atom besteht aus einem Atomkern und rundherum sind Elektronen.
00:24:51: Und die Elektronen kann ich vom Atomkern lösen.
00:24:54: Wenn ich genug Energie in die Elektronen hineinstecke, dann können die vom Atomkern weggehen und im Licht steckt Energie.
00:25:01: Und wenn ich jetzt Licht auf das Metall strahle mit ausreichend viel Energie, dann gehen die Elektronen weg.
00:25:07: Dann kommt ein Strom raus, ganz einfach gesagt.
00:25:09: Das ist der Photoeffekt. Also ich leuchte ein Stück Metall an und da gehen die Elektronen weg.
00:25:14: Noch einmal ganz kurz, was du sehr schön erwähnt, aber Licht ist eben nicht nur das Licht, das wir sehen, oder?
00:25:19: Ja, also wenn man jetzt wirklich wissenschaftlich exakt sein will, dann darf man eigentlich nicht Licht sagen,
00:25:25: sondern man muss immer elektromagnetische Strahlung sagen.
00:25:28: Ich sage halt Licht, weil das, was wir landläufig als Licht bezeichnen, das, was wir sehen mit unseren Augen,
00:25:34: ist immer ein Teil der elektromagnetischen Strahlung.
00:25:37: Das ist die elektromagnetische Strahlung mit, keine Ahnung, so Wellenlängen von 300 bis 600, 700 Nanometern.
00:25:44: Das ist das Licht, das wir sehen können.
00:25:46: Aber alles andere, was man so kennt, Infrarotstrahlung, Ultraviolettstrahlung, Radiowellen, Gamma-Strahlung, Röntgen-Strahlung, Mikrowellen-Strahlung,
00:25:54: das ist alles exakt das selbe Phänomen, wie das Licht, das unsere Augen sehen können.
00:25:58: Das einzige, was sich unterscheidet, ist die Wellenlänge.
00:26:01: Sie sind größer oder kleiner und unsere Augen können es nicht sehen, aber es ist alles genau exakt das selbe physikalische Phänomen.
00:26:07: Und weil man Licht leichter sagen kann als elektromagnetische Strahlung, rede ich halt immer von Licht,
00:26:13: wenn ich das jetzt in dem Fall das gesamte elektromagnetische Spektrum wein.
00:26:16: Einverstanden, ich wollte es nur noch einmal spezifiziert haben, also jetzt ist es jetzt schon einige Jahre her,
00:26:20: dass mir das erklärt worden ist und die war damals sehr erstaunt und wenn man das vielleicht zum ersten Mal hört,
00:26:25: ist es gut, wenn man es einmal erklärt bekommen hat.
00:26:28: Ja, das stimmt.
00:26:29: Also wir leuchten mit Licht auf Metall und dann kommen Elektronen raus.
00:26:32: So und jetzt könnte man sich denken, okay, wenn Licht eine Welle ist, dann müsste es eigentlich egal sein,
00:26:39: welche Frequenz dieses Lichts, also wir müssen noch kurz, bevor ich da die anderen Begriffe klären.
00:26:44: Also Frequenz heißt, wie viel Energie steckt im Licht, wie schnell schwingt diese Welle,
00:26:48: wenn wir jetzt im Wellenbild bleiben, wie schnell schwingt die Lichtwelle hin und her
00:26:52: und je schneller sie hin und her schwingt, desto hängt von der Energie ab.
00:26:56: Große Wellenlänge heißt wenig Energie, kleine Wellenlänge heißt viel Energie,
00:27:02: kleine Wellenlänge ist, ich habe es gerade nach schon, Entschuldigung,
00:27:07: muss danach herausschneiden oder nicht, je nachdem ob du meine physikalischen Grundkenntnisse hier,
00:27:13: die ich nicht kann, das sind so Sachen, die ich immer nach schon muss.
00:27:16: Also die Wellenlänge ist gleich das der Kehrwert von der Frequenz, genau.
00:27:22: Also je größer die Wellenlänge, desto kleiner die Frequenz und umgekehrt,
00:27:26: behaupte ich jetzt mal, oder das wäre ich doch Quatsch.
00:27:29: Das ist das Problem, das habe ich irgendwie in meinem Physikstudio schon immer durcheinander gebracht,
00:27:32: also irgendwie Kreisfrequenzen und Ausbreitungsfrequenzen und so weiter,
00:27:36: das sind immer so Dinge, die mich heute noch immer noch ab und zu nachschauen muss,
00:27:40: wenn ich das nicht durcheinander kriege.
00:27:42: Aber im Wesentlichen sprach ich ähnlich, also manche Sachen, die verfestigen sie einfach nicht,
00:27:47: die muss man immer nachschauen.
00:27:48: Ja, ich muss zum Beispiel heute auch immer noch nachschauen, wie man Exzentrizität schreibt,
00:27:53: da vertippe ich mich auch jedes Mal immer, obwohl das absolut grundlegender Parameter
00:27:56: in meinem Spezialgebiet der Astronomie ist.
00:27:59: Also es gibt so Dinge, die, also wenn ihr auch Dinge vergesst oder euch schämt,
00:28:03: weil ihr simple Additionen in der Taschenrechter tippen müsst oder sowas, ja,
00:28:07: passiert auch oft genug.
00:28:08: Bei mir ist es halt jetzt gerade hier der, die Zusammenhang zwischen Frequenz und Wellenlänge,
00:28:13: was so ziemlich das Fundamentalste ist, was man in der Physik lernen kann,
00:28:16: das lernt man glaube ich schon im ersten Semester.
00:28:18: Also die Wellenlänge ist gleich die Ausbreitungsgeschwindigkeit geteilt durch die Frequenz.
00:28:24: So, aber das müssen wir jetzt gar nicht in Beteil besprechen.
00:28:27: Also der Fotoeffekt, den ich gerade angefangen habe zu erklären,
00:28:30: bevor mir meine physikalische schlechte Werkfähigkeit in die Quere gekommen ist,
00:28:35: der Fotoeffekt, der sagt, ja, wir haben da jetzt eben Metall, das wird mit Licht bestrahlt
00:28:40: und eigentlich kommt, also eigentlich soll es, wenn es eine Welle ist, egal sein,
00:28:45: welche Frequenz diese Welle hat.
00:28:47: Die Experiment, man hat das natürlich auch als Experiment gemacht.
00:28:51: Man hat das natürlich ausprobiert, kann man ausprobieren.
00:28:53: Und der sagt, es ist, es wurscht, ob ich da jetzt viel oder wenig Licht drauf tue auf dieses Ding.
00:28:59: Ich kann da wirklich mit übertragenden Sinn, mit irgendwie einem Flutlichtscheinwerfern drauf
00:29:04: brennen auf das Metall oder mit irgendwie einer Billotaschenlampe, die kaum irgendwie Licht rauskriegt.
00:29:09: Es ist vollkommen egal, ob ich viele da wenig Licht drauf leuchten lasse auf das Metallstück.
00:29:15: Ob da Elektronen rauskommen aus dem Metall oder nicht, kommt ausschließlich, ausschließlich auf die Frequenz an,
00:29:22: also auf die Menge an Energie, die im Licht steckt.
00:29:25: Und das ist, wenn man ein bisschen genauer drüber nachdenkt, ein bisschen schwer zu verstehen.
00:29:28: Man kann das mit anderen...
00:29:30: Wenn ich es kurz in der Bild fassen darf, ob mir jetzt jemand anbrüllt oder nicht,
00:29:34: wenn er nicht die richtigen Worte findet und es interessiert mich nicht, was er sagt,
00:29:38: dann wäre ich davon unbeeindruckt sein, also dass es laut ist.
00:29:41: Aber wenn er halt quasi in mir was zum Schwingern bringt, dass ich bereit bin, ihm zuzuhören,
00:29:46: dann ist es die richtige Frequenz.
00:29:48: Kann man das ungefähr so vorstellen oder ist das ganz?
00:29:51: Es ist, glaube ich, im übertragenden Sinn richtig.
00:29:55: Aber das Problem ist, gesagt, wenn Licht eine Welle ist, dann ist es egal, welche Frequenz,
00:30:01: da steckt ja Energie drin.
00:30:03: Es geht darum, dass ich in das Elektron im Metall ausreichend viel Energie reinbringen muss,
00:30:08: dass es irgendwie weggeht.
00:30:10: Dann stecke ich halt Energie rein und dann noch ein bisschen Energie, noch ein bisschen Energie
00:30:14: und irgendwann ist es genug, dann geht das Elektron weg.
00:30:17: Das könnte man sich denken.
00:30:19: Und dann wäre es, hätte ich gesagt, egal, ob ich da jetzt wenig oder viel Energie im Licht habe,
00:30:23: dann muss ich halt im eine Fall, was ich länger warten, bis das Elektron weggeht.
00:30:26: Das hat sich aber gezeigt, ist es nicht.
00:30:28: Ich kann mit dem Licht, wenn das Licht nicht ausreichend viel Energie hat,
00:30:32: wie gesagt, die falsche Frequenz hat, da kann ich da draufleuchten, so viel ich will.
00:30:37: Es kommt nie ein Elektron raus.
00:30:39: Wenn ich dagegen ausreichend viel Energie habe im Licht, dann geht es raus.
00:30:43: Das ist, wie gesagt, man kann das vielleicht in einem anderen Bild, das besser funktioniert,
00:30:47: beschreiben, wenn ich jetzt dich mit Wattebeusch bewerfe, was ich gern mal machen würde.
00:30:53: Das hat sich schon gemacht auf der Bühne, wie wir Rampfahrt besprochen haben und Mondlandung.
00:30:58: Da habe ich dich auch nicht gewartet, weiß ich gar nicht, warum ich das gemacht habe.
00:31:00: Wenn man gleich mit den Rückstoß besprochen hat.
00:31:02: Stimmt, ja, da geht das auch. Wunderbar, ja, dann kann man das gern noch mal machen.
00:31:05: Aber wenn ich dich jetzt mit Wattebeusch bewerfe, dann hat das keinen Einfluss auf dich.
00:31:09: Das kann ich eine Minute machen, das kann ich eine Stunde machen, das kann ich einen Tag machen.
00:31:12: Wenn man irgendwann geht, ist das wahrscheinlich auf den Nerven,
00:31:14: aber es ist vollkommen egal, es wird an dir nichts ändern.
00:31:17: Du wirst dich jetzt nicht bewegen, es wird keinen Effekt auf dich haben.
00:31:20: Wenn ich jetzt aber, keine Ahnung, so dich mit Bowlingkugeln bewerfe,
00:31:25: dann reicht es wahrscheinlich, wenn ich dich einmal treffe, damit du was spürst.
00:31:29: Und da hat Einstein gesagt, ja, beim Fotoeffekt ist es genau so.
00:31:34: Das Licht, so wie Plank gesagt hat, besteht aus Quanten.
00:31:38: Jedes Quant hat eine bestimmte Energie.
00:31:40: Und wenn die Energie der Quanten zu gering ist, dann kann ich die aufs Metall schmeißen,
00:31:45: solange ich will, dann wird nichts passieren.
00:31:47: Weil die Energie des Lichtes kann ja immer nur in diesen Quanten aufgenommen und dann abgegeben werden.
00:31:52: Und wenn dazu wenig Energie in einem Quant drin ist, dann wird das Elektron damit nichts anfangen können.
00:31:58: Das ist einfach zu wenig das, was passiert damit im Elektron.
00:32:01: Wenn das Elektron quasi diese Wattebeuschchen Quanten kriegt, dann passiert überhaupt nichts.
00:32:06: Dann kann ich da drauf feuern mit dem Licht, solange ich will.
00:32:09: Das Elektron wird es ignorieren.
00:32:11: Wenn ich aber jetzt Licht mit Bowlingkugeln Quanten drin habe,
00:32:15: dann reicht theoretisch schon ein einziges Quantum aus,
00:32:19: Abgelöst wird. Und das hat tatsächlich korrekt beschrieben, warum der
00:32:24: Photoeffekt so funktioniert, wie er funktioniert, wie man das beobachtet in
00:32:28: Experiment und, und das ist das relevante, diese Erklärung, die funktioniert
00:32:32: ausschließlich, wenn Licht aus Quanten besteht, also im Übertragen, also aus
00:32:38: Teilchen besteht man, man kann jedes Lichtquantum als Lichtteilchen
00:32:41: interpretieren, aber nicht mit Wellen, im Wellenbild des Lichts, wenn Licht eine
00:32:46: Welle ist, kann man das nicht erklären, was der Photoeffekt macht.
00:32:49: Diese Teilchenbeschreibung von Licht ist erst im Zuge der Erfindung, Entwicklung,
00:32:54: Entdeckung der Quantenphysik entstanden. Davor war Licht ausschließlich Welle?
00:32:58: Nein, also wie gesagt, es hat, darum habe ich am Anfang gesagt, wir könnten eigentlich bei
00:33:01: Aris Toteles anfangen, weil schon in der Antike hat man darüber diskutiert, was
00:33:04: ist Licht? Da gab es auch welche gesagt haben, ja, Licht ist quasi strahlen, unser
00:33:08: Auge sendet irgendwelche Strahlen aus, die die Welt abtasten und da wird es
00:33:12: reflektiert. Andere haben gesagt, ja das sind Teilchen und Isaac Newton hat
00:33:15: eben zum Beispiel Licht als Teilchen beschrieben, dann später kam ein
00:33:18: anderer, ich glaube Christian Heugens war es, der dann eben erfolgreich Licht als
00:33:21: Welle erklärt hat und das war ihm so erfolgreich, man hat so viel mit dem
00:33:25: Wellenbild erklären können, dass sich diese Teilchentheorie oder die
00:33:28: Korpuskulartheorie des Lichts heißt, dass die sich im Wesentlichen ja, dass die
00:33:33: komplett verschwunden ist, mehr oder weniger und erst mit Plank und dann mit der
00:33:37: korrekten Erklärung des Photoeffekts ist Licht als Teilchen wieder zurück in die
00:33:41: Weltephysik gekommen und Einstein hat dafür den Nobelpreis bekommen, also
00:33:45: glauben auch immer viele Einstein hätte seinen Nobelpreis für die
00:33:49: Relativitätstürie bekommen, nein, hat er nicht, Einstein hat den Preis bekommen,
00:33:52: weil er den Photoeffekt in Form der Theorie mit den Lichtwanden erklären
00:33:57: konnte. Zurecht war eine absolut revolutionäre Sache.
00:34:00: Plank hat glaube ich auch den Nobelpreis bekommen, obwohl er nur aus Verzweiflung
00:34:04: gehandelt hat. Na ja, das ist halt oft so, wenn man was rausfindet, findet was raus.
00:34:09: Also und der hat natürlich auch auch, er hat sich schon, es ist nicht so, dass der
00:34:12: Eibald irgendwie so ein bisschen rumgerechnet hat und dann gesagt hat, das ist jetzt da,
00:34:14: macht was damit oder nicht, also er hat sich das schon auch ausführlich beschäftigt damit,
00:34:18: aber die haben glaube ich beide im Jahr 1921 den Preis bekommen, weil da noch irgendwie
00:34:22: ein paar offen waren aus dem ersten Weltkrieg, den ich vergeben worden sind.
00:34:25: Aber wie von Anfang der zwanziger Jahre haben sowohl Plank als auch Einstein den
00:34:28: Physik-Nobelpreis bekommen für ihre grundlangen Arbeit zur Quantenmechanik.
00:34:33: Und wie gesagt, jetzt hat man im einerseits den Plank gehabt, der die Dinge mit den
00:34:37: Quanten erfunden hat. Wir haben Einstein gehabt, der gesagt hat, ja, hier, wenn wir
00:34:41: diesen Foto-Effekt erklären wollen, dann müssen wir Licht als Teilchen erklären,
00:34:46: dann sind aber die anderen gekommen und haben gesagt, ja, aber der Rest funktioniert doch
00:34:51: noch super mit dem Wellenbild. Warum? Wie können Sie sich einfach sagen, Licht ist,
00:34:56: der Welle ist falsch, das geht ja nicht. Und es ist halt alles immer verwirrender
00:35:01: geworden, wie er mal rausgefunden hat. Und noch verwirrender ist es geworden, ein paar
00:35:06: Jahre später, da kam der französische Forscher Louis-Victor de Broy, der hat
00:35:13: gedacht, okay, ich mache einfach alles noch verwirrender hat er sich gedacht, weil er
00:35:18: hat gesagt, okay, wir haben jetzt gedacht, Licht ist eine Welle und dann haben wir
00:35:21: rausgefunden, nee, schaut ihr so aus, das wäre ein Teilchen. Wie wäre es denn, wenn
00:35:26: ich mir überlege, ob das, was wir als Teilchen beschreiben, ob das vielleicht
00:35:29: eine Welle ist? Das hat er sich überlegen, er hat in seiner Doktorarbeit damals sich
00:35:33: das Konzept der materie Wellen ausgedacht. Er heißt so viel, er hat gesagt, okay, ich
00:35:39: könnte jetzt auch ein Teilchen, Teilchen, ein Materie-Teilchen, also einen Elektron
00:35:43: zum Beispiel hernehmen und könnte mir überlegen, kann ich dieses Ding, von
00:35:47: dem wir immer, immer gedacht haben, es ist ein Teilchen und dass wir immer in
00:35:51: unseren Theorien als Teilchen beschrieben haben, kann ich das nicht auch als Welle
00:35:54: beschreiben und hat sich überlegt, wie er das machen kann und hat er auch
00:35:57: gemacht, er hat eben diese mathematische Formulierung gefunden, wie man Teilchen
00:36:01: als Welle beschreiben kann und ja, wie gesagt, man gibt es eine wunderbare Formel,
00:36:06: man könnte jetzt ausrechnen, welche Wellenlinge du hättest zum Beispiel, die
00:36:10: hängt jetzt in erster Nährung nur von der Masse ab und wenn man das macht, dann
00:36:13: kommt man auch drauf, dass alle, alle makroskopischen Objekte alles, was wir
00:36:17: so in unserer normalen Welt wahrnehmen, dass das Wellenlängen hat, die die so, so
00:36:22: absurd klein sind, dass man was ich nie, nie, nie wahrnehmen könnte, dass das ein
00:36:28: Wellending ist und kein Objekt ist, aber wenn es um Elementarteilchen geht, da ist
00:36:33: es eben relevant und da hat eben die Breue gezeigt, dass man tatsächlich eben so
00:36:37: Elementarteilchen wie Elektronen als Welle beschreiben kann und hat dann
00:36:41: eben auch ein Modell gefunden, okay, wenn wir jetzt sagen, die, die Teilchen, die ja, so wie
00:36:46: man sich das immer so vorstellt, wir haben den Atomkern und dann kreisen da die
00:36:48: Elektronen um den Atomkern herum, wie die Planeten um die Sonne, das war so das
00:36:53: damalige klassische oder halb-quanten-mechanische Modell, das Bohrscheatom-
00:36:57: Modell, die Breue hat gezeigt, okay, wir können es auch anders machen, wir können
00:37:01: sagen, da sind lauter Wellen, die um den Atomkern herumlaufen und je nachdem, wenn
00:37:06: die richtige Wellenlänge haben, dann kriegt man so stehende Wellen, also eine
00:37:09: Welle, die dann quasi wieder auf sich selbst trifft und sich dann so selbst
00:37:12: verstärkt, also die einfach in einem fixen Muster um den Atomkern rumgeht und
00:37:16: dort, wenn man da mehrere hat, ja und dann können die sich auch überlagern und so
00:37:20: und so, kann man dann quasi beschreiben durch die Überlagerung und die
00:37:24: Ausbringung der Wellenthele und so weiter, alles mathematisch sehr kompliziert, aber
00:37:27: so hat auch er quasi in diesem Wellenbild beschreiben können, wie das
00:37:31: Atom funktioniert und da eben auch die Eigenschaften der Atomen ableiten
00:37:35: können daraus. Also auch das war sehr beeindruckend und tatsächlich gab es dann
00:37:40: auch entsprechende Experimente 1927, hat man das gemacht, da hat man wirklich per
00:37:45: Experiment nachweisen können, wenn man auf die richtige Art und Weise auf
00:37:48: Elektronen schaut, dann verhalten die sich wie Wellen. Da hat auch ein Nobelpreis
00:37:53: bekommen, da deploy ich dafür. Also es haben absolut viele Menschen Nobelpreise
00:37:56: für Quantenmechanik bekommen, aber ja damals in den 20er Jahren sind die
00:37:59: wirklich links und rechts rausgeschmissen worden für Quantenmechanik, was hat so
00:38:02: wahnsinnig viele neue Erkenntnisse gegeben hat. Und schauen, weil das ja im
00:38:06: Alter gar anderer Begriff ist, schauen bedeutet messen und rechnen oder alles
00:38:11: zusammen, weil Quanten anschauen, im klassischen Sinn kann man ja nicht.
00:38:16: Ja, also da geht es dann quasi um Experimente, die das Ganze machen, also da
00:38:20: kann man jetzt vielleicht noch das eines der klassischen Experimente in der
00:38:25: Quantenmechanik erklären oder zumindest erklären wir etwas nicht können, aber
00:38:29: zumindest ein sehr erwähnendes Doppelspalt-Experiment. Das ist so etwas, was
00:38:33: eigentlich sehr, sehr leicht ist, aber leicht zu verstehen ist, zu beschreiben
00:38:40: ist, aber halt sehr schwer zu verstehen ist. Da hat man im Prinzip ein Ding, das
00:38:44: Licht aussendet oder Teilchen aussendet, was auch immer, ich kann mir da jetzt im
00:38:48: Gerät bauen, dass Elektronen weg schießt oder eben das Lichtwellen aussendet
00:38:52: und diese Lichtwellen lasse ich auf eine Platte treffen, auf eine Barriere und da
00:38:57: ist ein Spalt drinnen. Da ist man einfach nur so ein kleiner Spalt drinnen und dahinter
00:39:01: ist irgendwie so ein Schirm, der mir anzeigt, was passiert. Und dieses
00:39:05: Experiment, das hat man schon Anfang des 19. Jahrhunderts gemacht, ich glaube 1801,
00:39:09: das so was Thomas Young war, das britischer Physiker und der hat es da
00:39:14: wirklich so einfach einen Strahl gemacht und dann sieht man halt okay, wenn ich
00:39:17: jetzt mal Licht durch lasse, okay, dann wird das Licht an diesem kleinen
00:39:22: Spalt gebeugt und am Ende kommt halt dann, es ist ja halt direkt Kind am
00:39:27: Spalt, sehe ich viel Licht und links und rechts davon jetzt sehe ich halt weniger
00:39:31: Licht. Das ist jetzt auch nicht so beeindruckend, aber wenn ich einen
00:39:33: zweiten Spalt dazu mache, dann kommt halt Licht aus dem einen Spalt raus, Licht
00:39:39: aus dem anderen Spalt raus und die beiden Lichtwellen, die dann von den
00:39:42: jeweiligen Öffnungen der Spalten ausgehen und sich Richtung Beobachtungsschirm
00:39:46: bewegen, die überlagern sich und dann kriege ich halt ein Interferenzmuster.
00:39:49: Es ist so, wenn ich irgendwie, keine Ahnung, am See bin und zwei Steine
00:39:52: gleichzeitig nebeneinander ins Wasserschmeiß, dann erzeugen beide
00:39:56: Steine Wellen im Wasser und dann kann man beobachten, wie die sich Wellen
00:40:00: halt irgendwie auslöschen, verstärken. Also die, wo Wellental auf Wellental
00:40:04: trifft, da wird's Wellental noch tiefer, wo Wellental auf Wellenberg trifft, dann
00:40:09: löschen sie sich aus und so weiter. Also ich sehe ein Interferenzmuster, also ein
00:40:12: Muster aus Streifen, in dem Fall in dem Experiment. Das ist so das klassische
00:40:16: Experiment. Ich habe einen Doppelspalt, ich schick Licht drauf und dann sehe ich
00:40:20: links und rechts ein Interferenzmuster. Das war, wie gesagt, 19. Jahrhundert, das
00:40:25: Problem ist, wenn ich jetzt das ganze Quantenmechanisch betrachte, dann habe
00:40:30: ich ein bisschen ein Problem, weil wenn ich jetzt sage, Licht ist keine Welle,
00:40:33: Licht besteht aus Teilchen. Dann sage ich, okay, da hab ich ein Teilchen und dann geht
00:40:38: das Teilchen ein Teilchen, kann ja nur doch einen Spalt durchgehen, das geht
00:40:42: einfach auf den einen Spalt durch oder auf den anderen Spalt durch und dann
00:40:45: fällt's halt dahinter auf der einen Seite, auf den Beobachtungsschirm oder auf
00:40:48: der anderen Seite. Und da gibt's eigentlich keine Möglichkeit, dass
00:40:53: irgendwie irgendwas mit irgendwas interferiert. Aber trotzdem, wenn ich das
00:40:57: mach, sehe ich trotzdem dieses Interferenzmuster. Man hat diese
00:41:02: Experimente auch gemacht, man hat die Experimente auch so gemacht, dass ich
00:41:04: wirklich meine Licht, wenn ich das so eingestellt habe, dass mich nur ganz
00:41:08: langsam Quant für Quant durchgeht, immer eins durchlassen, dann das nächste
00:41:13: durchlassen, dann das nächste durchlassen und so weiter und hat das
00:41:16: trotzdem noch gesehen, das Interferenzmuster. Also obwohl man Licht, wie ein
00:41:21: Teilchen behandelt hat im Experiment, hat man's halt dann doch so gesehen, also
00:41:26: das ist wirklich, man hat das auch bei eben da, so hat man dann eben auch die
00:41:30: Warterewelten nachgewiesen. Wenn ich da wirklich eben entsprechende
00:41:34: Elektronen durchschieße, dann bilden auch die so ein Interferenzmuster,
00:41:38: das meine ich nur von Wellen erwartet. Das heißt, das war so ein klassisches
00:41:41: Experiment, das immer und immer wieder gemacht ist mit allen möglichen
00:41:44: Variationen. Und je nachdem, und da ist jetzt das Ding, je nachdem wie ich schaue und
00:41:48: erklär ich euch was schauen heißt, je nachdem wie ich schaue, sehe ich mal eine
00:41:52: Welle und sehe ich mal ein Teilchen. Wenn ich jetzt zum Beispiel an diesen
00:41:55: Spalten irgendwelche Apparaturen anbringe, um, sagen wir mal, ich will jetzt messen,
00:42:00: ich möchte sagen, irgendwie irgendwo musst du da durchgehen, dann mess ich halt
00:42:02: durch, welchen Spalt die grad durchgehen. Wenn ich das mach, dann verschwinden diese
00:42:06: komischen Effekte, ja, dann kriege ich wieder nur ein Wellenbild. Wenn ich das
00:42:09: nicht mach, dann kriege ich wieder das andere, also kriege ich keine
00:42:12: Interferenzmuster und wenn ich das dann wieder weg lasse, wo ich sage, okay, ich
00:42:15: weiß jetzt nicht durch welches Ding das durchgegangen ist, dann kriege ich das
00:42:19: Interferenzmuster. Das heißt, da sind wir eben genau dem, wo wir am Anfang schon
00:42:23: bei der Scheulinger's Katze waren, bei diesen seltsamen, nicht verstehbaren
00:42:29: Eigenschaften der Quantenteilchen. Die Eigenschaften haben die nicht eindeutig
00:42:36: ausgeprägt sind, solange ich nicht beobachte, wie sie sind. Das heißt, so
00:42:40: lange ich sage, okay, ich weiß nicht durch welchen Spalt das Ding, das Teilchen
00:42:44: durchgeht. Solange ich das nicht weiß, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit,
00:42:48: dass es halt durch den einen und durch den anderen geht und jetzt wirklich im
00:42:50: übertragenen Sinn, man müsste das mathematisch genau erklären, ob wir
00:42:53: übertragen sind, kann man sagen, okay, die Gehen, das Teilchen geht durch beide
00:42:57: Spalten gleichzeitig und kann dann quasi mit sich selbst wechselwirken und
00:43:01: drum kriege ich ein Interferenzmuster am Ende. Weil ich halt nicht weiß, wo es
00:43:05: durchgeht, geht es doch beide durch. Sobald ich aber mein Experiment so
00:43:08: aufbaue, dass ich weiß, wo es durchgeht, indem ich halt irgendwie ein Messinstrument
00:43:12: an den Spalten anbringe, um genau zu wissen, da geht es durch, sobald ich
00:43:16: diese Messung, diese Beobachtung anstelle, in dem Moment hat das Teilchen halt diese
00:43:20: Eigenschaft, ich weiß okay, es ist jetzt durch den linken durchgegangen und dann
00:43:24: geht es nicht durch den rechten durch, weil ich weiß, es geht durch den linken,
00:43:27: dann gibt es auch kein Interferenzmuster, weil es halt nicht mit sich selbst
00:43:31: interferieren kann. Und das ist halt dieses komische in der Quantenmechanik, dass
00:43:35: bestimmte Eigenschaften von Teilchen nicht existieren, nicht festgelegt sind, ja
00:43:41: nicht, weil wir zu blöd sind, sie zu messen, sondern weil es halt grundlegend so
00:43:44: ist und erst wenn wir nachschauen, dann hat dieses Teilchen diese Eigenschaft und
00:43:53: das ist eben genau das, wie man dann halt ja probiert hat, auch philosophisch dieses
00:43:59: Problem mit Licht als Welle und Teilchen aufzulösen, man hat gesagt okay, Licht
00:44:04: ist halt jetzt Licht, es ist weder eine Welle noch ein Teilchen, sondern Licht ist
00:44:07: halt etwas und wenn ich so hinschau, dass ich die Welleneigenschaften des
00:44:13: Lichts erkenne, dann sehe ich Welleneigenschaften des Lichts und wenn ich
00:44:17: so hinschaue, dass ich Teilchen-Eigenschaften des Lichts sehe, dann sehe ich
00:44:20: Teilchen-Eigenschaften des Lichts, also je nachdem wie ich hinschaue, wie ich
00:44:24: messe, ist Licht mal das und mal das, aber in Wahrheit ist das was anderes.
00:44:28: Klingt sehr religiös, je nachdem wie ich messe, ist jemand Gott und Mensch
00:44:34: gleichzeitig. Ja gut, wenn du Gott jetzt da reinbringst, dann ist natürlich
00:44:37: religiös, aber im Wesentlichen ist es halt, es ist religiös, würde ich nicht sagen,
00:44:42: es entspricht nicht unserer Anschauung, unserer Welt ist es nicht so, dass
00:44:46: einer, dass das irgendwie ein Mensch gleichzeitig hier und dort ist, das ist
00:44:49: nicht so, Dinge sind an einem Ort, Dinge haben Eigenschaften und nicht viele
00:44:54: Eigenschaften, umbestimmt, bis man nachschaut, wie die Eigenschaft ist.
00:44:57: Also so ist die Welt, die wir kennen nicht, aber so ist anscheinend die Welt auf
00:45:01: einer grundlegenden, auf einem grundlegenden Level und für diesen
00:45:05: grundlegenden Level haben wir halt keine, ja keine, kein Gehirn entwickelt, das so
00:45:09: denken kann und darum, damit sind wir jetzt bei der Matriz mechanik wieder, das
00:45:13: ganze muss man irgendwie mathematisch fassen können und Werner Heisenberg hat
00:45:18: das damals eben im Jahr 1925 probiert zu fassen und hat gesagt, okay wir
00:45:23: ignorieren jetzt, wir ignorieren jetzt das ganze komische Zeug dazwischen,
00:45:26: einfach gesagt, sondern wir beschreiten uns auf das, was wirklich, was wir, was
00:45:32: wir messen können, was wir beobachten können, observable heißt es in der
00:45:36: Quantenmechanik, also jedes Ding hat observable, das sind Eigenschaften, die
00:45:41: wirklich messbar sind und wir beschäftigen uns nur mit denen, nur auf beobachtbare
00:45:47: physikalische Größe, das ist zum Beispiel so was wie der Ort oder der Impuls,
00:45:53: Impuls ist so eine Kombi aus der Geschwindigkeit und Masse, also wir
00:45:56: beschäftigen uns nur auf diese Dinge, ich überleg mir jetzt so ähnlich wie Plank
00:46:00: damals, ich überleg mir jetzt Mathematik, wie ich diese Dinge beschreiben kann
00:46:04: quantenmechanisch, ich interessiere mich jetzt, ich probiere es gar nicht erst
00:46:07: irgendwie auf physikalischen Prinzipien aufzustellen und das daraus abzuleiten,
00:46:10: ich schaue einfach, das sind die Dinge, die ich beobachten kann und jetzt wie
00:46:14: gibt es Mathematik, die mir sagen kann, wie ich, wenn ich das beobachte, wie ich das
00:46:18: beschreiben kann, also wie ich quasi von dem einen Zustand zum anderen kommen
00:46:21: mathematisch und da hat Heißenberg festgestellt, okay das geht, wenn ich
00:46:26: jetzt nicht mit normalen Zahlen arbeite, sondern eben mit diesen Tabellen von
00:46:29: Zahlen, also ich tue alle alle Beobachtungsgrößen, all diese
00:46:32: observablen, schreibe ich ihnen in so eine Tabelle, in so eine Matrix und dann
00:46:36: gibt es halt entsprechend eine mathematische Operationen, die diese
00:46:39: Matrizen miteinander verknüpfen und wenn ich das richtig mache, kommt am Ende
00:46:41: eine Matrize raus, die mir dann den Endzustand meiner quantenmechanischen,
00:46:46: meines quantenmechanischen Systems beschreibt. Er hat auch nicht genau gewusst, warum
00:46:49: das so funktioniert, er hat noch gewusst, es funktioniert so und das war
00:46:53: interessant, weil so Matrizenrechnungen, wer sich jetzt in der Mathematik
00:46:56: entsprechend auskennt, die funktionierten ein bisschen anders als normale Rechnungen,
00:47:00: also in den normalen z.B. Zahlen ist es ja wurscht, ob ich jetzt irgendwie zweimal
00:47:03: drei rechne oder dreimal zwei rechne, kommt immer dasselbe raus, bei den
00:47:07: Matrizen nicht, wenn ich Matrize A mit Matrize B multipliziere, ist das was
00:47:11: anderes als wenn ich Matrize B mit Matrize A multipliziere, das funktioniert
00:47:14: anders und das ist auch wieder, das beschreibt auch in der Quantenmechanik,
00:47:18: spielt es eine Rolle, in welcher Reihenfolge ich die Dinge betrachte und
00:47:21: auch das hat er eben damit dieser Matrizemechanik abbilden können und auch
00:47:24: da, man hat nicht genau gewusst, warum dieser Matrizemechanik so funktioniert,
00:47:27: wie sie funktioniert, damals zumindest nicht, aber man hat das erste Mal eben
00:47:31: wirklich eine funktionierende Mathematik gehabt, um diese ganze komische
00:47:36: Quantenmechanik zu beschreiben oder diese komischen Phänomene zu beschreiben
00:47:41: und damit eben eine Mechanik gehabt, um Quanten zu beschreiben und das war dann
00:47:45: eben die quasi Geburt der Quantenmechanik, später kam dann Javin Schrödinger, damit wir
00:47:50: auch in Österreicher mal hier wieder mit dabei haben, der hat wenig später eine
00:47:55: ganz andere Beschreibung gefunden, der hat die Wellenmechanik entwickelt, also da
00:48:00: ist er wieder zurück zu den Wellen gegangen, da ging es immerhin und her und hat
00:48:04: eben die Quantenmechanisches System als eine Art abstrakte Welle beschrieben,
00:48:09: das lasse jetzt aus, wie das genau funktioniert, aber man kann auch da
00:48:12: quasi so diese ganzen Beobachtungswerte und so weiter in so eine Art Welle
00:48:15: reinbasteln und dann hat er eine Schrödinger, der hat nicht die Schrödinger
00:48:19: Gleichung gefunden, weil die heißt erst später so, aber er hat eine Gleichung
00:48:22: gefunden, mit der man das eben beschreiben kann, wie sich so ein
00:48:25: Quantenmechanisches System verändert und man konnte dann auch zeigen, dass die
00:48:29: Matrizemechanik von Heisenberg und die Wellenmechanik von Schrödinger
00:48:34: mathematisch equivalent sind, das heißt, es sind einfach nur zwei unterschiedliche
00:48:38: Wege, das zu beschreiben und weil die Schrödinger's Gleichung deutlich
00:48:43: einfacher war zu rechnen als die ganzen Matrizen von Heisenberg, verwendet man
00:48:47: heute in der Quantenmechanik eigentlich fast ausschließlich, die Schrödinger
00:48:51: Gleichung an die Schrödinger Gleichung, die Wellengleichung.
00:48:54: Jetzt ganz kurz, es gibt die Planklänge, es gibt die Heisenbergische Unschärfe
00:48:58: Relation, es gibt die Schrödinger Gleichung, die Leute selber haben
00:49:02: gesagt, ihr habt eine Gleichung eben, wie du gerade erwähnt hast, das nenne ich
00:49:05: nach mir, wie passiert denn das, dass sowas den Namen des Schöpfers, des Erfinders,
00:49:12: der Erfinderin bekommt, da können die Leute selber darauf Einfluss nehmen oder
00:49:16: das ist reiner Zufall und manchmal ist das ganz falsch oder wer bestimmt denn
00:49:20: das? Das gibt's, das ist glaube ich einfach so die Welt, also das ist, da gibt's
00:49:25: keine Kobitee, dass sie hinsetzen und sagen, okay, die Gleichung nehmt
00:49:27: Schrödinger Gleichung, das ist mal jetzt Plankkonstant oder so weiter, sondern das
00:49:30: sind halt einfach Gleichungen, die tauchen irgendwann auf, zum Beispiel Schrödinger
00:49:34: veröffentlichen Arbeit, da steht die Gleichung drin und dann schickt ihr das
00:49:38: an nämlich andere Leute, dann kommt da einsteigen und schaut sie es an und
00:49:40: schreibt dann in den Brief am Plank hier, ich habe Schrödinger Gleichung
00:49:44: untersucht und die ist sehr, sehr cool, weiß ich nicht ob was geschrieben hat, das
00:49:47: denkt mir gerade alles aus, ja, die ist sehr cool und mit der Kamera so
00:49:49: berechnet und dann schreibt der Plank zurück ja hier, einstein hat mir gerade
00:49:53: geschrieben von Schrödingers toller, neuer Gleichung und das schreibt er dann im
00:49:56: Heisenberg und so und dann reden hat alle von Schrödingers Gleichung und
00:49:59: irgendwann ist das halt dann formalisiert und so funktioniert das dann im
00:50:02: Wesentlichen. Also das ist jetzt nicht so, dass da ist jetzt kein, kein, kein, ja
00:50:07: Kobité dahinter oder sonst was, das ist einfach, wenn ausreichend viele Menschen
00:50:10: halt dann immer davon reden hier oder die von Plankkonstante, die da auftaucht,
00:50:14: das sagen sie halt irgendwie in der Gleichung von Max Plank, die wir ganz am
00:50:18: Anfang gehabt haben zur Lösung der Ultrakatastrophe, da taucht auch irgendwie
00:50:21: eine Konstante drin auf, die hat er natürlich nicht Plankkonstante genannt,
00:50:24: sondern es war eine Konstante und dann haben wir alle immer von Plankkonstante
00:50:27: gesprochen und irgendwann war es halt die Plankkonstante und fertig, also das
00:50:30: spürgert sich halt so ein, wie man sagt. Was das ergibt sieht, weil dann alle
00:50:35: wissen, wovon die Rede ist und dann bleibt man dabei. Genau, ja. Also so wie bei
00:50:38: Kalorien und Juhl wird noch immer ganz viel über Kalorien gesprochen, obwohl
00:50:42: eigentlich glaube ich schon sehr, sehr lang die offizielle Einheit Juhl ist, aber
00:50:46: was sie halt einbürgert, darüber alle einigermaßen verständlich miteinander
00:50:49: reden können, das bleibt dann. Ganz genau.
00:51:00: Ja, also wie gesagt, jetzt sind wir noch lange nicht am Ende der Quantenmechanik. Wir haben
00:51:07: jetzt so ein Anteil des Anfangs besprochen, also es gibt noch viel
00:51:10: mehr, aber dieses Problem, was ist Licht, wie beschreiben wir Licht, ist es ein
00:51:15: Teilchen, ist es eine Welle, das hängt extrem stark auch damit zusammen, wie
00:51:20: funktioniert ein Atom, weil das ist ja das zweite große Problem, das die Menschen
00:51:25: damals probiert haben zu lösen. Ich hoffe, dass ich jetzt gar nicht eingegangen bin, aber
00:51:28: wenn ich halt so ein Atom habe, dann hat das im Atomkern. Um den Atomkern herum
00:51:31: bewegen sich die Elektronen und je nachdem wie die konfiguriert sind, haben
00:51:35: die unterschiedliche Energie und wenn so ein Zustand des Atoms sich ändert, dann
00:51:39: passiert es halt dadurch, dass ein Elektron Energie aufnimmt oder abgibt und
00:51:45: das passiert halt in Form von elektromagnetischer Strahlung. Also ein
00:51:49: Elektron gibt Strahlung ab, ein Elektron nimmt Strahlung auf und auch das
00:51:53: muss man alles irgendwie beschreiben, entweder indem man sagt, okay, da kommen
00:51:56: mal so Quanten ins Elektron rein, aus dem Elektron raus oder das sendet Wellen
00:52:00: aus und so. Also die Leute haben halt auch parallel zu der Sache mit dem Licht
00:52:06: probiert zu beschreiben oder herauszufinden, wie sie mathematisch ein Atom
00:52:10: beschreiben können und das hat beim Anfang gesagt, war es halt dieses
00:52:14: klassische Bild von den Teilchen, die sich um da rum bewegen, die Planeten, das hat
00:52:17: nicht funktioniert, dann haben die halt probiert damit Ritzmechanik mit der
00:52:21: Wellengleichung und so weiter. Also das war so, das war der
00:52:26: Anfang von dem, wo dann am Ende das rausgekommen ist, was heute die
00:52:30: moderne Physik ist. Also wie gesagt, das sind normalerweise, das wäre jetzt ungefähr so der,
00:52:33: wenn man eine nette Vorlesung hat über Quantenmechanik, die nicht gleich mit
00:52:37: der harten Mathematik einsteigt, dann wäre das so ungefähr die erste Stunde
00:52:41: gewesen, wo man mal kurz ein bisschen auf die Geschichte eingeht. Und jetzt kommen
00:52:45: noch ungefähr drei, vier Monate harte Mathematik und dann hat man so
00:52:49: Quantenmechanik eins mal durch. Aber die lassen wir jetzt weg.
00:52:52: Das hast du machen müssen im Rahmen des Studiums? Nein, bin ich sehr froh drüber.
00:52:57: Also tatsächlich in meinem, ich habe natürlich immer wieder mal Quantenmechanik
00:53:01: mitbekommen in den grundlängenden Physikverlesungen, aber die klassische
00:53:04: Quantenmechanik Vorlesungen, das war bei mir theoretische Physik 2, ich glaube
00:53:08: heute ist es im österreichischen Studienplan, theoretische Physik 3, das war
00:53:12: bei mir für Astronomie keine Pflichtverlesung, es ist für Physik,
00:53:16: ich glaube, für Physik studiert, kann gut sein, dass es da Pflichtverlesung ist, aber
00:53:19: ich habe es nicht machen müssen, ich habe sie trotzdem angehört, die Vorlesung,
00:53:23: ich dachte, ich bin schon auf der Uni, jetzt hören wir das auch an. Und natürlich habe ich ein
00:53:27: Kremsgewohner nicht im Bienen, das heißt die habe ich zwischen uns noch nichts
00:53:29: ausgefahren können, aber ich dachte, okay, dann bleibe ich alt da und hören mal das
00:53:31: an, bevor ich fahr drum sitze, ich habe sogar den Übungskurs gemacht, glaube ich,
00:53:35: und sogar bestanden, aber die Prüfung habe ich nicht gemacht dazu, habe ich nicht
00:53:39: gebraucht, bin auch froh drüber, weil ich weiß nicht, ob ich die geschafft hätte,
00:53:42: das ist die Mathematik hinter der Quantenmechanik, ist halt sehr hart und das
00:53:45: unterschätzt man auch gerne, wenn man sich Quantenmechanik nur anhand von
00:53:49: Schröninger's Katze zu Gebüte führt, das Quantenmechanik jetzt nicht darin
00:53:54: besteht, dass man irgendwo im Caféhaus sitzt und über diese ganzen tollen
00:53:57: abgehobenen Konzepte diskutiert, aber es liegt eine Welle, es liegt ein Teilchen,
00:54:01: was ist es wirklich, was passiert, wenn wir es beobachten, sondern es ist sehr, sehr
00:54:05: harte Mathematik und es ist eigentlich fast ausschließlich harte Mathematik,
00:54:07: also man rechnet eigentlich nur, man löst die Frenze abgleichung, man tut
00:54:11: irgendwie in Hilberträumen rum, man muss ständig irgendwelche komischen
00:54:16: Braquette-Notationen machen, man muss andere Furrier transformieren und so weiter,
00:54:21: also es ist, es ist sehr, sehr, sehr, sehr harte Mathematik und ich bin zwar jetzt
00:54:26: kein, kein Feind der Mathematik, ich habe die gerne, aber damals hätte ich es
00:54:32: vielleicht noch geschafft, heute würde ich es definitiv nicht mehr schaffen, was ich
00:54:35: bin froh, dass ich es nicht machen musste, aber heutzutage ist tatsächlich und
00:54:39: unverständlicherweise für mich Quantenmechanik, also wirklich die komplette
00:54:43: Quantenmechanik, Teil des Studienplans Astronomie und sogar für den Bachelor
00:54:48: in Astronomie. Ist das die E-Fit, eine Frau mit der gemeinsam und dann in den
00:54:53: Universum-Spotcast-Gestaltest, die hat das machen müssen oder muss das machen?
00:54:57: Die hat das machen müssen und wie gesagt, ich finde es unverständlich, weil
00:55:00: natürlich, wenn man sich in irgendwas, natürlich ist es wichtig, Astronomie hat
00:55:03: das Licht zu tun und wir wissen, wie das Licht funktioniert, aber wenn wir, wenn
00:55:07: man sich in der Astronomie nicht gerade mit irgendeinem speziellen Thema beschäftigt,
00:55:10: wo man wirklich die Quanten-Natur des Lichts kennen muss, was man meistens nicht
00:55:14: muss in der Astronomie, dann reicht das dann, was man so normal mitbekommt und
00:55:18: man kann sich ja immer noch später im Masterstudio oder vielleicht in dem
00:55:22: Doktorat spezialisieren drauf und dann die Quantenmechanik machen, also dass man
00:55:25: für den Bachelor in Astronomie voraussetzt, dass man die komplette
00:55:28: Quantenmechanik beherrscht, fand ich übertrieben, finde ich immer noch
00:55:32: übertrieben, aber ja, Evie hat es machen müssen und sie hat es geschafft, also ich bin
00:55:35: sehr, sehr beeindruckt davon, dass sie, macht das nicht mehr, ihr nehmt ihre Arbeit,
00:55:40: dass sie tatsächlich es geschafft hat, die Quantenmechanik vollesungen zu machen
00:55:43: und zu bestehen. Und dass du jetzt eine Fachkraft im Haushalt oder jederzeit
00:55:48: Quantenmechanische Auskünfte abfragen kannst? Ganz genau. Die akademisch bestätigt sind.
00:55:54: Ja.
00:56:06: Das war Ausgabe 112 des Seinsbusters Podcasts und man kann sich entscheiden,
00:56:13: ob man es aus Welle oder Teilchen genießen möchte oder in Quanten. Am Ende gibt es
00:56:19: trotzdem wie immer, egal wofür man sich entscheidet und wie man schaut, die
00:56:23: Parteienverkehrer des Seinsbusters oder von uns die Termine als Solisten, Solistinnen.
00:56:28: Die Sommerpause geht zur Neige, es hat der September begonnen und gleich
00:56:33: Anfang September holen wir, wie gesagt, in diesjährigen Heinz-Oberhoma-Award für
00:56:36: Wissenschaftskommunikation nach 7. September, Eckart von Hirschhausen und
00:56:41: wir Seinsbusters im Startzahl. Wien, er bekommt natürlich ein Glas Alpaka-Code,
00:56:48: neben dem Preisgeld und eine Uhrkunde und ab 14 Uhr am 7. September spielen wir
00:56:54: gemeinsam eine Nachmittagssause und holen den Heinz-Oberhoma-Award 2025 nach.
00:57:00: Tickets und Infos dazu gibt es natürlich unter seinsbusters.at und
00:57:06: bevor es vergessen wird, Kabarettpreis für die Seinsbusters, bitte gerne
00:57:11: abstimmen, auch wenn es kompliziert ist. Tut das, am 13.9. ist die Abstimmung aus und
00:57:17: bis dahin müssen wir gewonnen haben. Ein Monat später ungefähr oder einen
00:57:20: Monat später, je nachdem, wie der wer schaut, gibt es ein neues Buch der Seinsbusters,
00:57:25: es heißt aus, die Wissenschaft vom Ende ist gut gelungen und erscheint wie das
00:57:31: Quantenphysikbuch im Hanser-Verlag. Kann aber natürlich schon vorbestellt werden,
00:57:35: wer das möchte, dann können wir immer kippizen, ah, welches Ranking gibt schon
00:57:40: und uns Ure freien, muss aber nicht sein, es gibt dann ausreichend Bücher. Wenn es
00:57:44: erschienen sein wird, es gibt auch wie immer ein Hörbuch im Hörverlag, wird
00:57:49: das erscheinen und diesmal gelesen von niemand geringerem als Ralf Kasparz, den
00:57:55: wir vor zwei Jahren beim Oberholmer Wartkehner gelernt haben, als die
00:57:58: Sendung mit der Maus sind bekommen haben. Illustriert wird das Buch wie immer vom
00:58:03: Büro Alba und auch das ist sehr sehr schön anzuschauen. Und wer das neue Buch
00:58:08: noch nicht lesen will, kann sich immer noch das alte Buch besorgen, dass wir
00:58:12: anlässlich 15 Jahre Seinsbuster veröffentlicht haben, das heißt Wissenschaft
00:58:17: ist das, was auch dann gilt, wenn man nicht dran glaubt und das gilt immer noch,
00:58:21: kann man so wie alle anderen Bücher, die heute erwähnt worden sind, beim
00:58:24: Hansa-Verlag und überall dort bekommen, wo es Bücher gibt. Und immer wenn wir ein
00:58:29: neues Buch geschrieben haben, kann man davon ausgehen, dass es dazu auch eine
00:58:32: neue Show gibt. So auch diesmal prämiere der neuen Show, wird am 16. Oktober sein,
00:58:37: auch im Startzahl Wien und die Show heißt "Weltuntergang für Fortgeschrittene".
00:58:42: Martin Moda, Florian Freisteter und ich werden auf der Bühne stehen, wie gehabt
00:58:47: ist schon bei den letzten beiden Programmen. Vorprämieren gibt es davor auch
00:58:51: noch, wie der Name sagt, im Vorderprämiere am 1. Oktober in der Tischlereien
00:58:57: Melk, am 3. und 4. Oktober im Bruno, im Brunn am Gebirge und am 8. Oktober im
00:59:05: Stand-up Club in Fischerment. Nach der Prämiere spielen wir natürlich noch
00:59:09: weiter im Startzahl, sowieso am 23.10. und am 15.11. und dann im Jahr 2026 gibt es
00:59:15: weitere Termine, aber nach der Prämiere gehen wir sofort auf Tournee nach
00:59:21: links zuerst, am 29.10. dann am 30.10. fahren wir nach Graz in die Helmut
00:59:26: Listhalle, am 6.11. sind wir im Orpheum Wien, 7.11. Musikclub Lemberg, Oberösterreich,
00:59:32: 20.11. Bühne im Hof Sankt Bölten, 23.11. Kulisse Wien, 27.11. Aage, Kultur in
00:59:40: Salzburg und am 5. Dezember spielen wir im Rahmen des Kabaree und kommen die
00:59:44: Festivals in der Heimatstadt von Florian Freistädter in Kreims. Genau, und bevor
00:59:49: das Jahr aus ist, gibt es dann auch noch Spauern-Silvestershows wie immer in
00:59:53: Graz, Linz und Wien, mit Rotgrützbauch Mir und Martin Puntigam und am 31.12.
00:59:59: auch wie immer die Silvestershow der Seins passt das dieses Mal im
01:00:02: Schauspielhaus Wien. Zwei Vorstellungen wird es dann geben, dann ist das Jahr zu
01:00:06: Ende, dann begibt das neue Jahr, indem wir wieder mal nach Deutschland fahren, eine
01:00:11: kleine Rundtour ab 23. März 2026 sind wir in den Wühlenmäusen in Berlin und
01:00:19: eigentlich nur am 23. März am 26. Dritten im Film-Data-Schauburg in Dresden, am 27.
01:00:26: Dritten im Kupfersaal Leipzig und am 28. Dritten in der Bufbohne Ehrfurt.
01:00:31: Und wer gerne sehen möchte wie ich Martin Puntigam mit Wattebeuschen oder
01:00:35: Bohlenkugel, je nach dem Bewerfe kann am 21.11. in den Zirkus des Wissens nach
01:00:40: Linz kommen, da machen wir eine Spezialshow zum Jahr der Quantenphysik.
01:00:44: Bevor auch das zur Neuge geht Seins Passers for Kids gibt es dann auch im
01:00:48: nächsten Jahr weiter, die ganze Show mit Martin Moder und mir, das nächste Mal
01:00:52: ab 7. September im Theater im Park, da gibt es noch ganz wenige Karten, dann am
01:00:58: 21. September in der Bettfedernfabrik in Oberwaltersdorf am 29.10.
01:01:03: in Bostoff in Linz am 30. Oktober in der Helmut Liesthalle und am 23.
01:01:09: November in der Kulisse, Wien. Martin Puntigam kann man sich anschauen am
01:01:14: 25. Oktober, kurz vor dem Nationalvertag, im Stadtsaal Wien, ohne Seinspass,
01:01:20: das aber mit Wissenschaft, da wird das goldene Brett verliehen, ein Preis, den
01:01:25: man nicht gerne bekommen will, weil er pseudo-wissenschaftliche Aktivitäten
01:01:28: auszeichnet, aber wer damit ausgesichert wird, das kann man sich da anschauen.
01:01:32: Live und 1930 geht es los, Martin Puntigam moderiert es und wer es nicht live
01:01:37: sehen kann, das gibt glaube ich immer einen Stream auch noch dazu.
01:01:40: Glaubt, gibt ihm ja immer gestreamt und Florian Freistetter ohne Martin und Martin,
01:01:45: also als Solist ist mit Sternengeschichten live weiterhin auf Tour,
01:01:49: das nächste Mal am 28. September in Leverkusen, dann im Dezember geht es weiter
01:01:55: nach Essen, Düsseldorf, Dortmund und Berlin und im Jahr draufzulassen 26
01:02:00: geht es dann auch in den Norden und Osten Deutschlands und auch die Österreich-
01:02:04: Premiere nach ausreichend vorglühend in Deutschland steht am Programm am
01:02:09: 29. Jänner in der Kulisse in Wien und dann gibt es noch Termine in Salzburg,
01:02:14: Linz, Wörgel, Oberwaltersdorf, Infos und Dickets unter Sternengeschichten.live.
01:02:19: Ganz genau und Martin Puntigam ist auch alleine unterwegs mit dem alten
01:02:24: Programm Glückskatze, das aber immer noch existiert, nach der Sommerpause
01:02:29: auch wieder in Österreich aufgeführt wird, am 26. und 27. September im Theatercafé
01:02:35: in Graz, am 13. und 14. November, im Cabaret Niedermeyer in Wien und dann im
01:02:41: Herbst 2016, am 10. November des Jahres 226, dann ist das alte Programm
01:02:46: Entgültig Passé, dann gibt es eine Premiere im Theatercafé Graz, die neue
01:02:51: Show, das neue Solo-Programm von Martin Puntigam, das der heilige Puntigam heißt.
01:02:56: Dann ist die Glückskatze nicht mehr quantisiert, dann ist sie endgültig
01:03:00: tot. Infos und Dickets unter Sciencebusters.at/Termine oder unter
01:03:05: Puntigam.at oder eben unter Sternengeschichten.live. Danke an die
01:03:10: TU Wien und die Uni Graz, die Produktion des Podcasts unterstützen. Danke an
01:03:14: Florian Freistädter für die Auskünfte. Danke fürs Streamen, Downloaden,
01:03:18: abonnieren, bewerten, empfehlen, anhören, quanteln, abstrahlen, absorbieren, auf
01:03:24: blank Länge stutzen, ultraviolett katastrophieren und was man sonst noch
01:03:27: alles mit dem Podcast anstellen kann. Bis zum nächsten Mal, tschüss und habe die Ehre.
01:03:32: Wiederschauen.
01:03:54: .
01:04:24: [Musik]